Durch eine neue Regelung der Regierung Österreichs soll es zukünftig einen Mindestflugpreis von 40 Euro geben, wie die faz berichtet.

Nachdem für die Lufthansa-Tochter, Austrian Airlines, ein Rettungspaket veranlasst wurde, möchte die Regierung dieses nun mit neuen Klimazielen verbinden. So soll unter anderem eine Anti-Dumping-Regelung eingeführt werden, durch die es Flüge unter 40 Euro zukünftig für Reisende aus Österreich nicht mehr geben soll.

Neuer Mindestpreis für Flugtickets

Im Zuge der Verhandlungen um die Staatshilfe bei Austrian Airlines wurden neue Klimaziele vereinbart. Dabei wurde unter anderem ein Mindestpreis für Flugtickets von 40 Euro vorgestellt. Mit der Einführung eines Mindestpreises für Flüge wäre Österreich das erste Land in Europa mit solch einer Regel. Laut der Umweltministerin, Leonore Gewessler, sollen demnach keine Flugtickets verkauft werden, die billiger als die eigentlichen Kosten sind. Notwendig sei dies, laut der Umweltministerin, um den Flugverkehr nachhaltiger und fairer zu gestalten. Zudem schiebe man damit laut ihr „gewissen Exzessen“ und deren sozialen und ökologischen Folgen einen Riegel vor.

Gewessler sprach ausserdem von einem “Kurswechsel im Luftverkehr”. Zu solch einem Kurswechsel gehöre das Abschaffen von Flugtickets, die unter den tatsächlichen Kosten verkauft werden. Mit der Regelung erhofft sich Österreich, das dadurch auch bald andere Länder etwas gegen die Billigairlines bewirken, da diese der Umwelt nicht zugutekommen.

Weitere Sonderregelungen im Flugverkehr

Auch bei der Flughafengebühr soll sich was ändern. Künftig sollen dadurch Flugzeuge bevorzugt werden, die weniger Lärm und weniger CO2 verursachen. Es soll ausserdem eine einheitliche Flugticketabgabe von zwölf Euro geben, diese soll unverzüglich eingeführt werden anstatt erst im nächsten Jahr.

Eine Sonderabgabe in Höhe von 30 Euro soll es geben, für Flüge unter 350 Kilometer Entfernung. Es sollen ausserdem keine Flüge mehr an Orten angeboten werden, die mit der Bahn innerhalb von drei Stunden erreichbar sind. Durch die Verlagerung dieser Flüge auf die Bahn soll der CO2-Ausstoss verringert werden.

Immer mehr Billigairlines wie etwa easyJet oder Ryanair hatten in den vergangenen Jahren extrem billige Flüge angeboten, diese waren bereits ab 4,99 Euro buchbar.

Fazit zum neuen Mindestpreis

Mit der Anti-Dumping-Regelung möchte Österreich der Umwelt zugutekommen und verhindern, dass Billigflieger auf Kosten der Umwelt Profit machen. Ob ein Flug für 40 Euro nicht ebenso unter der Kategorie Billigflug zählt, ist diskutierbar. Jedoch sind es zumindest positive Nachrichten für die Umwelt und wir warten ab, ob andere Länder diese Regelung nach Österreich auch einführen! Was haltet Ihr von der Regelung aus Kundensicht?

Autorin

Durch das Aufwachsen in zwei Kulturen wuchs als Kind schon Angie's Neugier gegenüber neuen Kulturen und Ländern. Wenn Sie nicht gerade in Berlin ist, um ihre Vorlesungen abzusitzen, ist sie - wie ihre Freunde immer schön sagen - "überall & nirgendwo" und verschafft Euch neue und spannende Reise Infos!

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