Das Grand Hyatt Bali ist eines der grössten Resorts auf Bali. Den Gästen bietet es alles auf dem Gelände an, egal ob Essen, Shoppen oder Entspannung – für fast nichts muss man das Hotel verlassen. Das hat Vor-, aber auch Nachteile.

Dieses Review ist Teil des Tripreports ‘Mit der Star Alliance nach Indonesien’. Alles zur Buchung und alle weiteren Teile findet Ihr im Intro!

In diesem Review stelle ich Euch das Hotel vor und berichte, warum ich mit meinem Zimmer nicht zufrieden war und wie Ihr das Hotel für Euren Aufenthalt mit Vorteilen vor Ort buchen könnt.

Grand Hyatt Bali – die Buchung

Das Grand Hyatt Bali ist – wie der Name schon sagt – Teil der amerikanischen Hotelkette Hyatt. Gebucht habe ich entsprechend über das exklusive Hyatt Privé Programm, das folgende Vorteile bei allen Aufenthalten in ausgewählten Hyatt Hotels bringt:

  • kostenfreies tägliches Frühstück
  • kostenfreies Upgrade um eine Kategorie
  • kostenfreier Early Check-In und Late Check-Out
  • einmalig 100 US-Dollar Hotelguthaben für Speisen & mehr

Buchen könnt Ihr Hyatt Privé direkt über uns, schreibt uns also ganz einfach eine Mail an prive@reisetopia.de oder füllt das Formular auf unserer Impesario-Seite aus!  So habe ich nur knapp 150 Euro pro Nacht bezahlt und damit keinen Cent mehr als direkt bei Hyatt – hier allerdings ohne Frühstück und sonstige Vorteile.

Grand Hyatt Bali – Lage & Check-In

Das Grand Hyatt Bali liegt in Nusa Dua, einem abgetrennten Bereich im Süden der Insel, welcher neben einer Shopping Mall und vielen Resorts & Hotels, hier befinden sich zum Beispiel noch das Conrad Bali, Mercure Nusa Dua und das Novotel Nusa Dua, wenig bietet. Vom Flughafen aus geht es in knapp 20 Minuten mit dem Taxi in das Hotel. Nach einer langen Auffahrt mit mehreren Kontrollen gelangt man dann zur Lobby des Hotels.

Bei unserer Ankunft am frühen Nachmittag war unser Zimmer leider noch nicht fertig – schade, weil Early Check-In eigentlich ein Benefit der Buchung über Privé ist. Um die Wartezeit angenehmer zu gestalten, haben wir in der Lobby Bar Smoothies erhalten und konnten einen ersten Eindruck über das wirklich riesige Gelände des Resorts gewinnen.

Nach einiger Zeit wurden wir dann in unser Zimmer über die Anlage geleitet, welches knapp 5 Minuten Fussweg entfernt war. Auf dem Weg dahin konnten wir durch die kleinen Shopping-Bereiche der Anlage gehen, in welcher verschiedene kleine Läden Souvenirs und Kleidung verkauft haben.

Die Preise sind natürlich ein Vielfaches im Vergleich zu Läden ausserhalb des Resorts.

Grand Hyatt Bali – das Zimmer

Das Hotel ist in verschiedene Blöcke aufgeteilt, wobei wir im Südteil untergebracht waren. Jeder Block hat zwei über eine Brücke verbundene Häuser mit mehreren Geschossen, wobei wir durch unser kostenfreies Upgrade durch die Buchung über Privé ein Zimmer im oberen Geschoss mit Blick auf das Meer erhalten haben – sehr angenehm!

Im Eingang des Zimmers befindet sich die Tür zum Bad direkt auf der rechten Seite. Von der Badewanne aus gibt es einen Blick auf das Zimmer, zudem gibt es eine Regendusche neben dem Waschbecken.

Die Toilette wird von einer Schiebetür abgetrennt, die gleichzeitig auch die Garderobe des Zimmers mit Stauraum für Koffer verdeckt.

Das Bett des Zimmers war für meinen Geschmack viel zu hart und durchgelegen, gerade in Asien ist dies in den meisten Hotels leider üblich.

Neben dem Bett ist zudem ein kleiner Tisch, wo als Willkommensgeschenk bereits Früchte bereit standen.

Gegenüber vom Bett steht ein Schrank mit Wasserkocher für Instant Kaffee oder Tee und der Fernseher.

Zudem ist hier eine Art Sitzecke, die für Kinder auch als Bett dienen könnte. Durch ein Fenster kann man hier auch aufs Meer schauen, dafür gibt es allerdings gemütlichere Orte im Resort.

Vom Balkon aus gibt es natürlich den besten Blick aufs Meer, wobei gerade die Sonnenaufgänge wirklich sehr schön waren.

So ganz zufrieden war ich mit dem Zimmer nicht. Der Ausblick aufs Wasser war natürlich sehr schön, doch wenn das Zimmer allgemein sehr veraltet und teilweise ranzig ist, verbringe ich die Zeit lieber ausserhalb meines Zimmers. An vielen Stellen war die enorme Alter des Zimmers leider zu sehen.

