Erst vor wenigen Tagen ist der Vulkan Ruang in Indonesien ausgebrochen. Jetzt spuckt der Vulkan wieder Asche und Gestein. Reisende müssen erneut mit Flugausfällen rechnen.

Eine Naturkatastrophe jagt die nächste. Nachdem es erst jüngst zu immensen Überschwemmungen in Dubai gekommen ist, folgt nun eine Tsunami-Warnung für Indonesien. Wie die Tagesschau berichtet, ist der seit Wochen aktive indonesische Vulkan Ruang erneut ausgebrochen. Der internationale Flughafen Sam Ratulangi wurde geschlossen. Wir zeigen Euch, was Reisende in dieser bedrohlichen Lage wissen müssen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Der indonesische Vulkan Ruang ist erneut ausgebrochen
  • Die Sorge vor einem möglichen Tsunami besteht
  • Reisende wurden aufgefordert, sich mindestens sechs Kilometer vom Vulkan fernzuhalten

Höchste Warnstufe

Indonesien ist als wahres Reiseparadies bekannt – besonders die Insel Bali, doch auch einige Orte am Festland werden von unzähligen Touristen besucht und für ihre Natur und Kultur geschätzt. Doch aktuell liegt eine schwarze Wolke über dem Paradies. Wörtlich gesprochen, denn es kam am erneut zum Ausbruch des Vulkan Ruang im Nordosten des Landes. Seitdem herrscht die höchste Alarmstufe. Und damit nicht genug, denn Teile des Vulkans könnten hohe Flutwellen auslösen, wenn sie ins Meer stürzen. Reisende sind aufgefordert, mindestens sechs Kilometer Abstand zum Vulkan zu wahren.

Malaysia Airlines hat einige Flüge gestrichen – weitere könnten folgen

Ausser den Sicherheitsabstand zu wahren, müssen sich Touristen allerdings auf weitere Einschränkungen einstellen. Es wurde vorsorglich der Flughafen der Stadt Manado geschlossen. Flightradar24 zeigt für den Flughafen für Dienstag, den 30. April, einige gestrichene Flüge an, bei einigen weiteren ist der Status nicht erkennbar. Die Situation bleibt sehr unvorhersehbar und sollte von Reisenden aufmerksam beobachtet werden – besonders bei Naturkatastrophen kann es zu schnellen Änderungen kommen.

Nicht der erste tragische Vulkanausbruch mit Folgen

Das erste Mal ausgebrochen war der Ruang Vulkan am 17. April – 3.000 Meter hohe Asche- und Gesteinswolken kamen aus dem Inneren. Allerdings sind solche Vorkommnisse in Indonesien keine Seltenheit. Durch die Lage auf dem geologisch aktivsten Gebiet der Welt, dem pazifischen Feuerring, kommt es öfter zu Erdbeben oder Vulkanausbrüchen.

Es kam zu einer 3’000 Meter hohen Aschewolke

11’000 Menschen wurden damals aufgefordert, aus dem Gebiet zu fliehen, damit sich hoffentlich nicht wiederholt, was vor 150 Jahren bereits einmal geschehen ist. Bei einem Tsunami ausgelöst durch den Ruang Vulkan kamen damals 400 Menschen ums Leben.

Was Reisende jetzt wissen müssen

Die Lage in Indonesien ist unvorhersehbar und somit bleibt es für Reisende schwer einzuschätzen, was sich in den nächsten Stunden und Tagen verändern wird. Es kommt zu Flugausfällen, es ist also angeraten, sich über die Website der Airline zu informieren.

Autorin

Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

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