In Nepal sind heute, am Sonntag, dem 15. Januar bei einem Flugzeugabsturz von Yeti Airlines mindestens 64 Personen ums Leben gekommen.

In Nepal kommt es immer wieder zu tragischen Flugzeugunglücken. Der heutige Absturz einer ATR 72-500 mit 72 Personen an Bord gehört aber zu den schlimmsten seit über 30 Jahren. Der Flug ab Kathmandu war unterwegs in den beliebten Urlaubs- und Erholungsort Pokhara. Bisher ist von mindestens 64 Personen die Rede, die das Unglück nicht überlebt haben, so die Nachrichtenagentur reuters.

Ursache für den Absturz ist noch unklar

Die nepalesische Luftfahrt gilt nicht als sonderlich sicher. Schon seit 2013 dürfen keine Airlines aus Nepal im europäischen Luftraum fliegen. Doch auch im Inland gibt es immer wieder Probleme. Das kleine Land, das vor allem als Heimat der höchsten Berge der Welt bekannt ist, hat mit häufigen Wetterumschwüngen zu kämpfen, die es für die Luftfahrt nicht einfach machen. Doch der heutige Absturz soll sich jedoch bei klarem Himmel und guten Wetterbedingungen zugetragen haben. Wie es also zu dem Unglück kommen konnte, ist noch nicht bekannt. Laut Daten von Flightradar hat es sich um eine 15 Jahre alte Maschine gehandelt. Der Transponder des Flugzeuges war nicht mehr auf dem neusten Stand und soll nur unzuverlässige Daten liefern.

Um 10:50 Ortszeit hatte die Crew ein letztes Mal Kontakt mit dem Flughafen Seti Gorge aufgenommen. Um 10:52 wurde das letzte Signal vom Transponder gesendet. Ein Augenzeuge berichtet, dass er gesehen hat, wie das Flugzeug ins Straucheln geraten ist, nach links und rechts schwankte und dann die Nase senkte. Das Flugzeug stürzte dann an einem Hang zu Boden. Die eine Hälfte brach herunter in den Fluss, die andere Hälfte befindet sich auf dem Berg, wo Rettungskräfte seit Stunden im Einsatz sind.

Bisher wurden 64 Personen bestätigt, die bei dem Unglück ums Leben gekommen sind. Darunter auch ausländische Touristen aus Indien, Russland, Irland, Südkorea, Australien, Frankreich und Argentinien.

Die Regierung hat bereits eine Untersuchungseinheit gebildet und verspricht innerhalb von 45 Tagen einen Bericht über den Unfallhergang und die Unfallursache zu liefern. Auch der Flugzeughersteller ATR hat bereits zugesagt, volle Unterstützung zur Rekonstruktion des Geschehens sowie für die Kunden zu leisten.

Fazit zum Flugzeugunglück in Nepal

Während des Schreibens dieses Artikels ist die Zahl der Personen, die das Unglück nicht überlebt haben, schon um mehr als 20 gestiegen. Die Bergungsarbeiten dauern noch an. Klarheit über das, was heute in Nepal geschehen ist, wird hoffentlich der Untersuchungsbericht zeigen können, damit die Angehörigen und alle anderen involvierten Personen Antworten finden.

Autor

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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