So würde ich mir hier eine Renovierung in den nächsten Jahren wünschen. Betrachtet man das Zimmer lediglich als Schlafplatz und ist den gesamten Tag unterwegs, ist es schon in Ordnung. Ich hätte mir hier ein moderneres und besser gepflegtes Zimmer gewünscht, in dem ich auch gerne Zeit verbringe.

Grand Hyatt Bali – das Essen

Auf dem Gelände verteilt gibt es mehrere Restaurants mit verschiedenen Stilrichtungen – egal ob indisch, italienisch oder amerikanische Burger. Zum Frühstück dient jedes Restaurant mit gleichem Angebot, um die grosse Masse an Menschen morgens bedienen zu können.

Ich habe dabei zwei verschiedene Buffets getestet, das Angebot ist grösstenteils identisch. Nur der Ausblick hat mir beim italienischen Restaurant durch den Meerblick am besten gefallen. Die Auswahl am Buffet war dabei immer sehr reichhaltig.

Natürlich gibt es eine grosse Auswahl mit Gebäck, Müsli, Säften, Früchten & Co.

Auch asiatische Speisen gibt es reichlich zur Auswahl, frische Eierspeisen lassen sich auch bestellen. Das Rührei zur Selbstbedienung konnte mich dabei durch die flüssige Konsistenz eher weniger überzeugen.

Von einem gehobeneren Resort erwarte ich allerdings einige zusätzliche Punkte, die hier leider nicht gegeben waren. Der Saft war nicht frisch gepresst, sondern aus der Flasche und nicht so sonderlich lecker, das Gebäck hat mich geschmacklich ebenfalls nicht umhauen können. Für ein leckeres Frühstück reicht es auf jeden Fall, aber da habe ich selbst im nicht mal ein zehntel so grossen L Hotel Semyniak schon besser gegessen.

Das Mittag- und Abendessen, das ich durch das 100 US-Dollar Guthaben über die Privé Buchung kostenfrei geniessen konnte, hat mich dagegen sehr überzeugen können!

Dabei habe ich das indische und italienische Restaurant getestet und war vom Geschmack sehr angetan, die Qualität kann auf jeden Fall mit guten Restaurants mithalten.

Grand Hyatt Bali – die Erholung

Bali ist prinzipiell ein Ort zur Erholung, so darf natürlich der Bereich hier nicht fehlen. Zum einen gibt es ein grosses Spa mit etlichen Massagen und Behandlungen im Angebot, die Preise von über 100 Euro pro Stunde im Vergleich zu den etwa 10 Euro ausserhalb des Hotels, haben mich allerdings davon abgehalten. Dafür konnte ich das grosse Fitnessstudio testen, das für Fitnesstraining auf jeden Fall gut geeignet ist und meistens komplett leer war.

Die meisten Gäste haben den gesamten Tag bei den Pools verbracht, die sich zwischen den Wohnblöcken des Hotels in der Mitte befinden.

Die Pools waren wirklich sehr schön angelegt und durch die vielen Liegen konnte man hier problemlos den Tag entspannt verbringen. Noch schöner fand ich allerdings den Strand, an dem ebenfalls einige Liegen bereit standen.

Nur das Wasser hat nicht gerade zum Baden eingeladen – zum einen wurde vor Quallen gewarnt, zum anderen ist nur bei hoher Flut das Wasser überhaupt erreichbar, da man ansonsten einige hundert Meter bis zum Wasser laufen musste. Bei Flut waren allerdings die vielen Korallenriffe nicht gut zu sehen, an welchen man sich schnell verletzen kann. Möchte man primär Zeit im Wasser verbringen, ist ein Hotel beim Legian Beach wahrscheinlich die bessere Wahl, das sehr luxuriöse The Legian Bali liegt zum Beispiel direkt am Strand, das Pullman Bali Legian Beach in der gleichen Region.

Fazit zum Grand Hyatt Bali

Das Grand Hyatt Bali war durch die Buchung über Hyatt Privé ein sehr guter Deal. Fur 150 Euro pro Nacht konnte ich hier gut essen, den Pool & Strand geniessen und zwei schöne Tage verbringen. Nur die sehr in die Jahre gekommenen Zimmer haben mich nicht gerade umgehauen, da finde ich das Conrad Bali mit den frisch renovierten Zimmern deutlich angenehmer.

Zudem stört mich an den grossen Resorts, das mit aller Kraft versucht wird, die Gäste innerhalb der Anlage zu halten, um mehr Geld zu verdienen. Die lange Auffahrt mit Sicherheitskontrollen suggeriert, dass ausserhalb des Hotels Gefahr lauert, vor dem Baden am Strand wird gewarnt und lieber auf den Pool verwiesen, wo man auch ein paar Drinks und Essen bestellen kann. Ich habe am zweiten Tag die Nase voll gehabt und bin mit einem gemieteten Motoroller zum Legian Beach zum Surfen gefahren, doch gerade Familien können von dem “alles an einem Ort”-Konzept profitieren.

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Seit Moritz herausgefunden hat, wie man Wege an eigentlich unerreichbare Ziele finden kann, ist er immer auf der Suche nach neuen, kreativen Methoden zum Erreichen von Reisezielen und Airline-Status. Auf reisetopia lässt er Euch daran teilhaben!

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