Die 2015 ins Leben gerufene Mitflugzentrale Wingly macht Privatflüge für jedermann erschwinglich. Nun will sich das Uber der Lüfte langfristig auf dem Schweizer Markt etablieren.

Nach zwölf Monaten Testphase, die hervorragend liefen, will sich die Mitflugzentrale für Privatflugzeuge nun langfristig auf dem Markt in der Schweiz etablieren. Auf Wingly sind aktuell 600 Piloten registriert, darüber hinaus seien die Buchungen im Testzeitraum überraschenderweise überproportional angestiegen. Somit will sich Wingly für ein langfristiges Investment in die Schweiz sowie für den Hauptflugort Genf entschieden haben, wie Travelnews berichtet.

Wachstum um beinahe 50 Prozent an Flugbuchungen

Ein privates Flugzeug zu chartern, kann ordentlich ins Geld gehen. Um privat von A nach B zu kommen, muss man bereits auf der Kurzstrecke einen fünfstelligen Betrag berappen. Wingly möchte diese Art von Flügen nun günstiger für die Masse anbieten – sofern man bereit ist, das Flugzeug mit anderen zu teilen. Man sitzt hier also nicht in einem Jet mit Stewardessen, sondern in kleinen Propellermaschinen neben dem Piloten im Cockpit. Zum vereinbarten Flugtermin reicht es, kurz vor dem Start am Flugplatz zu sein, somit entfallen nicht nur lange Schlangen bei der Gepäckkontrolle, bei privaten Flügen sind sogar Flüssigkeiten an Bord erlaubt. Die Preise sollen etwa mit denen von Business-Class-Tickets auf Linienflügen vergleichbar sein.

Mit beinahe 7‘000 registrierten Nutzern und einem Wachstum um beinahe 50 Prozent an Flugbuchungen innerhalb eines Jahres, hat sich Wingly nun für ein langfristiges Investment in der Schweiz entschieden. Für die Sommermonate rechnet Wingly darüber hinaus mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage. Um das Geschäft nachhaltig auf dem Markt zu etablieren, soll ein neues Marketing- und Kommunikationsbudget sowie zusätzliche Personalressourcen zur Verfügung gestellt werden.

Mit unserem ausgeprägten Verständnis für den Markt sind wir in der Lage, innovative Lösungen im privaten Luftfahrt-Bereich zu bringen, um die Bedürfnisse unserer bestehenden Community von Passagieren zu erfüllen.

Emeric de Waziers, Mitbegründer von Wingly

Auch das Partnernetzwerk soll wachsen, um den Markenwert von Wingly national zu steigern. Somit wurde im letzten Monat eine neue Partnerschaft mit dem Schweizer Anbieter „l’odyssey“ geschlossen – und gleichzeitig Genf als Hauptflugort des Mitflugzentrale erkoren. Derzeit bieten 37 Flugplätze in der Schweiz Wingly-Flüge an.

Fazit zur Etablierung von Wingly auf dem Schweizer Markt

Nach erfolgreicher zwölfmonatigen Testphase hat sich Wingly dazu entschieden, sich langfristig auf dem Schweizer Markt zu etablieren. In Anbetracht der überproportional wachsenden Anzahl an Flugbuchungen sowie verfügbaren Piloten in der Schweiz war diese Entscheidung nur konsequent. Es bleibt zu hoffen, dass das Marktpotenzial tatsächlich so hoch ist, wie von Wingly prognostiziert.

Autor

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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