Rund einen Monat dem Vorfall der kurzzeitigen Luftraumschliessung der Schweiz schätzt Swiss den Schaden auf mehrere Millionen Franken.

Am Mittwochmorgen, 15. Juni 2022, musste der Schweizer Luftraum für wenige Stunden komplett geschlossen werden, da die Schweizer Flugsicherung Skyguide einen Defekt an der Hardware hatte. Knapp einen Monat später berichtet der Swiss CEO von dem daraus entstandenen Schaden in der Höhe von mehreren Millionen Franken. Es ist jedoch noch in Prüfung, inwiefern diese Kosten Swiss selbst oder Skyguide trägt, wie htr Hotel Revue schreibt.

Wer bezahlt den Schaden?

Mitten im Sommerferienmonat Juni war es für wenige Stunden komplett ruhig am Schweizer Himmel. Flugzeuge konnten in der Schweiz während rund fünf Stunden weder landen noch starten. Die Auswirkungen waren europaweit spürbar, da viele Flüge des Kontinents über die Schweiz führen.

Während gewisse Landungen von Langstreckenflügen auf umliegende Flughäfen umgeleitet werden konnten, waren von Swiss alleine rund 6’400 Reisende von den Flugstreichungen betroffen. Das schlug sich in erheblichen Kosten nieder, wie der Swiss-Chef Dieter Vranckx in einem Interview mit der Handelszeitung mitteilte.

Durch die Skyguide-Panne entstand bei Swiss ein Schaden in der Höhe von mehreren Millionen Franken

Für die Swiss entstand durch die Skyguide-Panne ein Schaden in der Höhe von “sicherlich mehrere Millionen Franken”. Eine konkretere Angabe der entstandenen Summe ist aktuell noch ausstehend. Dabei ist bei Swiss die Frage noch offen, ob sie den Schaden von Skyguide zurückverlangen werden. Dieter Vranckx äussert sich im Interview wie folgt dazu:

Wenn bei uns ein finanzieller Schaden entsteht, der ausserhalb unseres Einflussbereichs liegt, ist das unsere Pflicht.

Dieter Vranckx, CEO von Swiss

Fazit zum Millionenschaden bei Swiss nach Skyguide-Panne

Rund ein Monat nach der Schweizer Luftraumsperrung werden die daraus entstandenen Folgen erst so richtig greifbar. Während etwa 6’400 Reisende der Swiss betroffen waren, entstand bei der Lufthansa Tochter einen Schaden in der Höhe von mehreren Millionen Franken. Doch wer die Kosten schlussendlich trägt, ist noch unklar.

Autorin

Grossgeworden in einer Swissair-Familie, wurde Livia die Liebe zum Reisen quasi in die Wiege gelegt. Nichts macht die gebürtige Zürcherin so glücklich, wie auf Reisen zu sein, darüber zu schreiben und recherchieren. Begleitet Livia auf reisetopia quer durch die Welt!

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