Aufgrund erneut steigender Infektionszahlen in der Türkei verschärft das Land aktuell die Corona-Massnahmen – Touristen sind von diesen Regelungen ausgenommen.

Seit Beginn der Pandemie im vergangenen Jahr hat sich das Reisen, sowie die Einstellung vieler Touristen grundlegend geändert. Während früher die schönsten Destinationen der Welt im Mittelpunkt der Ferienplanungen standen, werden zunehmende Sorgen über Hochinzidenzgebiete, geltende Reisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen seit nun mehr als einem Jahr als oberste Priorität gesetzt. Auch die Türkei gilt laut BAG als Risikogebiet. Wer sich dennoch für eine Türkei-Reise entscheidet, muss dort allerdings keine Rücksicht auf die im Land geltenden Ausgangsbeschränkungen nehmen, wie unter anderem rnd.de berichtet.

Harter Lockdown für die Türkei – jedoch nicht für die Touristen

Die Pandemie trifft neben vielen anderen Ländern ebenfalls die Türkei schwer. Die befürchtete dritte Welle ist nun auch in ihrem vollen Ausmass in der Türkei zu spüren. Somit liegt die aktuelle Zahl der Neuinfektionen bei rund 37’000. Eine erschreckend hohe Zahl, nachdem bereits ein Lichtblick zu vernehmen war – so ließ es zumindest die schnelle Wiedereröffnung von Gastronomiebetrieben und Einzelhändlern vermuten. Bereits zu Beginn des Fastenmonats Ramadan mussten aber viele der geöffneten Einrichtungen erneut schliessen. Die Regierung hatte gehofft, dass diese Massnahmen ausreichen würden, um die rasant ansteigenden Fallzahlen einzudämmen.

Offensichtlich hat die erneute Schliessung von Einzelhandel und Gastronomie nicht viel geholfen, denn nun sieht sich die Regierung gezwungen härtere Massnahmen zu ergreifen. Ab kommenden Donnerstag tritt der für drei Wochen geplante harte Lockdown in der Türkei in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt ist es den Einwohnern gestattet die eigene Wohnung zwischen 19 und 5 Uhr morgens nur noch aus einem triftigen Grund zu verlassen. Hierzu zählt beispielsweise der Einkauf von Lebensmitteln, sowie das Ausüben bestimmter Berufe. Auch das Reisen zwischen Städten ist ab dann nur noch mit einer besonderen Ausnahmegenehmigung gestattet.

Neben den hohen Infektionszahlen im Land ist sicherlich auch die neu aufgetretene Virus-Mutation in Indien Grund für die erhöhte Sorge und Vorsichtsmassnahmen der türkischen Regierung. Wie besorgniserregend die Lage in Indien wirklich ist, verdeutlicht die seit Montag geltende Einstufung als Virusvariantengebiet, womit ebenfalls ein striktes Einreiseverbot erlassen wird.

Interessant ist zwischen den ganzen neuen Verschärfungen, die Aussage über Regelungen für Touristen im Land. Demnach sollen diese nicht von den Ausgangsbeschränkungen betroffen sein – hier sollen besondere Ausnahmeregelungen getroffen werden. Auch die bereits in der Vergangenheit geltenden Ausgangsbeschränkungen an den Wochenenden galten nicht für Touristen.

Fazit zur Ausnahme für Touristen in der Türkei

Die ab Donnerstag geltenden strikten Ausgangssperren zum Infektionsschutz, als Reaktion der Regierung auf die rasant steigenden Infektionszahlen, sollen vorerst drei Wochen andauern. Dadurch soll eine weitere Ausbreitung eingedämmt werden und ebenfalls die Verbreitung der indischen Mutation unterbinden. Fraglich bleibt jedoch, wie sinnvoll die Ausnahmeregelung für Touristen ist, während sich das gesamte Land im Lockdown befindet.

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