Wie die meisten Überseegebiete verschärft auch Martinique seine Corona-Hygienemassnahmen vor Ort und hat angekündigt, die bestehenden Einschränkungen zu erweitern.
Martinique reagiert auf die steigenden Zahlen der Pandemie. Die örtlichen Behörden haben beschlossen, die bestehenden Massnahmen zu verschärfen und die Ausgangssperre bis zum 19. September zu verlängern. Ein Überblick über die neuen Gesundheitsmassnahmen, die eingeführt wurden.
Einschränkung mit verschiedenen Gesundheitsmassnahmen
Auf einer Pressekonferenz am 28. Juli kündigte der Ministerpräsident von Martinique eine dreiwöchige Eindämmungsfrist an. Diese sollte eigentlich in den nächsten Tagen auslaufen, wird aber bis einschliesslich 19. September verlängert. Die Abriegelung wird von verschiedenen Gesundheitsmassnahmen begleitet, die bereits in der Vergangenheit durchgeführt wurden: vorgezogene Ausgangssperre, zwingende Gründe und Bescheinigungen für Ausnahmeregelungen.
Seit dem 30. Juli beginnt die Ausgangssperre um 19 Uhr und gilt bis 5 Uhr morgens. Zwischen 5 Uhr morgens und 19 Uhr abends ist die Fahrt auf maximal zehn Kilometer beschränkt. Für Reisen über diese Grenze hinaus ist eine Bescheinigung erforderlich. Ausserdem dürfen Inselbewohner zwischen 5 und 19 Uhr nicht ohne eine Ausnahmegenehmigung ausgehen, die eine berufliche Tätigkeit, eine Beratung oder die Notwendigkeit einer dringenden Behandlung rechtfertigt, sowie ohne einen zwingenden familiären Grund, der sich auf schutzbedürftige oder gefährdete Personen oder die Kinderbetreuung bezieht.
Während alle Geschäfte, “in denen Masken getragen werden”, geöffnet bleiben können, mussten Restaurants und Fitnessstudios ihre Türen schliessen. Darüber hinaus sind die Strände nur für das sogenannte “dynamische und sportliche Schwimmen” zugänglich, und Versammlungen von mehr als sechs Personen im privaten Bereich sind verboten.
Eine Verschlechterung der gesundheitlichen Situation
“Die derzeitige gesundheitliche Situation erlaubt es nicht, die derzeitigen Massnahmen aufzuheben”, erklärte Ministerpräsident Stanislas Cazelles. Bei seiner Entscheidung über diese Verlängerung stützte er sich auf die Zahl der zwischen dem 16. und 22. August neu aufgetretenen Covid-19-Fälle, dass heißt. 3’211 neue Fälle, und auf die nach wie vor besorgniserregende Situation im Krankenhaus. Die Warteliste für einen Platz auf der Intensivstation ist immer noch sehr lang.
Wir sind besorgt, die gesundheitliche Situation verschlechtert sich und die Covid-19-Zahlen explodieren. Dieser Anstieg wirkt sich auf die Zahl der Notaufnahmen, Krankenhäuser und Intensivstationen aus: Das Universitätsklinikum von Martinique hat eine Sättigungsgrenze erreicht.
Stanislas Cazelles, Ministerpräsident Martinique
Glücklicherweise haben die Massnahmen zur Eindämmung des Problems jedoch zu greifen begonnen. Die Inzidenzrate ist innerhalb von sieben Tagen auf 875 Fälle pro 100’000 Einwohner gesunken, gegenüber 1’200 pro 100’000 Einwohner zuvor.
Fazit zur aktuellen Coronalage auf Martinique
Seit der Ausbreitung der Delta-Variante sehen sich die Länder der Welt leider wieder mit der Frage der Hygienemassnahmen konfrontiert. In Martinique hat der Ministerpräsident soeben die Verlängerung der Ausgangssperre bis zum 19. September angekündigt, um die Pandemie so gut wie möglich zu bekämpfen.