Air France stattet ab Ende des Jahres die Kabinen der Boeing 777 mit einer neuen Business Class aus – auch KLM zieht nach. Beide Airlines wollen dann moderne Sitze anbieten, die mit Türen verschlossen werden können.

In den Boeing 777 verbaut Air France eine neue Business Class. Ausserdem werden die neusten Sitze der Premium Economy und Economy Class, welche schon im Airbus A350 zu finden sind, integriert. Und auch Partnerin KLM zieht nach und will die Boeing 777 mit einer modernen und zeitgemässen Business Class ausstatten. Die Zweistrahler beider Airlines sollen dann über private Suiten verfügen, die mit einer Tür geschlossen werden können, so OMAAT.

KLM zieht nach

Ab September dieses Jahres führt Air France in zwölf ihrer Boeing 777 schrittweise eine neue Business Class-Kabine ein. Im Gegensatz zur bisherigen Business Class, die Moritz auf dem Weg nach New York testete, bietet das neue Produkt durch eine verschliessbare Tür mehr Privatsphäre. Laut Angaben der Airline wird sich auch der allgemeine Komfort erhöhen. Das soll auch für die Partnerin KLM gelten. Das Airline-Konsortium will damit gemeinsamen Schrittes im Premium-Segment weiter angreifen und deutlich modernere Sitze und Services bieten. Damit gleichen die Airlines intern nicht nur die Produkte an, sondern auch Airline-übergreifend.

Die Langstreckenflotte besteht bei KLM aus Boeing 777 und 787. Ähnlich ist da mittlerweile auch Air France aufgestellt, hier findet man aber darüber hinaus bereits den Airbus A350 in der Flotte wieder. Die Boeing 777 gilt dabei bei Air France-KLM als Rückgrat der Flotte, und das soll sich so schnell auch nicht ändern. Die in die Jahre gekommene Business Class der Niederländer mit einer 2-2-2 Konfiguration wird gänzlich überholt und mit einer 1-2-1 Konfiguration versehen. Alle Passagiere werden damit direkten Zugang zum Gang haben. Ein Höchstmass an Privatsphäre sollen die Sitze mit individuellen Türen bieten. Damit kann der Sitz in eine kleine Suite verwandelt werden.

So könnte auch die Business Class von KLM aussehen

Die neuen Sitze sollen ab dem kommenden Jahr in den Boeing 777 verfügbar sein. Pläne für die Boeing 787 bestehen dabei nach aktuellem Stand nicht. Der neue Sitz der Triple Seven wird aber stark an den des Dreamliners angelehnt sein, zusätzlich aber über eigene Türen verfügen. Im gleichen Atemzug wird KLM ebenfalls eine neue Premium Economy in der Boeing 777 installieren. Diese wurde ebenfalls erst kürzlich von Air France vorgestellt und lediglich im KLM-eigenen Design daherkommen.

Air France macht es vor

Das ebenfalls neue Bordprodukt von Air France im Premium-Segment wurde unter dem Motto der 3 “F”s (Full Flat, Full Access und Full Privacy) entwickelt. Erstens wird ein flaches Bett verbaut sein, das knapp zwei Meter lang ist. Zweitens hat durch die 1-2-1-Konfiguration der Kabine jeder Business Class-Passagier direkten Gangzugang und muss nicht über die Beine eines anderen Reisenden klettern. Die ersten beiden “F”s sind in der aktuellen Kabine schon aufzufinden. Im dritten Punkt – “Full Privacy” – erhöht Air France die Privatsphäre von jeden Passagier.

Alle Sitze verfügen über eigene Türen

Durch eine verschliessbare Tür und die Möglichkeit einen Sichtschutz zwischen den Reisenden hochzufahren, kann jeder Kunden seine Reise noch privater durchführen. Ein weiteres Upgrade ist die Bluetooth-Verbindung zum 17,3-Zoll-4K-High-Definition-Bildschirm. Somit ist es möglich, Filme mit seinen privaten Kopfhörern zu schauen und weiteres Entertainment zu geniessen. Die erste Reihe der Business Class ist besonders attraktiv. Aufgrund der Position der Sitze im Flugzeug bieten diese eine grössere und breitere Liegefläche. Darüber hinaus wird in der tatsächlich ersten Reihe der Kabine eine neue First Class verbaut. Ab Ende des Jahres bekommt so auch “La Première” eine Generalüberholung.

Fazit zur neuen KLM Business Class

Die Boeing 777 wird auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Flottenplanung von KLM spielen. Die Flugzeuge erhalten ab dem kommenden Jahr ein Makeover in der Kabine. Dabei wird vor allem eine neue Business Class sowie eine gänzlich neue Reiseklasse – die Premium Economy – installiert. Damit gleichen beide Fluggesellschaften ihre Bordprodukte weiterhin aneinander an. Passagiere können sich neben der Einheitlichkeit vor allem über mehr Privatsphäre in der Business Class freuen. Genauso wie bei Air France sollen auch die Sitze bei KLM über individuelle Türen verfügen.

Autor

Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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