Die Lufthansa plant die Bestellung von 80 neuen Flugzeugen für ihre Kurz- und Mittelstreckenflotte.
Die Lufthansa plant in den kommenden Jahren weitere Maschinen in ihre Flotte aufzunehmen. Wie airliners berichtet, soll die Hälfte der 80 neuen Maschinen für die Kurz- und Mittelstrecke an die neue Zubringer-Airline der Lufthansa Group, City Airlines, gehen. Die Tochtergesellschaft wird wie bereits berichtet mit weiterer Verspätung an den Start gehen.
Zuwachs trotz Lieferengpass
Die Kranichairline plant die Bestellung von zusätzlichen Schmalrumpfflugzeugen – mitunter in Hinblick auf die neue Tochtergesellschaft City Airlines, welche im Sommer 2024 abheben soll. Lufthansa Vorstandschef Carsten Spohr zeigt in einer Konferenz mit Medienvertretern auf, welche Pläne der Konzern für ihre 80 weiteren Flugzeuge hat.
Für die Kurzstrecke relevant werden Airbus A220 Maschinen sowie Embraer E2 Jets, welche allesamt (40 Stück) für die Tochtergesellschaft City Airlines bestimmt sind. Darüber hinaus sind für die gesamte Lufthansa Gruppe weitere 40 Mittelstrecken-Flugzeuge, wie ein Airbus A320 mit grösseren Gepäckfächern oder eine Boeing 737 Max, angedacht. In Hinblick auf grössere Modelle von Schmalrumpfflugzeugen wird neben der Boeing 737 MAX auch der Airbus A320neo in Betracht gezogen, wie er bereits bei der Tochtergesellschaft Lufthansa Cityline eingesetzt wird. Diese soll künftig durch die Einführung von City Airlines entlastet werden.
Auch die Kosten sollen durch die neue Tochterairline im Zubringerverkehr gesenkt werden. Spohr rechnet mit Einsparungen an Personalkosten von ein bis zwei Millionen Euro pro Jahr und Flugzeug gegenüber der Muttergesellschaft. Gespräche mit Fluggewerkschaften für wettbewerbsfähige und sichere Arbeitsplatzbedingungen sind bereits am Laufen. Spohr äussert sich dazu am Donnerstag in Frankfurt:
City Airlines wird den Vergütungstarifvertrag mit den zweithöchsten Gehältern aller Airlines in Deutschland haben – nach der (Lufthansa) Mainline und noch vor Eurowings, Discover und Wettbewerbern.
Carsten Spohr – Lufthansa Vorstandschef
Zudem verzeichnete die Fluggesellschaft im dritten Quartal 2023 ihr umsatzstärkstes Quartal in der Geschichte des Konzerns. Die Lufthansa Gruppe notierte einen Umsatzzuwachs von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal – auf insgesamt 10,3 Milliarden Euro.
Fazit zur neuen Flugzeugbestellung der Lufthansa
Obschon sich im Lufthansakonzern Lieferengpässe aneinander reihen und sich eine Verzögerung nach der anderen ergibt, erteilt der Kranich weitere Flugzeugbestellungen. Die Lufthansa wird insgesamt 80 Flugzeuge für die Kurz- und Mittelstrecke in Auftrag geben. Die neuen Mittelstreckenflugzeuge sollen dabei unter allen Airlines der Gruppe verteilt werden, die Kurzstreckenmaschinen wiederum sind für die neue Zubringerairline City Airlines bestimmt. Es bleibt spannend, welche Flugzeugzuwächse in den nächsten Quartalen verzeichnet werden.