Bei einem Treffen in Berlin haben fünf Unternehmen eine Absichtserklärung zur Weiterentwicklung von Sustainable Aviation Fuels (SAF) unterschrieben, darunter ist auch die Lufthansa Group.

Die Luftfahrt muss emissionsfreier und damit nachhaltiger gestaltet werden, darüber sind sich viele einig. Wie aus einer Pressemitteilung der Lufthansa Group zu entnehmen ist, haben sich zu diesem Zweck Vertreter von Lufthansa Airlines, Airbus, der Flughafen München GmbH, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der MTU Aero Engines getroffen, um eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Forschung und Entwicklung von Power-to-Liquid-Flugkraftstoffen (PtL) zu unterzeichnen.

Stärkung durch Kooperation von Luftfahrt und Technologie

Nach der Pandemie steigt die Nachfrage nach Flugreisen immer weiter an. Bereits im kommenden Jahr sollen neue Passagierrekorde erreicht werden. So schön das auf der einen Seite auch klingen mag, desto schwerer wird es Klimaziele einzuhalten. Die EU fordert bis 2050 den Einsatz von 70 Prozent SAF für Flugzeuge. Es genügt nicht, dass moderne Jets immer weniger Treibstoff benötigen. Die Forschung muss vorangetrieben werden. Um das zu erzielen, haben die oben genannten Unternehmen in Berlin eine Absichtserklärung zur Forschungskooperation für die Herstellung von Power-to-Liquid-Flugkraftstoffen (PtL), der Weiterentwicklung von SAF unterschrieben.

SAF sind ein entscheidender Baustein, die Luftfahrt nachhaltiger zu machen, so will Lufthansa in Deutschland hergestelltes SAF nutzen. Durch die Bündelung der Kräfte von führenden Unternehmen der Luftfahrt und Wissenschaft sollen PtL-Flugkraftstoffe in Deutschland schneller etabliert werden. Prozesse in der gesamten Lieferkette und der Einsatz von PtL ganz ohne einen Anteil an Kerosin könnten beschleunigt werden. Ermittelt werden könnte zudem, ob das PtL nicht nur das CO₂ deutlich senken kann, sondern auch geklärt werden, ob dies einen günstigen Effekt auf die „Nicht-CO₂ -Emissionen“, wie beispielsweise Stickoxide, Wasserdampf und Aerosole hat.

Jens Ritter, CEO von Lufthansa Airlines, sieht den Standort Deutschland durch die Kooperation der Unternehmen gestärkt.

Forschungskooperationen wie diese sind essenziell, um richtungsweisende Lösungen zur klimafreundlichen Transformation des Luftverkehrs zu entwickeln. Als grösste Airline in Deutschland setzen wir uns entschieden dafür ein, das Fliegen Schritt für Schritt nachhaltiger zu machen. Ich bin überzeugt, mit dem gebündelten Knowhow aus Luftfahrt und Wissenschaft wird uns dies gelingen und wir werden damit auch den Standort Deutschland stärken.

Jens Ritter, CEO Lufthansa Airlines

Für die Herstellung nachhaltiger Flugkraftstoffe kommen einige Rohstoffe und Methoden infrage. Das Power-to-Liquid-Verfahren ist jedoch in Bezug auf Umwelt- und Skalierungsaspekte besonders Erfolg versprechend.

Fazit zur unterschriebenen Absichtserklärung

In Berlin haben fünf Unternehmen, darunter die Lufthansa Group, aus den Bereichen Luftfahrt und Technologie eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit in Bezug auf die Etablierung nachhaltiger Flugkraftstoffe unterschrieben. Im Besonderen geht es um das Power-to-Liquid-Verfahren (PtL) eine Weiterentwicklung von Sustainable Aviation Fuels. (SAF). Dieses Verfahren ist zur Erreichung grösserer Nachhaltigkeit im Flugverkehr Erfolg versprechend.

Autor

Wenn Simone unterwegs ist ist sie glücklich. Das Reisen selbst, aber auch die Planung dazu, sind Dinge, die für sie unter anderem das Leben so lebenswert machen. Ganz nach dem Motto: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.

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