Aufgrund von Kerosinknappheit müssen Flüge von Swiss und Lufthansa temporär auf einigen Routen zwischenlanden. Dadurch verlängert sich die Reisezeit.

Wenn Kerosin knapp wird, steht die Luftfahrt vor grossen Herausforderungen. Während vor zwei Jahren Lufthansa-Flüge nach Kalifornien aus diesem Grund umgeleitet werden mussten, kam es im vergangenen Jahr aufgrund von Kerosinmangel in Japan sogar zu Flugausfällen. Ein Raffinerie-Brand in Südafrika bereitet aktuell der Lufthansa Group Probleme, wie aeroTELEGRAPH berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Swiss und Lufthansa Flüge ab Johannesburg sind von Kerosinmangel betroffen
  • Auf den Strecken von der südafrikanischen Stadt nach Zürich, München und Frankfurt werden Zwischenstopps eingelegt
  • Dadurch verlängert sich die Reisezeit und verspätet sich die Ankunft

Einschränkungen ab Johannesburg

Passagiere, die ab Johannesburg in Südafrika zu ihrem Ziel gelangen möchten, müssen aktuell mit mehr Reisezeit rechnen. Denn nachdem Anfang des Jahres in einer Raffinerie nahe der südafrikanischen Stadt ein Brand ausgebrochen ist, herrscht Knappheit an Kerosin am Flughafen Johannesburg. Flüge, die ab hier starten, können nicht mit genügend Treibstoff versorgt werden, um an ihr Ziel zu gelangen. Somit müssen Zwischenstopps eingelegt werden, was die Reisezeit auf diesen Routen verlängert.

Betroffen ist etwa die Swiss-Verbindung von Zürich nach Johannesburg. Bei Abflug aus Südafrika muss der Airbus A340 noch bis zum 23. Januar einen Zwischenstopp in Windhoek, Namibia einlegen, um nachzutanken. Die Ankunft in der Schweizer Metropole wird somit verzögert.

Mutterfluggesellschaft Lufthansa ist selbst ebenfalls von dem Problem betroffen. Flüge von Johannesburg nach Frankfurt mit einer Boeing 747-8 landen bis zum 22. Januar zwischendrin in Durban, die Route nach München wird mit Zwischenstopp in Luanda durchgeführt.

Ob es über die bisher verkündeten Daten hinaus zu Zwischenstopps kommen wird, wird sich noch zeigen und hängt an der Entwicklung der Lage vor Ort. Erst am 21. Februar soll die Raffinerie wieder in Betrieb genommen werden können. Andere Airlines wie Air France, KLM oder British Airways scheinen ihre Flüge ab Johannesburg ohne zusätzliche Zwischenstopps durchzuführen.

Autorin

Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

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