Die Lufthansa Group unterzeichnete im Namen aller Tochtergesellschaften die freiwilligen Infektionsschutz-Standards der EuropĂ€ischen Agentur fĂŒr Flugsicherheit (EASA), teilt die Organisation mit. Die Richtlinien gelten als die strengsten weltweit.
Das Vertrauen in das Flugzeug als sicheres Verkehrsmittel unter Pandemiebedingungen hat in den letzten Wochen teilweise nachgelassen. Umso wichtiger ist der Schritt, den Swiss und die gesamte Lufthansa Group in Richtung sicheres Reisen und Infektionsschutz durch die Unterzeichnung einer Charta der EuropĂ€ischen Agentur fĂŒr Flugsicherheit (EASA) gemacht haben.
Swiss hat die Standards mit erarbeitet
Die freiwillige Umsetzung der strengen Standards zeigt, dass fĂŒr Swiss die Sicherheit der GĂ€ste und des Personals oberste PrioritĂ€t hat. Die Infektionsschutz-Standards entwickelt hat die EASA gemeinsam mit dem EuropĂ€ischen Zentrum fĂŒr die PrĂ€vention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC). Auch Swiss als Teil der Lufthansa Group hat mit den BranchenverbĂ€nden International Air Transport Association (IATA) und Airlines for Europe (A4E) zur Entwicklung der Standards beigetragen. Die Gruppe hat die Sicht des alltĂ€glichen Flugbetriebes mit in die Diskussionen eingebracht. Insgesamt wurden so âeinheitliche Standards etabliert, die die KomplexitĂ€t fĂŒr die Airlines reduzieren, VerlĂ€sslichkeit und zusĂ€tzliche Sicherheit erzeugenâ. Richtlinien zum Infektionsschutz, die nach dem Input von Swiss und der Lufthansa Group entwickelt wurden, sind unter anderem:
- Maskentragen an Bord des Flugzeugs
- Filterung der Kabinenluft
- Erweiterung der BelĂŒftung der Flugzeuge am Boden
- Intensivere Reinigung
- Abstandsregelungen beim Boarding/Deboarding
- Personalschutzmassnahmen
- Hinarbeiten auf eine digitale Kontaktnachfolgung
Es gibt zusĂ€tzlich noch viele weitere Massnahmen, wie beispielsweise das Austeilen von DesinfektionstĂŒchern, die Sicherheit und Hygiene im gesamten Luftfahrtbereich verbessern sollen.
Wir haben umfangreiche HygienemaĂnahmen entlang der gesamten Reisekette eingefĂŒhrt, um unsere Kunden und unsere Mitarbeiter optimal zu schĂŒtzen. Mit der UnterÂzeichnung der EASA Charta setzen wir ein Zeichen, dass wir als Lufthansa Group höchste Standards und einheitliche, grenzĂŒberschreitende Regeln im Luftverkehr unterstĂŒtzen. Nur mit mehr Einheitlichkeit und StabilitĂ€t in Bezug auf die RegulieÂrung werden wieder mehr Kunden FlĂŒge buchen.
Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG
Besonders wichtig sind diese Standards, da durch die Unterzeichnung so die gleichen Hygienestandards entlang der Reisekette geschaffen werden können.
EASA Àussert Zufriedenheit
Auch die EASA ist erfreut, dass die gesamte Lufthansa Group die Infektionsschutz-Standards zum Reisen unter Pandemie-Bedingungen unterzeichnet hat.
We are extremely pleased to have Lufthansa and the entire Lufthansa group as signatories to our charter.
Patrick Ky, EASA Executive Director
Dass die Gruppe nun den bereits 70 Unterzeichnenden gefolt ist, sendet ein starkes Signal und verschafft der Charta internationale Anerkennung. Eine enge Kooperation aller Beteiligten ist wichtig, um den Luftverkehr in Europa wieder sicherer zu machen, Infektionen zu vermeiden sowie die Luftfahrt in ihrer Effizienz zu erhalten.
Um weiterhin den hohen Standard zu halten und das Virus einzudĂ€mmen, wird die Lufthansa Group die Entwicklung der Charta fortwĂ€hrend begleiten, so sollen wichtige Daten sowie Kennzahlen an die EASA ĂŒbermittelt werden sowie die Guidelines weiterentwickelt werden. So möchte man sich auf die âIntegration neuer wissenschaftÂlicher und technischer Erkenntnisse sowie operationeller Erfahrungen bei der Umsetzung der Standardsâ fokussieren.
Auch FlughÀfen unterzeichnen EASA Charta
Eine Ansteckungsgefahr bei einer Flugreise herrscht aber nicht nur im Flugzeug, so gibt es auch die Möglichkeit einer Infizierung an einem Flughafen. Aus diesem Grund haben sich auch mehrere FlughÀfen zu den strengen Infektionsschutz-Standards bekannt und das EASA Charta unterzeichnet. Dazu gehören aktuell die folgenden FlughÀfen:
- Frankfurt
- MĂŒnchen
- Wien
- BrĂŒssel
Da Lufthansa ihre Drehkreuze in Frankfurt und MĂŒnchen hat, die Lufthansa Tochter Austrian Airlines ihr Drehkreuz in Wien und die Brussels Airlines in BrĂŒssel, wurden mit der Charta-Unterzeichnung der FlughĂ€fen âein ineinandergreifendes System zum Schutz der Passagiere am Boden und in der Luft geschaffenâ. Der Flughafen in ZĂŒrich hat die Charta bisher noch nicht unterschrieben.
Um noch höhere Standards zu schaffen, möchte sich die Lufthansa Group jedoch auch fĂŒr weitere FlughĂ€fen, aber auch Airlines und Staaten einsetzen, diese EASA-Standards zu ĂŒbernehmen. Denn laut des Unternehmens könnte nur so ein âerfolgreicher Beitrag zur PandemiebekĂ€mpfungâ geleistet werden.
Fazit zu Swissâ Bekenntnis zu den neuen Infektionsschutz-Standards
Dass Swiss und die Lufthansa Group die Standards zum Infektionsschutz unter Pandemie-Bedingungen unterzeichnet haben, ist wichtig. Ohne eine Vereinheitlichung von Standards kann keine effiziente BekĂ€mpfung der Pandemie stattfinden und die Luftfahrt nicht zu ihrer ursprĂŒnglichen Form zurĂŒckfinden. Es bleibt daher zu wĂŒnschen, dass auch andere Airlines und FlughĂ€fen diesem Vorbild folgen und gemeinsam an einem Strang ziehen.