Aufgrund der aktuellen Lage und der in Europa grassierenden Covid-19 Mutation, verschärfen die Niederlande ihre Einreisebestimmungen. Darunter regulierte Besucherzahlen, Ausgangssperren und strenge Reisebeschränkungen.
Die Impfungen in Europa haben Ende des letzten Jahres begonnen, doch eine Besserung der Lage ist nicht in vielen Ländern in Sicht. Durch die Sorge vor einer weiten Ausbreitung der Virus-Mutation aus Grossbritannien und Südafrika, verschärfen auch die Niederlande Ihre Schutzmassnahmen. Diese betreffen neben den Bürgern, vor allem auch Reisende aus den Nachbarländern.
Geplante Ausgangssperre
Die Hoffnung auf eine schnelle Besserung der Lage, kam bei vielen durch die bevorstehenden Impfungen auf, doch die Virus-Mutationen aus Grossbritannien und Südafrika dämpften schnell die Hoffnung auf baldige Normalität. Auch in der Schweiz reagierte die Regierung auf die steigenden Fallzahlen mit einer Reihe von Schliessungen und einer Home-Office-Pflicht. Doch viele Länder halten weiter an einem scharfen Lockdown fest, so beispielsweise auch Deutschland. Nun reagiert auch die Niederlande auf die Sorge vor der Mutation und verschärfen ihre Massnahmen. Betroffen sind nicht nur die Bürger, sondern auch alle die, die in der jetzigen Zeit in die Niederlande einreisen wollen.
Konkret plant die Regierung innerhalb weniger Tage, mit Inkrafttreten der Massnahmen am Samstag, eine Ausgangssperre zu verhängen. Diese soll von 20:30 bis 4:30 Uhr gelten. Innerhalb dieser Zeit dürfen Menschen nicht ohne einen triftigen Grund raus. Dazu zählen unter anderem:
- Notfälle
- Reisen ins Ausland oder Rückkehr in die Niederlande
- Arbeitsbedingt
- Spaziergänge mit Hund
Zu jeder Zeit muss eine konkrete Bescheinigung mitgeführt werden, die den Grund erklärt. Ebenso streng verhalten sich die neuen Massnahmen auch für Einreisende in die Niederlande. Die Regierung verhängt strenge Reisewarnungen, die zunächst bis 31. März gelten sollen. Ausserdem gilt ein Flugverbot für Flüge aus Grossbritannien und weiteren Ländern, in denen die Virusmutation stark verbreitet ist. Beispielsweise Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Französisch-Guayana, Paraguay, Peru, Südafrika, Uruguay und Venezuela.
PCR- und Schnelltests bei der Einreise
Auch ein Andockverbot für Fähren aus Grossbritannien tritt am Samstag in Kraft. Wollt Ihr dennoch in die Niederlande einreisen, müsst Ihr mit strengeren Massnahmen rechnen. Dazu zählt unter anderem ein doppelter Test. Das bedeutet, für die Einreise benötigt Ihr einen klassischen, negativen PCR Test, der nicht älter als 72 Stunden ist und jetzt auch ein negatives Schnell-Test-Ergebnis, wobei der Test nicht länger als vier Stunden vor dem Einstieg in das Flugzeug oder die Fähre durchgeführt sein darf. Diese Bestimmungen gelten auch für den niederländischen Part der Karibik.
Darüber hinaus müssen Reisende nach ihrer Ankunft in den Niederlanden in eine zehntägige Selbstquarantäne gehen. Erst nach fünf Tagen besteht die Möglichkeit einen erneuten PCR Test durchzuführen, ist dieser negativ, kann die Quarantäne beendet werden. Durch die strengen Massnahmen hofft die Regierung, die Zahl der Einreisenden zu halbieren. Zudem gilt für Reisende aus der EU seit März 2020 ein Einreiseverbot, welches nun auch Geschäftsreisende, Studenten, Zeitarbeiter oder Lebenspartnern mit einer Fernbeziehung betrifft, sobald diese nicht die niederländische Staatsangehörigkeit besitzen.
Natürlich sind die Massnahmen streng, jedoch sollte man vor einer Einreise bedenken, dass auch in den Niederlanden die meisten Geschäfte geschlossen sind. Dazu zählen, Restaurants, Cafés, Bars, Kultur- und Freizeiteinrichtungen, alle Geschäfte mit Personenkontakt, wie Friseure, Nagelstudios und ähnliches und alle Geschäfte, die keine lebensnotwendigen Dinge verkaufen. Die einzige Ausnahme, Hotels sind zwar geöffnet, bieten aber keine Hotelrestaurants oder einen Zimmerservice an.
Fazit zu den Einreisebestimmungen in den Niederlanden
Die Niederlande befinden sich derzeit in einen strengen Lockdown. Jedoch soll dieser nun weiter verschärft werden. Die strengeren Massnahmen sollen am Samstag in Kraft treten. Dazu zählt auch eine allgemeine Ausgangssperre zwischen 20:30 und 4:30 Uhr. Zudem wird eine Einreise in das Land alles andere als einfach. Neben einem doppelten Test, darunter ein PCR Test und ein Schnelltest, müsst Ihr für zehn Tage, mindestens jedoch fünf Tage, in eine Selbstquarantäne und auch wenn zumindest einige Hotels geöffnet haben, wird Euch dort keine Verpflegung angeboten. Die Regierung erhofft sich dadurch einen starken Rückgang der Ankünfte und will so Reisen bis 31. März nahezu komplett zum Erliegen bringen.