Touristische Einreisen nach Peru sind erstmals wieder ohne eine anschliessende Quarantäneverpflichtung von 14 Tagen möglich.

Das berichtet das Fachmagazin FVW. Demnach ist die Einreise allerdings auch weiterhin mit aufwändigen Gesundheitsmassnahmen verbunden; Quarantäne gibt’s dann bei der Rückkehr in die Schweiz. Ein Überblick.

Negatives Testergebnis vor und nach der Einreise verpflichtend

Eine gemeinsame Mitteilung des Ministeriums für Aussenhandel und Tourismus sowie der Marketingagentur Promperu macht Hoffnung auf eine baldige Wiederbelebung touristischer Aktivitäten in Peru: Ab sofort verzichtet das Land bei (touristischen) Einreisen von Passagieren auf eine anschliessende Quarantäneverpflichtung von mindestens zwei Wochen, solange die Einreise nicht aus Grossbritannien, Brasilien oder Südafrika erfolgt. Diese Regelung ist auf die allgemeine Unsicherheit rundum mutierte Virusvarianten von Covid-19 aus dem Vereinigten Königreich und Südafrika zurückzuführen und bleibt vorerst bis zum 28. März 2021 bestehen.

Einreisende müssen aber auch weiterhin ein negatives PCR-Testergebnis, das nicht länger als 72 Stunden vor Abflug durchgeführt wurde, vorlegen. Bei der Ankunft am Hauptstadtflughafen Jorge Chávez in Lima werde ein weiterer Antigen-Test durchgeführt, der einreisende Passagiere mithilfe eines zweiten negativen Testergebnisses von der anschliessenden Quarantäneverpflichtung befreit. Die Kosten für einen solchen Test sind von den Reisenden selbst zu tragen. Zudem müssen sich alle nach Peru einreisenden Personen bereits im Vorfeld elektronisch online registrieren und einen hierbei erzeugten QR-Code spätestens am Flughafen Lima vorlegen. Spätestens bei der Rückkehr in die Schweiz müssen sich Reisende allerdings in die obligatorische Quarantäne begeben, da das Land auf der Risikoländerliste des BAG steht.

Gesundheitssituation in Peru bleibt weiterhin angespannt

Trotz dieser guten Nachrichten, bleibt die Situation rundum das Infektionsgeschehen in Peru auch weiterhin äusserst dynamisch. Die peruanische Regierung hatte den Ausnahmezustand zuletzt bis einschliesslich 31. März 2021 verlängert, in den einzelnen peruanischen Regionen treten teils (nächtliche) Ausgangssperren und individuelle Beschränkungen in Kraft. Von nicht notwendigen touristischen Reisen wird aktuell seitens des BAG auch immer noch abgeraten; Peru ist zudem nach wie vor als Risikogebiet eingestuft. Der Flugverkehr mit europäischen Ländern ist zuletzt wieder aufgenommen worden, funktioniert aber auch weiterhin nur stark eingeschränkt.

Fazit zur Wiedereröffnung Perus für die touristische Einreise

Die Situation rundum das globale Infektionsgeschehen und die internationalen Auswirkungen der zweiten oder dritten Welle der Covid-Pandemie bleibt weiterhin in vielen Teilen der Welt äusserst dynamisch. Touristisch beliebte Regionen und Länder wie in diesem Fall Peru, stehen vor der schwierigen Wahl, erste touristische Aktivitäten langsam wieder zu ermöglichen, und damit ein Wiederaufleben des hiesigen Infektionsgeschehens in Kauf zu nehmen. Ob diese Regelung zur Entspannung der Quarantänevorschrift nun wirklich Schweizer Passagiere anlocken wird, obwohl bei der Wiedereinreise in die Heimat nach wie vor Quarantänepflicht besteht, werden die Buchungszahlen in den kommenden Wochen zeigen.

Würdet Ihr in der aktuellen Situation nach Peru einreisen und Euch anschliessend in der Schweiz in Quarantäne begeben? Teilt Eure Meinung mit uns und der Community in den Kommentaren oder hinterlasst uns eine Nachricht unter redaktion@reisetopia.ch!

Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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