Der Sommerflugplan 2026 der Lufthansa Group steht fest – mit neuen Zielen, zusätzlichen Frequenzen und erweiterten Verbindungen weltweit.
Die Swiss und weitere Airlines der Lufthansa Group haben heute in einer Pressemitteilung ihren Sommerflugplan für 2026 vorgestellt. Neben zusätzlichen Frequenzen dürfen sich Reisende auch auf neue Destinationen freuen. Auch andere Airlines des Konzerns, wie Edelweiss Austrian Airlines, Brussels Airlines und Discover Airlines, erweitern ihr Angebot spürbar – mit einem Fokus auf touristische Routen und interkontinentale Verbindungen. Erst kürzlich hatte die Swiss zudem ihre Menü-Vorbestellung an Bord vereinfacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lufthansa Group bietet im Sommer 2026 über 14.000 wöchentliche Flüge zu mehr als 330 Zielen weltweit an
- Neue Langstreckenverbindungen starten ab Zürich, Frankfurt und Wien
- Discover Airlines und Edelweiss erweitern ihr Angebot um zusätzliche touristische Ziele im Mittelmeerraum
Swiss fliegt zur Fussball-WM und neuen Zielen
Die Schweizer Fluggesellschaft Swiss hat ihren Sommerflugplan 2026 vorgestellt und setzt auf ein erweitertes Streckennetz mit neuen Zielen in Europa sowie zusätzlichen Langstreckenverbindungen in die USA. Im kommenden Sommer fliegt Swiss vermehrt in die USA, unter anderem nach Los Angeles, Miami und New York, um Reisenden zur Fussball-Weltmeisterschaft 2026 zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten zu bieten. Damit reagiert die Airline auf die erwartete hohe Nachfrage während des globalen Sportereignisses.
Auch in Europa baut Swiss ihr Angebot weiter aus: Neu im Flugplan stehen Rovaniemi (Finnland), Bilbao (Spanien) und Graz (Österreich). Zudem werden beliebte Sommerdestinationen rund ums Mittelmeer, etwa Palma de Mallorca, Athen und Larnaca, mit zusätzlichen Frequenzen bedient.
Darüber hinaus verdichtet Swiss ihr Streckennetz auf wichtigen europäischen Routen wie London, Berlin und Rom, um Reisenden mehr Flexibilität und bessere Anschlussmöglichkeiten innerhalb der Lufthansa Group zu bieten. Mit diesen Anpassungen positioniert sich Swiss klar zwischen Premium-Service und Ferienreisen – ganz im Zeichen einer stetig steigenden Nachfrage. Nach Swiss hat nun auch Lufthansa ihren Sommerflugplan vorgestellt – mit einem starken Fokus auf internationale Langstrecken und den weiteren Ausbau des touristischen Angebots.
Edelweiss setzt auf Ferienziele im Mittelmeerraum
Edelweiss baut im Sommerflugplan 2026 ihr Langstreckenangebot ab Zürich weiter aus und reagiert damit laut Unternehmensangaben auf die wachsende Nachfrage nach neuen Ferienzielen, wie aus einem Bericht von SkyNews.ch hervorgeht. Ab dem 1. Juni 2026 nimmt die Airline Windhoek (Namibia) neu ins Streckennetz auf und fliegt die Destination zweimal wöchentlich, jeweils montags und freitags, an.
Auch die im Sommer 2025 eingeführte Verbindung nach Seattle wird ausgebaut: Der Saisonstart erfolgt am 1. Juni 2026 mit zwei wöchentlichen Flügen (montags und samstags), ab dem 22. Juni ergänzt ein weiterer Flug am Donnerstag den Flugplan. Von Mitte Juni bis Anfang Juli 2026 zählt Seattle zudem zu den Austragungsorten der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft. Darüber hinaus erweitert Edelweiss ihr Angebot auf weiteren beliebten Langstrecken:
- Halifax (Kanada): Startet ab dem 7. Mai 2026 in die zweite Saison, mit zwei wöchentlichen Flügen (donnerstags und sonntags)
- Punta Cana (Dominikanische Republik): Zwischen Ostern und Pfingsten sowie während der Sommerferien steigt die Frequenz auf drei wöchentliche Flüge
- Tampa Bay (USA): In den Frühlingsferien werden drei wöchentliche Flüge (mittwochs, freitags, sonntags) angeboten
- Kapstadt (Südafrika): Die Verbindung wird bis zum 16. Juni verlängert. Es ist die längste Südafrika-Saison der Airline bislang
- Colombo (Sri Lanka): Die Nonstop-Flüge, die am 27. Oktober 2025 starten, laufen bis zum 30. Mai 2026
Mit diesen Erweiterungen stärkt Edelweiss ihre Position als führende Schweizer Ferienfluggesellschaft und setzt verstärkt auf interkontinentale Langstreckenziele.
