Für den Städtetrip nach Meran in Südtirol wählte ich auf Grund der guten Lage und dem vernünftigen Preis das Grand Hotel Bellevue. In einigen Bereichen kann das altehrwürdige Hotel definitiv überzeugen, während in anderen Bereichen leider das Altmodische und die fehlende Ausstattung auffallen.

Insgesamt ist das Hotel aber definitiv in Ordnung und das Preis-Leistungsverhältnis gut. Allerdings müsst Ihr unbedingt bei einem anstehenden Besuch beachten, dass Ihr vorab einen Parkplatz reservieren müsst, falls Ihr mit dem Auto anreist. Was es ansonsten noch zu beachten gibt und was mir besonders gut gefallen hat, findet Ihr in diesem Review.

Grand Hotel Bellevue Meran – die Buchung

Grundsätzlich bevorzuge ich bei den meisten Hotels die Buchung direkt auf der Hotelwebsite. Wie Ihr bereits in unserer Kolumne lesen konntet, bringt dies meist zahlreiche Vorteile mit sich – speziell bei Kettenhotels. In diesem Fall handelt es sich mit dem Grand Hotel Bellevue allerdings um ein Hotel, welches bei Buchung über die Hotelwebsite keinerlei Vorteile bietet.

Da der Preis bei booking.com zudem deutlich günstiger war, als bei anderen Onlineanbietern, entschied ich mich für eine Buchung bei booking. Neukunden können bei booking.com zusätzlich noch von einem 15 Euro Rabatt profitieren. Bezahlt habe ich für den Aufenthalt für eine Nacht inklusive Frühstück für zwei Personen im Standard Doppelzimmer knapp 120 Euro.

Grand Hotel Bellevue Meran – das Zimmer

Man betritt das Zimmer durch zwei, direkt hintereinander liegende Türen. Auf der rechten Seite befindet sich dann direkt das Bad. Dieses stellte, zumindest bei meinem Zimmer, auch direkt den schlechtesten Teil des Zimmers dar.

Das Bad ist leider sehr dunkel, altmodisch und wirkt kühl. Direkt am Eingang zum Badezimmer befindet sich die Dusche. Diese ist zwar etwas klein, aber grundsätzlich in Ordnung. Dahinter befindet sich ein Waschtisch und auf der gegenüberliegenden Seite noch das WC. Leider gibt es lediglich eine sehr kleine Glühbirne an der Decke des Bades sowie eine weitere Lichtquelle am Waschtisch.

Insgesamt reicht dies aber absolut nicht aus, um das Zimmer einigermassen zu beleuchten. Doch nicht nur die Beleuchtung, auch die Aufhängemöglichkeiten sind wenig durchdacht. Für den Kulturbeutel gibt es im gesamten Bad lediglich einen einzigen Haken – bei einem Doppelzimmer doch eher wenig. Dieser Haken befindet sich zudem in (!) der Dusche und war somit während des Duschvorgangs nicht nutzbar. Weitere Aufhängemöglichkeiten gibt es nicht. Auch die Auswahl an Annehmlichkeiten war stark eingeschränkt. In der Dusche sowie am Waschtisch gibt es jeweils einen Seifen- beziehungsweise Shampoospender. Weitere Annehmlichkeiten wie Lotionen, Bademäntel, Flip Flops oder Kosmetiktücher sucht man vergeblich. Verlässt man das Bad, so steht man wieder im Eingangsbereich.

Auf der rechten Seite befindet sich dann das eigentliche Zimmer. Dieses ist angenehm lichtdurchflutet und wirkt, dank der hohen Decke, recht gross.

Neben einem bequemen und ausreichend grossen Doppelbett findet man hier auch noch einen Schreibtisch. Der dazugehörige Stuhl ist einigermassen gemütlich und selbst nach mehrstündigem Arbeiten, traten bei mir keinerlei Schmerzen auf.

Die Hälfte des Schreibtischs wird von einem Flachbildfernseher eingenommen, dennoch bietet der Schreibtisch genügend Platz um zu arbeiten.

Zusätzlich gibt es noch einen weiteren kleinen Rundtisch mit zwei weiteren Sesseln. Auf beiden Seiten des Bettes befinden sich zudem noch Nachttische. Unser Zimmer ging in Richtung Strasse, war jedoch verhältnismässig ruhig. Über der Strasse lädt ein kleiner Balkon mit Tisch und zwei Stühlen zum Sitzen ein.

Allerdings sind diese Stühle deutlich unbequemer, als die Sessel aus dem Zimmer, weshalb ich die Sessel zum Sitzen bevorzugt habe. Insgesamt empfand ich das Zimmer als schön und gross. Lediglich das Bad war auf der gesamte Linie enttäuschend. Das einzige was hier positiv genannt werden muss ist, dass es sehr sauber und in einem guten Zustand ist. Die Beleuchtung und Ausstattung sind aber stark ausbaufähig.

Ich konnte zudem einen kurzen Blick in ein weiteres Zimmer des Hotels werfen. Dieses befand sich auf derselben Etage, war lediglich auf der gegenüberliegenden Seite (also Blick Richtung Innenhof) und bot keinen Balkon. Dafür war das Zimmer allerdings deutlich moderner und das Bad um einiges schöner. Die Zimmer scheinen sich also deutlich zu unterscheiden, konnten aber nicht als Buchungsoptionen ausgewählt werden.

Grand Hotel Bellevue Meran – Frühstück

Das Frühstück bietet eine grosse Auswahl und kann auch geschmacklich überzeugen.

Neben einer Vielzahl an Brotsorten gibt es auch Brötchen und weitere süsse Backwaren wie Croissants und Rosinenzopf.

Zusätzlich gibt es noch diverse Kuchen. Die Auswahl an Müsli kann ebenso punkten.

Gut gefallen hat mir ausserdem, dass es auch einige frische Optionen wie Eierspeisen, Fruchtsalat und Joghurt gibt.

Bei den Getränken gibt es neben dem üblichen Angebot an Kaffee und Tee auch eine Vielzahl an Fruchtsäften.

Auch der Service während des Frühstücks war durchgehend aufmerksam und freundlich und konnte auf ganzer Linie überzeugen.

Grand Hotel Bellevue Meran – Fazit

Die Ausstattung und die Beleuchtung des Badezimmers empfand ich als wirklich enttäuschend. Selten habe ich ein so dunkles Bad gesehen. Alle weiteren Punkte des Hotels konnten mich allerdings überzeugen. Das Frühstück war geschmacklich einwandfrei und auch die Auswahl war wirklich gut. Die Zimmer sind gross und schön und besonders der kleine Balkon hat mir gut gefallen. Hervorzuheben ist auch der freundliche Service. Dies begann beim Check-In und endete mit einer kostenfreien Flasche Wasser zum Check-Out. Auch die Lage, nur wenige Meter vom Stadtzentrum entfernt, kann beim Grand Hotel überzeugen.

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Autor

Leos Begeisterung für Flugzeuge und Reisen geht noch weit über seinen Beruf hinaus. So versucht er bereits seit vielen Jahren die besten Luxusreisen zu guten Preisen zu finden und möchte dies nun auf reisetopia mit euch teilen.

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