Auch im März bleibt der Luftverkehr auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau, fernab von den normalen Flugzahlen der vergangenen Jahre – trotzdem können aktuell erste positive Tendenzen in den absoluten Flugzahlen verzeichnet werden.

Durch die coronabedingten Reisebeschränkungen und den anhaltenden Lockdown musste die Flugbranche in den vergangenen Monaten ihre Flugpläne auf ein Minimum reduzieren und dadurch zunehmende Einbrüche verzeichnen. Auch im März blieb der Luftverkehr weiterhin in einem anhaltenden Tief, jedoch mit einem besseren Niveau als im Vorfeld vorhergesagt, wie airliners.de berichtet.

Erste positive Tendenzen trotz niedrigem Niveau

Im vergangenen Jahr waren Airlines angesichts der strikten Einreiseverbote und Reisebeschränkungen gezwungen, die meisten ihrer internationalen Flüge weitgehend einzustellen. Auch die Flugpläne für Kurz- und Mittelstreckenflüge wurden als Folge der Infektionsschutzmassnahmen, im Kampf gegen eine weitere Ausbreitungen des Virus, so weit wie möglich minimiert. Dementsprechend verzeichnet die Flugbranche mit einem Minus von rund 65 Prozent des Luftverkehrsniveaus, im Vergleich zum Jahr 2019, auch aktuell im März ein niedriges Niveau.

Obwohl das aktuelle Minus von rund 65 Prozent immer noch ein zu niedriges Niveau im Luftverkehr widerspiegeln, ist es gleichzeitig ein Hoffnungsschimmer für die Branche auf eine baldige Besserung. Grund für den anklingenden Optimismus ist eine deutliche Verbesserung des Niveaus im Vergleich zu vorherigen Prognosen. Vorhersagen seitens Eurocontrols sahen im Vorfeld für den aktuellen Monat im besten Fall ein Minus von 72 Prozent vor. Das vor Kurzem veröffentlichte Comprehensive Assessment von Eurocontrol widerlegt nun diese zu pessimistischen Vorhersagen. Demnach konnte das zuvor befürchtete Minus sogar um sieben Prozent unterboten werden. Grund dafür sind die momentanen Kapazitätsausweitungen bei einigen Airlines welche die absoluten Flugbewegungen in den vergangenen Wochen von 9’500 auf knapp 10’000 erhöhte.

Als Vorreiter dafür steht Turkish Airlines, denn die türkische Fluggesellschaft hat es geschafft ihre Kapazität auf 661 Flüge trotz anhaltender Reisebeschränkungen wieder hochzufahren und verzeichnet somit einen Anstieg von rund sieben Prozent innerhalb von zwei Wochen. Auch bei Lufthansa sind erste positivere Entwicklungen im Vergleich zu den vergangenen Monaten in Aussicht. Trotz des gleichbleibenden sehr hohen Minus von rund 85 Prozent, im Vergleich zu 2019, führt die Airline aktuell 224 Flüge durch.

Flugbranche muss weiterhin Einbrüche verzeichnen

Trotz der ersten positiven Tendenzen muss die globale Flugbranche auch in den kommenden Monaten mit einem anhaltenden niedrigen Flugniveaus rechnen. Für die ersten zwei Monate des neuen Jahres konnten nur knapp 3,1 Millionen Fluggäste verzeichnet werden. Diese niedrige Anzahl an beförderten Passagieren entspricht einem Einbruch von knapp 89,9 Prozent des Wertes im vorherigen Jahr.

Fazit zum anhaltenden tiefen Niveau der Flugbranche

Besonders der Flugverkehr muss als Folge der strikten Reisebeschränkungen starke Einbrüche in Kauf nehmen und verzeichnet momentan immer noch Rekordrückgänge von mehr als 90 Prozent der beförderten Passagiere, im Vergleich zu den Vorjahren der Pandemie. Erste Kapazitätsausweitungen von Airlines weltweit geben zwar kleine Hoffnungsschimmer auf wiederkehrende Anstiege der absoluten Flugzahlen, doch eine vollständige Rückkehr zum normalen alltäglichen Flugverkehr ist in der derzeitigen Lage noch nicht absehbar.

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