Aufgrund von hohen Spannungen zwischen Pakistan und Indien umfliegt Swiss den pakistanischen Luftraum.

Aufgrund einiger Gegebenheiten auf der Welt muss Swiss Anpassungen vornehmen. Erst jüngst waren die USA ein grosses Thema beim Finanzchef von Swiss und wie man sich auf sinkende Nachfrage und hohe Unsicherheit einstellen kann. Auf der anderen Seite der Welt, in Pakistan und Indien, kommt es aus politischen Gründen aktuell zu Ungewissheiten. Daraufhin passen alle Lufthansa Group Airlines nun einige ihrer Flüge an, wie Travel News berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Flugzeit Richtung Asien verlängert sich aktuell aufgrund von politischen Spannungen
  • Alle Lufthansa Group Airlines umfliegen den pakistanischen Luftraum
  • Diese Regelung gilt laut Aussage der Swiss bis auf Weiteres

Eine Stunde länger nach Delhi

Aufgrund von hohem Konfliktpotenzial meiden sowohl der Kranich als auch alle Tochter-Airlines – unter anderem Swiss – den pakistanischen Luftraum bis auf Weiteres. Somit werden im Moment Flüge, die über Pakistan verlaufen würden, umgeleitet. Die Airlines fliegen Umwege – etwa südlich am Land vorbei –, um andere Ziele in Asien zu erreichen.

Je nach Destination sind die Flugzeiten unterschiedlich viel länger

Die Lufthansa Group stellt so die Sicherheit ihrer Reisenden an erste Stelle. Dafür müssen allerdings teils Änderungen der Flugzeiten in Kauf genommen werden. Denn schliesslich erfordert der Umweg mehr Zeit, sodass sich einige Ankünfte nach Asien nach hinten verschieben. Die Verbindung von Frankfurt nach Delhi dauert aktuell laut Flightradar24 eine Stunde länger.

Bei der Swiss tangiert dies laut einer Airline-Sprecherin etwa Flüge nach Neu-Delhi, Singapur und Bangkok. Betroffene Reisende sind gut beraten, ihren Flug und mögliche Anschlussflüge auf aktuelle Zeiten zu überprüfen oder sich mit der Airline in Verbindung zu setzen, sollte es Probleme geben.

Flightradar24 zeigt exemplarisch hier die Auswirkungen bei Swiss

Doch nicht nur Lufthansa Group Airlines sind betroffen. Die Spannungen zwischen Pakistan und Indien belasten gänzlich den Flugverkehr – besonders auch indische Fluggesellschaften. Air India etwa rechnet durch diesen Umstand des Überflugverbots mit erheblichen Mehrkosten von bis zu 900 Millionen US-Dollar (819 Millionen Franken) bis zum Jahresende.

Es bleibt abzuwarten, wie lange das Überflugverbot bestehen bleibt und wann wieder Ruhe in die angespannte Situation einkehren wird. Unterdessen ist allerdings auf Flügen in dieser Richtung mit Anpassungen zu rechnen, über die Reisende gut informiert bleiben sollten.

Autorin

Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

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