Darüber hinaus sollen bestehende Routen, etwa auf die Kanarischen Inseln und nach Zypern, mit höheren Frequenzen bedient werden. Mit dem erweiterten Angebot will Edelweiss die steigende Nachfrage nach hochwertigen Freizeitreisen im europäischen Raum bedienen und ihre Position als führender Ferienflieger der Schweiz weiter festigen.
Mehr Auswahl bei der Lufthansa
Laut der aktuellen Pressemitteilung der Lufthansa Group stehen Reisenden im Sommer 2026 mehr als 14.000 wöchentliche Flüge zu rund 330 Zielen in nahezu 100 Ländern zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt auf einem ausgebauten Streckennetz und zusätzlichen Frequenzen zu beliebten Ferienzielen.
Lufthansa Airlines legt dabei den Schwerpunkt auf stabile Flugpläne und eine gezielte Erweiterung des Angebots. Ab Frankfurt werden unter anderem St. Louis (USA), Rio de Janeiro (Brasilien) und Kapstadt (Südafrika) fünfmal wöchentlich bedient, während Raleigh/Durham (USA), Washington D.C. und Nairobi (Kenia) künftig täglich angeflogen werden – ohne bislang festgelegtes Startdatum.
Zudem nimmt Lufthansa ab dem 1. Mai 2026 erstmals Trondheim (Norwegen) in den Flugplan auf. Gemeinsam mit den Verbindungen ab München wird die drittgrösste Stadt Norwegens künftig täglich aus Deutschland erreichbar sein. Auch bestehende Verbindungen nach Skandinavien werden ausgebaut: So erhöht Lufthansa die Flugfrequenzen nach Bergen und Stavanger in Norwegen.
Ab München werden die bereits im Winterflugplan eingeführten Langstreckenverbindungen nach São Paulo und Johannesburg auch im Sommer fortgeführt. Beide Strecken werden mit dem Airbus A350-900 bedient. Ob Lufthansa hierfür bereits Maschinen mit der neuen Allegris-Kabine einsetzt, ist bislang noch offen.
Wenn neue Strecken kommen, müssen andere weichen
Lufthansa nimmt im Sommerflugplan 2026 verschiedene Anpassungen im Streckennetz vor: Über 50 innerdeutsche Zubringerfrequenzen werden reduziert, etwa auf den Strecken München–Köln, München–Berlin oder Frankfurt–Leipzig. Einige Verbindungen, darunter München–Münster/Osnabrück und München–Dresden, stehen auf dem Prüfstand.
Darüber hinaus entfallen die Strecken Frankfurt–Toulouse sowie München–Tallinn und München–Oviedo aus wirtschaftlichen Gründen. Diese Ziele bleiben jedoch teilweise über andere Hubs der Lufthansa Group erreichbar – Tallinn und Oviedo etwa künftig über Frankfurt, Toulouse über München.
Brussels Airlines stärkt Afrika-Angebot
Laut eigener Pressemitteilung nimmt Brussels Airlines ab dem 3. Juni 2026 die neue Langstreckenverbindung nach Kilimandscharo (Tansania) auf, zunächst mit zwei Flügen pro Woche (mittwochs und samstags). Damit wächst das Netzwerk der Airline in Subsahara-Afrika auf 18 Ziele. Zudem werden die Kapazitäten nach Freetown (Sierra Leone) von fünf auf sechs wöchentliche Flüge erhöht und im Kurz- und Mittelstreckennetz etwa in Spanien und Portugal zusätzliche Flüge angeboten.
Austrian Airlines setzt auf Sonne und Norden
Wie Aerotelegraph berichtet, präsentiert Austrian Airlines für den Sommerflugplan 2026 ein deutlich erweitertes Streckennetz. Besonders gefragt bleiben Reiseziele rund um das Mittelmeer – allen voran Griechenland, Spanien und Italien. Austrian Airlines reagiert darauf mit zusätzlichen Verbindungen zu beliebten Ferienorten wie Athen, Heraklion, Palma de Mallorca und Catania sowie mit erweiterten Frequenzen auf bestehenden Strecken.
Zudem reagiert Austrian Airlines auf die steigende Nachfrage nach Reisezielen mit kühlerem Klima: Orte wie Sylt, Edinburgh oder die Lofoten stehen auch im Sommer 2026 wieder auf dem Flugplan, teilweise mit erhöhten Frequenzen. Damit stärkt die Fluggesellschaft sowohl ihr klassisches Ferien- als auch ihr Nischenangebot im europäischen Sommerverkehr.
Discover Airlines erweitert ihr Streckennetz
Der Ferienflieger der Lufthansa Group ergänzt 2026 sein touristisches Portfolio um mehrere neue Ziele – darunter Brindisi (Italien), Larnaca (Zypern) und Shannon (Irland). Gleichzeitig erhöht Discover Airlines die Frequenzen auf bestehenden Routen, etwa nach Palma de Mallorca, Gran Canaria und Hurghada.
Der Sommerflugplan 2026 der Lufthansa Group zeigt eine klare strategische Ausrichtung: mehr touristische Ziele, zusätzliche Langstreckenverbindungen und eine Anpassung des europäischen Streckennetzes an die aktuelle Nachfrage.