Die nationale Airline Swiss kämpft mit Engpässen beim Personal. Lufthansa schickt deswegen eigene Flugbegleiter und -begleiterinnen, um auszuhelfen.
Nach zahlreichen Entlassungen im Zuge der Pandemie steht die nationale Airline Swiss jetzt vor personellen Engpässen. Die derzeitigen Mitarbeitenden sind dadurch immer öfter überarbeitet und kommen auf weitaus mehr Überstunden als sonst. Das berichtet der aeroTELEGRAPH.
Sparmassnahmen während der Pandemie sorgen für Engpässe beim Personal
Während der Corona-Pandemie kam die Touristik in eine schwere Krise, der Flugverkehr wurde stark zurückgefahren. Jetzt kommt langsam wieder Schwung in die Reisebranche und die Nachfrage nach Flügen steigt massiv. Da die Krise auch einen grossen finanziellen Schaden mit sich brachte, sahen sich viele Fluggesellschaften gezwungen, starke Sparmassnahmen einzuleiten. Die fingen meist beim Personal an. Entlassungen und Kurzarbeit waren die Folge. Jetzt, da sich die Reisebranche langsam wieder erholt, fehlt das Personal.
Immer mehr Flugzeuge heben ab, bringen die Leute in die lang ersehnten Ferien. Doch an vielen Stellen fehlen die geschulten Mitarbeitenden. Nicht nur Swiss steckt dahingehend in der Klemme. Viele weitere Airlines kämpfen mit genau diesem Problem. Flugstreichungen aufgrund von fehlendem Personal sollen, wenn möglich, verhindert werden, um das wirtschaftliche Wachstum nach der Krise nicht weiter auszubremsen. Der Schweizer Airline steht nun die Lufthansa zur Seite.
Lufthansa schickt eigene Flugbegleiter zu Swiss
Durch konzerninterne Ausschreibungen sollen jetzt Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen als Hilfsmassnahme von den deutschen Kollegen zu Swiss geschickt werden. Diese sollen planmässig jedoch lediglich für maximal neun Monate dort eingesetzt werden. Auch werden sie nur in speziellen Maschinen arbeiten – nämlich in den Airbus A320, A321, A330 und A340. Lufthansa betreibt eben diese Modelle auch selbst. Eine Besonderheit: die Aushilfscrew der Muttergesellschaft wird auch an Bord der Swiss Flüge weiterhin die eigene dunkelblau-gelbe Uniform tragen, wie kürzlich der aeroTELEGRAPH meldete.
Fazit zu den Lufthansa-Flugbegleitern bei Swiss
Obwohl Lufthansa unterstützend Flugbegleiter und Flugbegleiterinnen zu Swiss schickt, muss die nationale Airline weiterhin ihren Flugplan ausdünnen. Dies wird wohl in der diesjährigen Hauptsaison besonders hart treffen. Nach eigenen Aussagen ist die Fluggesellschaft dennoch zuversichtlich. Die Flugstreichungen liegen weit unter 10 Prozent, wie eine Sprecherin der Presse mitteilte.