Bereits kurze Zeit nach der Bekanntgabe über die 13 neuen Nightjet-Garnituren für 2022 kündigt die ÖBB für dieses Jahr eine zweite Ausweitung an.

Die österreichische Bundesbahn (ÖBB) rückte durch die Ausweitung der Flotte in der Vergangenheit schon öfter in den Mittelpunkt des europäischen Bahnverkehrs. Gerade erst kündigte sie für das Jahr 2022 neue Hochgeschwindigkeits-Nightjets an. Um sich auch schon zum jetzigen Zeitpunkt weiterhin im Wettbewerb mit den anderen Anbietern beweisen zu können, kündigt die ÖBB noch für dieses Jahr weitere Ausweitungen der Flotte und des Streckennetzes an, wie bahnblogstelle.net berichtet.

Erweiterung der Flotte um weitere 20 Züge

Die Österreichische Bundesbahn gilt europaweit als führender Anbieter von Nachtzugverbindungen. Mit Abschluss des Rahmenvertrags für die neue Generation des Nightjets im Jahr 2018 positionierte sich die ÖBB auch schon damals als Vorreiter im Nachtzugverkehr. In Kooperation mit dem Zughersteller Siemens möchte die ÖBB nach erfolgreicher Einführung der angekündigten 13 Nightjet-Züge im Jahr 2022 den Konkurrenzkampf mit den Billigfluggesellschaften aufnehmen. Ziel ist es, im Hinblick auf nachhaltigeres Reisen, die Kurzstreckenflüge der Billigfluggesellschaften durch Nachtfahrten in den neuen barrierefreien Hochgeschwindigkeitszügen zu ersetzen.

Nun gibt die ÖBB aber noch weitere Planungen bekannt. Bereits in diesem Jahr will sie 20 weitere Züge abrufen. Diese neuen siebenteiligen Nightjets sollen schon zum jetzigen Zeitpunkt dazu beitragen, die Vorreiterposition der ÖBB auszubauen.

Mit unseren neuen hochmodernen Nightjets überzeugen wir künftig mit mehr Komfort und Privatsphäre und stellen die Bedürfnisse der Fahrgäste klar in den Mittelpunkt.

Andreas Matthä, ÖBB-CEO

Österreichs Klimaschutzministerin, Leonore Gewessler (Grüne), erkennt ebenfalls das Potenzial der Nachtzüge und plant, in den kommenden Jahren rund 500 Millionen Euro in den Ausbau dieser Projekte zu investieren.

Fazit zur erneuten Ausweitung der Nightjet-Flotte

Mit der neusten Order weiterer 20 Züge verteidigt die ÖBB ihre Führungsposition im europaweiten Nachtzugverkehr. Auch im Hinblick auf die Klimaziele setzt die ÖBB ein wichtiges Zeichen. Es ist also abzusehen, dass der Konkurrenzdruck für die Billigfluggesellschaften auf Kurzstreckenflügen immer gröser wird. Die Bahnreisebranche ist auf einem guten Weg, klimafreundlichere Alternativen für Kurzstreckenreisen anzubieten.

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