Weltweit kommt es aktuell zu Störungen aufgrund von IT-Problemen. Betroffen ist primär der Flugverkehr, vereinzelt auch Bahnen und Banken, Krankenhäuser oder TV-Sender.
In den Morgenstunden war bereits der Flugverkehr am Flughafen Zürich (ZRH) ausser Gefecht gesetzt aufgrund von technischen Störungen. Immer mehr Stellen im In- und Ausland melden Probleme und es zeichnet sich eine globale IT-Störung als Zusammenhang ab, wie DW berichtet. Wir geben Euch einen Überblick, wo es aktuell überall zu Zwischenfällen kommen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein globales IT-Problem beeinträchtigt viele Länder
- Der Flugverkehr ist neben der Schweiz unter anderem in Spanien, den Niederlanden, den USA und Deutschland beeinträchtigt
- Bahn-Probleme meldet bisher nur Grossbritannien
Mittlerweile wurde das globale Problem seitens der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike erkannt und behoben. Der Fehler lag in einer Aktualisierung der Crowdstrike-Software für Windows-Computer. Betroffene Kunden werden jetzt auf ein Downloadportal mit einem neuen Update weitergeleitet.
Hier gibt es Einschränkungen im Flugverkehr
Neben dem BER gibt es mittlerweile in Deutschland auch am Hamburger Flughafen Probleme in Form von Verspätungen und Flugausfällen. Die IT im Flughafen-Kontrollturm des BER war betroffen, sodass der Flugverkehr zwischenzeitlich gänzlich eingestellt wurde. Auch der Schweizer Airport in Zürich hat die Abflüge ausgesetzt.
Nach akuten Meldungen heute Morgen kommen immer mehr Länder hinzu, in denen es zu Problemen kommt. Mittlerweile sind Störungen in Spanien, Frankreich, den Niederlanden, Indien, Grossbritannien und den USA bekannt. Auch Australien hat massiv zu kämpfen und Hongkong berichtet von Problemen am Flughafen.
Die Federal Aviation Administration (FAA) in den USA ordnete alle Airlines an, ihre Flüge zu stoppen. Flugzeuge von Delta, United und American Airlines bleiben zunächst am Boden. In den Niederlanden ist das grosse Drehkreuz Schiphol betroffen und setzt Flüge aus, in Frankreich gibt es zwar Probleme, allerdings nicht in der Metropolregion Paris.
Bahn in Grossbritannien eingeschränkt
Neben dem Flugverkehr kommt es aufgrund von der Störung auch auf der Schiene zu Problemen. In Grossbritannien behindern IT-Probleme den Bahnverkehr. Ob es in Deutschland noch zu Bahn-Einschränkungen kommen wird, bleibt abzuwarten.
IT-Experten haben für das globale Problem einen Fehler im Programm-Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike verantwortlich gemacht. Daraufhin soll es zu Problemen beim Softwarekonzern Microsoft gekommen sein.
Ein Cyber-Angriff wird jedenfalls von französischen und australischen Behörden aktuell nicht in Erwägung gezogen. Auf der Kurznachrichtenplattform X informiert Microsoft darüber, mit Dringlichkeit an der Behebung des Problems zu arbeiten.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Die Lage entwickelt sich sehr schnell und es kommen immer wieder neue Störungsmeldungen hinzu. Reisende sind gut beraten, sich über die eigenen Verbindungen auf dem Laufenden zu halten oder bei den zuständigen Airlines zu informieren. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Problem schnell lösen lässt!