Nachdem bereits viele europäische Länder den Schritt gegangen sind, folgt auch die Schweiz den Luftraum-Schliessungen für russische Flugzeuge.
Immer mehr Staaten schliessen ihren Flugraum für russische Flugzeuge. Eine Massnahme, um den Druck auf Russlands Regierung zu erhöhen. Nun entscheid sich auch die Schweiz für die Übernahme der EU-Sanktionen gegen Russlan und verkündete unter anderem die Schliessung des Schweizer-Luftraums per Montag, 28. Februar 2022 15 Uhr, wie unter anderem htr Hotel Revue berichtet.
Anschluss der EU-Sanktionen gegen Russland
Der Ring schliesst sich immer dichter um Russland. Nach und nach sperren immer mehr Staaten ihren Luftraum für russische Flugzeuge. Nahezu alle europäische Staaten haben diese Sanktion beschlossen. Etwas später entschied sich nun auch die Schweiz, den EU-Sanktionen gegen Russland anzuschliessen. Per Montag, 28. Februar 2022, 15 Uhr wurde der schweizerische Luftraum für alle Flüge aus Russland und für alle Flugbewegungen von Luftfahrzeugen mit russischer Kennzeichnung gesperrt. Dabei werden jedoch Flüge zu humanitären, medizinischen oder diplomatischen Zwecken weiterhin im schweizerischen Luftraum zugelassen.
Gleichzeitig entschied sich auch Swiss dafür, alle Flüge nach und von Russland ab sofort bis Ende März einzustellen. Die Lufthansa Tochter annulliert zudem aus Sicherheitsgründen ebenso alle Ukraine-Flüge bis Ende April. Wie der Mutterkonzern Lufthansa wird Swiss ebenfalls den russischen Luftraum bis auf Weiteres nicht mehr nutzen. Dies wird sich in längeren Flugzeiten zwischen Zürich und Tokio, Shanghai wie auch Peking auswirken, wie travelnews.ch berichtet.
Luftraum-Schliessung viel mehr ein symbolischer Akt
Dass sich die Schweiz an den restlichen Luftraum-Schliessungen beteiligt, ist vielmehr als ein symbolischer Akt zu verstehen. Russische Flugzeuge konnten aufgrund der Luftraum-Schliessungen der Nachbarländer bereits zuvor nicht mehr in die Schweiz fliegen, aber auch nicht mehr in die Gegenrichtung. Somit verpufft die Wirkung der Luftraum-Schliessung im Ansatz. Im Übrigen zeigten die Luftraum-Schliessungen bereits davor ihre Wirkung. Ein Airbus A321 von Aeroflot befand sich seit dem 27. Februar am Boden des Genfer Flughafens. Ein Rückflug war aufgrund der zuvor beschlossenen Luftraum-Schliessungen zu einer unmöglichen Aufgabe geworden.
Welche Auswirkungen die Luftraum-Schliessungen haben können, lässt sich anhand des Beispiels von dem Aeroflot-Flug von Moskau Sheremetyevo nach Kaliningrad zu verdeutlichen. Die Airline musste um das Baltikum herumfliegen, um über einen Luftraum-Korridor nach Kaliningrad zu gelangen.
Fazit zur Luftraum-Schliessung der Schweiz
Immer mehr europäische Staaten sperren ihren Luftraum für russische Flugzeuge. Diese Sanktionen sollen den Druck auf die russische Regierung erhöhen und die sofortige Beendigung sämtlicher Kampfhandlungen in der Ukraine herbeiführen. Wenngleich diese Sanktionen der Wirtschaft Russlands schaden, schaden sie in erster Linie auch dem russischen Volk. In dem Fall Piloten, Kabinenpersonal, Flughafenpersonal und Verwaltungspersonal, das aufgrund der Sanktionen mehr denn je um ihren Job fürchten müssen. Aber auch Reisende können ihre Reisen nicht wie gewohnt antreten oder gelangen nicht in die Heimat zurück. In einem Krieg gibt es keine Gewinner, sondern nur Verlierer. So auch bei den Luftraum-Sperrungen für russische Airlines.