Wie mittlerweile bekannt, wird das Bonusprogramm von Radisson aufgeteilt. Damit steht auch eine massive Abwertung bei Radisson Rewards bevor.

Seit einigen Tagen ist bekannt, dass das Loyalitätsprogramm Radisson Rewards der Hotelkette Radisson in ein Programm für die USA und eines für den Rest der Welt aufgeteilt wird. Für Radisson Rewards in den USA wurden bereits erste massive Veränderungen vorgenommen, wie You Have Been Upgraded berichtet. Erste Hinweise zum zukünftigen Umgang bei der Statusanerkennung und die Einlösung der Punkte gibt es ebenfalls.

Radisson teilt Loyalitätsprogramm in zwei Regionen auf

Ein Jahr Corona-Pandemie hat die Welt bereits überstanden. Während Airlines mit diversen Kulanzregelungen versuchen, ihre Statuskunden zu halten und die Statusverlängerung so einfach wie möglich zu gestalten, nutzen wiederum andere Unternehmen der Reisebranche die Zeit, um sich neu aufzustellen. Vor einigen Tagen sorgte die Hotelkette Radisson für Aufsehen. So hat der chinesische Haupteigentümer Jin Jiang International entschieden, das Loyalitätsprogramm Radisson Rewards in Regionen aufzuteilen, nach Druck aus Richtung der US-Regierung. Zukünftig wird es Radisson Rewards Americas, das die USA, Kanada, Lateinamerika und die Karibik umfasst sowie Radisson Rewards für alle anderen Regionen und Länder der Welt geben.

Grundlegende Änderungen müsst Ihr als Radisson Rewards Mitglied erstmal nicht vornehmen. Ich bin zufällig auf die Änderung aufmerksam geworden als die Radisson App für Amerika umgestellt wurde. Im App-Store habe ich dann die passende App für alle anderen Teile der Welt gefunden und musste mich dort lediglich neu anmelden. Dabei werdet Ihr auch bereits automatisch der jeweiligen Region zugeteilt. Um eines der Radisson Hotels weltweit zukünftig buchen zu können, müsst Ihr aber beiden Programmen beitreten. Damit wird es auch einige Anpassungen im Loyalitätsprogramm selbst geben.

Veränderungen bei Radisson Rewards Americas

Wer zukünftig also ein Hotel in den USA oder Europa buchen möchte, muss das zukünftig auf einer anderen Webseite tätigen. Um die Vorteile Eurer jeweiligen Mitgliedschaft anwenden zu können, müsst Ihr in beiden Teilen des Loyalitätsprogrammes angemeldet sein. Nur dann könnt Ihr auch Eure Punkte entsprechend in das andere Programm transferieren. Der Status soll ebenfalls in beiden Programmen mittels eines Matches anerkannt werden.

Die nun folgenden Änderungen sorgen für eine drastische Abwertung des Loyalitätsprogrammes:

  • statt sieben Kategorien gibt es zukünftig nur noch fünf Kategorien
  • die günstigste Kategorie startet bei 15’000 Punkten (vorher 9’000 Punkte)
  • die höchste Kategorie startet bei 75’000 Punkten (vorher 70’000 Punkte)
  • 33 Prozent Rabatt mit Rewards Saver Einlösungen (Punkteeinlösung)

Damit sind Einlösungen der Punkte zukünftig deutlich teurer. Details zu Radisson Rewards für alle anderen Regionen und Länder wurden noch nicht veröffentlicht. Fest steht aber bereits, dass Statusnächte nur im jeweiligen Programm gutgeschrieben werden und vom Transfer ins jeweils andere Programm ausgeschlossen sind.

Zur Radisson Hotel Group gehören die Marken Radisson Collection, Radisson, Radisson Blu, Radisson Red, Park Plaza Hotels & Resorts, art’otel, Park Inn und Country Inn & Suites. Der chinesiche Eigentümer der Hotelgruppe befindet sich im Besitz der chinesischen Regierung. Als einer der Gründe für die Aufteilung wird angegeben, dass der chinesische Konzern die Daten von US-amerikanischen Kunden nicht weiter verarbeiten dürfe.

Fazit zu den Veränderungen bei Radisson Rewards

Zukünftig wird die spontane und schnelle Einlösung von Punkten bei Radisson Rewards schwierig. Ab Juni müsst Ihr Mitglied in beiden Teilen sein, um den Status anerkannt zu bekommen und Punkte einlösen zu können. In diesem Rahmen wurden bereits erste Anpassungen für Radisson Rewards Americas vorgenommen. Für den Rest der Welt sind diese noch nicht bekannt. Dafür aber, dass Statusnächte nicht ins jeweils andere Programm übertragen werden können. Der Status wird dann auch bei Radisson Rewards Americas mit einem Statusmatch anerkannt. Vor allem steht am Ende, dass das Loyalitätsprogramm deutlich abgewertet wurde. Die gesammelten Punkte sind zukünftig weniger wert beziehungsweise Einlösungen werden deutlich teurer.

Autor

Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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