Der lang erhoffte Aufschwung des bevorstehenden Sommergeschäfts scheint auf sich warten zu lassen – das lassen zumindest erste Befürchtungen der IATA absehen.

Seit nun mehr als zwölf Monaten hält die Pandemie die internationale Reisebranche fast vollständig am Boden. Die gestarteten Impf-Kampagnen brachten erste Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr zum Reisen. Nun aber fürchtet die IATA Verlängerungen der Reisebeschränkungen aufgrund des anhaltend niedrigen Impftempos einiger Länder, wie fvw.de berichtet.

Höhere Verluste als zuerst angenommen

Die andauernden Reisebeschränkungen verursachen bei den Tourismusunternehmen weiterhin hohe Verluste. Noch Anfang des Jahres wurden grosse Hoffnungen in die kommende Sommersaison gesetzt. Die Flugbranche ging noch im Januar von einer rund 51 prozentigen Rückkehr des Flugbetriebes im Vergleich zu 2019 aus. Begründet wurde dieser Optimismus durch die zu diesem Zeitpunkt gestarteten Impfkampagnen, sowie Planungen zur Einführung eines internationalen digitalen Reisepasses.

Aktuell erreicht der Flugbetrieb gegen alle so hoffnungsvollen Erwartungen nur ein Niveau von rund 43 Prozent, verglichen mit dem Vor-Coronajahr 2019. Als Folge dessen befürchtet die IATA auch für diesen Sommer weiterhin niedrige Buchungszahlen und ebenfalls höhere Verluste als zuerst angenommen. Momentanen Schätzungen zu Folge sollen sich die für dieses Jahr erwarteten Verluste auf rund 48 Milliarden Dollar belaufen. Durch die zunehmenden Insolvenzen und damit verbundenen Jobverluste fürchtet die IATA ebenfalls eine Verkleinerung der Flugbranche nach Ende der Pandemie.

Grund für diese negativen Prognosen und ernsthaften Sorgen um das Ausbleiben des so dringend benötigten Sommergeschäfts, sind die langsamen Impffortschritte. Die IATA befürchtet, dass die Reisebeschränkungen somit weiterhin andauern und vorerst kein Ausweg aus dem Buchungstief gesehen werden kann. Problematisch ist hierbei ebenfalls, dass die vielen Ländergrenzen und unterschiedlichen Einreisebestimmungen innerhalb Europas zusätzlich eine schnelle Erholung des Reiseverkehrs verhindern.

Sicherlich nicht zuletzt wird die Sorge seitens der IATA um ein schlechtes Sommergeschäft ebenfalls durch die neu aufgetretene indische Virusmutation bestärkt. Aus Angst vor der Unberechenbarkeit der Doppel-Mutante treffen aktuell viele Länder erneut strikte Sicherheitsvorkehrungen und sprechen Reisewarnungen aus.

Fazit zur Sorge um das Ausbleiben des Sommergeschäfts

Für eine umfassende Regeneration des Tourismusgeschäfts in allen Sparten, wurde in den vergangenen Monaten zunehmend jede Hoffnung auf das Sommergeschäft gesetzt. Buchungsaufschwünge, als Folge erfolgreicher Impfdurchführungen, sollten den Unternehmen aus den Buchungstiefständen helfen und Lichtblicke geben. Aktuell wird befürchtet, dass dieser so dringend erhoffte Lichtblick aufgrund des langsamen Impftempos und neuer Virus-Mutationen nicht eintreten wird.

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