Die Schweizerische Bundesbahnen (SBB) wollen ab dem 11. Mai wieder zum regulären Betrieb übergehen, auf eine Maskenpflicht möchte sie dabei allerdings verzichten – stattdessen soll es im Nah- und Fernverkehr andere Masnahmen geben.

Die SBB haben in den letzten Wochen das Angebot stark eingeschränkt, auch weil die Zahl der Fahrgäste auf ein Tief gefallen ist. Mit dem Ende vieler Einschränkungen des öffentlichen Lebens steigen nun auch die Fahrgastzahlen wieder. Auch deshalb plant die SBB ab dem 11. Mai 2020 wieder mit dem regulären Betrieb. Alle Nah- und Fernverkehrszüge sollen dann wieder nach dem regulären Fahrplan fahren, einzig grenzüberschreitende Verbindungen bleiben grossenteils ausgesetzt. Vorgestellt hat die SBB nun auch neue Hygieneregeln, allerdings keine Maskenpflicht.

SBB verzichten auf Maskenpflicht und setzen auf Abstand

Debattiert wurde in den letzten Tagen darüber, ob die SBB eine Maskenpflicht für alle Passagiere in den Zügen einführen sollte. Das Unternehmen hat sich für den Moment dagegen entschieden, genauso wie die Postauto AG, die primär Busse betreibt. Im öffentlichen Nahverkehr in der Schweiz gibt es generell keine Maskenpflicht im Nahverkehr, anders als etwa in Deutschland. Stattdessen möchten SBB und Postauto darauf achten, dass die Passagiere Abstand voneinander halten. In einem veröffentlichten Papier, über das fvw berichtet hat, heisst es unter anderem, dass Passagiere sich an eine 2-Meter-Abstandsregel halten sollen.

Nur sofern diese nicht eingehalten werden kann, sollen die Fahrgäste eine Maske tragen. Eine Verpflichtung gibt es dafür aber selbst dann nicht, wenn ein Wagon komplett voll ist. Die SBB weisen zudem darauf hin, dass Fahrgäste darauf achten sollen, Gänge freizuhalten und sich über die Waggons zu verteilen, um möglichst viel Abstand zu wahren. Auch beim Einsteigen, an Bahnhöfen sowie an Schaltern wollen die SBB Menschenansammlungen so gut es geht, aber gleichzeitig auch in Eigenverantwortung der Reisenden, verhindern. An grossen Bahnhöfen soll es zudem Spender mit Desinfektionsmittel geben, die Nutzung der Toiletten an Bahnhöfen zum Händewaschen ist zudem ab dem 11. Mai vorübergehend kostenfrei möglich.

Von touristischen Reisen mit dem Zug wird abgeraten

Obwohl touristische Ausflüge sowie Reisen, selbst mit Hotelaufenthalt, nicht verboten sind, möchten die SBB so wenige touristische Reisende wie möglich in ihren Zügen. In dem Papier der Bundesbahnen heisst es, dass touristische Reisen mit dem Zug vermieden werden sollten. Vielmehr sollte in den Waggons besonders viel Platz für Pendler bereitgestellt werden. Diesen wiederum raten die SBB dazu, auch Züge ausserhalb der Kernzeiten zu nutzen und flexibel zu arbeiten. Besonders sehr frühe Züge sowie besonders späte Züge sollten verstärkt genutzt werden, um die Zahl der Fahrgäste in einem Zug zu entzerren, heisst es von den SBB.

Ansonsten weisen die SBB noch darauf hin, dass die Reinigung verstärkt werden soll. Gleichzeitig möchten die Bahnen wieder beginnen, Tickets zu kontrollieren. Bei Abonnements und Zeitkarten soll allerdings auf eine genaue Kontrolle verzichtet werden. Warteräume und auch Lounges bleiben dagegen bis auf Weiteres geschlossen.

Fazit zu den Massnahmen der SBB gegen das Coronavirus

Die SBB nehmen den regulären Betrieb wieder auf und stellt sich auf die Zeit nach dem Coronavirus ein. Dabei wird deutlich, dass die schweizerischen Bahnen nicht auf Pflichten, sondern primär auf Empfehlungen setzen wollen. Masken müssen in Schweizer Zügen auch weiter nicht getragen werden, von touristischen Reisen mit der Eisenbahn wird abgeraten.

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Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels in aller Welt. Auf der Suche nach neuen Erlebnissen hat Moritz schon dutzende Airlines getestet und mehr als 100 Städte erkundet. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen Erlebnissen & Tipps teilhaben!

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