Nachdem aktuell bereits fünf Airbus A380 der Lufthansa in München stationiert sind, hat die Lufthansa bekanntgegeben, die dortige Flotte noch einmal aufzustocken. Dafür verlassen 2020 zwei weitere A380 das Hauptdrehkreuz in Frankfurt und wechseln zum Flughafen in München. Ein Ende für den A380 in Frankfurt scheint somit in Sicht.

Als die Lufthansa ihre ersten Airbus A380 im Jahr 2010 in Empfang nahm, gingen die prestigeträchtigen Flugzeuge ganz selbstverständlich an das Hauptdrehkreuz der Airline nach Frankfurt. Auch alle weiteren Ausführungen des Fliegers wurden an Deutschlands grösstem Flughafen stationiert. Von hier aus bedient die Lufthansa schliesslich die meisten Ziele und fertigt die meisten Passagiere ab.

Lufthansa verlegt zwei weitere A380 nach München

Nur wenige Jahre später änderte sich die Situation schlagartig. Im Jahr 2017 kündigte die Lufthansa an, ab 2018 fünf der Airbus A380 ab München einsetzen zu wollen. Diese wurden dafür aus Frankfurt abgezogen. Offiziell begründet wurde dieser Schritt mit der Weiterführung der angestrebten Multi-Hub-Strategie, die ein Gleichgewicht zwischen den Flughäfen Frankfurt und München herstellen sollte. Branchenintern war jedoch schnell klar, dass dies nicht der einzige Grund war. Schnell war ein andauernder Streit mit dem Frankfurter Flughafen über Gebühren für das Flugzeug als weiterer Grund ausgemacht.

Schon damals erschien es durchaus wahrscheinlich, dass die Lufthansa weitere A380 nach München verlegen könnte. Und auch Geschäftsführer Carsten Spohr äusserte sich im vergangenen Jahr offen für diese Idee. Insofern kommt die Neuigkeit nicht ganz überraschend, dass zwei weitere A380 von Frankfurt nach München übertragen werden. Bekanntgegeben wurde dies Anfang Juli, der Wechsel soll zum Sommerflugplan 2020 vollzogen werden.

Ab Sommer 2020 insgesamt sieben A380 in München

Ab Sommer 2020 besteht die A380 Flotte der Lufthansa in München also aus sieben statt fünf Fliegern. Und zwei neue Ziele für die beiden Neuankömmlinge sind auch bereits ausgemacht. Einer der beiden Jumbojets soll ganzjährig München mit San Francisco verbinden. Der andere wird im Sommer zwischen München und Boston eingesetzt.

Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister begründet den Standortwechsel mit dem grossen Wachstumspotenzial am Münchener Flughafen. Dieser sei das Fünf-Sterne-Drehkreuz der Lufthansa und dort stimmen sowohl Qualität als auch die Kosten. Darin dürfte also auch eine Bestätigung der Vermutung liegen, dass die Lufthansa den A380 auch aus Kostengründen aus Frankfurt abzieht.

Womöglich nicht die letzte Aufstockung für München

Mit dem Wechsel der beiden Airbus A380 von Frankfurt nach München wird 2020 erst einmal Gleichgewicht in Sachen A380 zwischen den beiden Flughäfen bestehen. München verfügt dann über sieben A380 und sieben verbleiben laut Hohmeister “zunächst” in Frankfurt. Das Wort zunächst ihr hier durchaus interessant. Denn es könnte darauf hindeuten, dass dies nicht die letzte Verlagerung von A380-Fliegern nach München ist. Besonders spannend daran ist auch die Tatsache, dass sich die Lufthansa ab 2022 von sechs Airbus A380 trennen wird, die zurück an Airbus verkauft werden.

Nach diesem Verkauf wird die A380 Flotte aus insgesamt nur noch acht Flugzeugen bestehen. Gut möglich also, dass sechs der noch in Frankfurt befindlichen Flieger verkauft werden und schliesslich auch der letzte Frankfurter A380 nach München wechselt. Dann wären alle acht verbleibenden A380 am Flughafen München beheimatet. Doch es könnte ebenso gut sein, dass die Lufthansa nicht bis 2022 wartet und bereits zuvor weitere der Flieger nach München schickt. Ein Indiz dafür könnte zumindest sein, dass vorerst alle bestellten Boeing 777X nach Frankfurt gehen.

Fazit zum Abzug zweier weiterer Airbus A380 aus Frankfurt

Der Airbus A380 zieht sich langsam aber sicher aus Frankfurt zurück. Nur gehen also zwei weitere der Flieger nach München. Damit besteht zunächst Gleichstand zwischen Frankfurt und München in Sachen A380. Beide Flughäfen werden im nächsten Jahr über jeweils sieben der Flugzeuge verfügen. Doch die weitere Zukunft der Frankfurter A380 Flotte ist ungewiss. Dass noch weitere Flieger nach München wechseln, ist angesichts der Auslieferung der Boeing 777X durchaus wahrscheinlich.

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Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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