Es hört nicht auf mit der negativen Presse für den deutschen Hauptstadt-Flughafen BER. Nach Informationen der deutschen Bild am Sonntag kommt es auch am zweiten Terminal des Flughafens, das im Jahr 2021 eröffnen soll, zu gravierenden Problemen.

Das Projekt BER ist so etwas wie der Witz der Nation, wenn es um Grossprojekte geht. Nach Verschiebungen um mehr als zehn Jahren, schien zuletzt allerdings Vieles besser zu laufen – eine Eröffnung im Jahr 2021 wie angepeilt erscheint mittlerweile tatsächlich realistisch. Fraglich ist nur, ob das für diesen Zeitpunkt ebenfalls konzipierte Terminal 2 dann schon öffnen kann?

Mängel zwingen Flughafen zu Rückbauarbeiten

Nach Informationen der Sonntagszeit zwingen die Mängel den Flughafen dazu, verschiedene Rückbauarbeiten vorzunehmen. Demnach müssten einige Trockenbauarbeiten wieder abgerissen werden – konkret soll es um bis zu 250 Mängel geben. Das Projekt hatte erst im Juli 2019 sein Richtfest gefeiert und sollte auf Grund von weniger Komplexität deutlich einfacher und schneller zu bauen sein als das Hauptterminal. Nicht umsonst sprach man bei der Berliner Flughafengesellschaft hinsichtlich des neuen Terminals von einem “Zweckbau”.

Dass es nun wohl sogar bei diesem zu gravierenden Problemen kommt, ist für den Berliner Flughafen ohne Frage ein schwerer Schlag. Zwar könnte der BER wohl auch ohne das zweite Terminal im Jahr 2021 eröffnen, allerdings werden die Kapazitäten dann nicht ausreichen. Das grosse Terminal ist nicht für die aktuellen Kapazitäten in Berlin konzipiert und würde schon zum Start wohl aus allen Nähten platzen. Man kann entsprechend nur hoffen, dass die Probleme am neuen Terminal 2 sich als insgesamt weniger problematisch herausstellen.

Fazit zu den neuen Problemen am BER

Der neue Flughafen BER hat seinen Platz in den Geschichtsbüchern längst sicher – dass es jetzt scheinbar auch noch Probleme mit dem zweiten Terminal gibt, spricht nicht gerade für die Planung. Zwar hat sich der Flughafenbetreiber noch nicht offiziell geäussert, eine Verspätung der Eröffnung (zumindest den zweiten Terminals) würde aber wohl niemanden verwundern.

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Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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