Während die großen Hotelketten nach und nach und inzwischen sogar ein ganzer US-Bundesstaat die Einweg-Artikel aus den Badezimmern der Unterkünfte verbannen wollen, geht der US-amerikanische Hotelriese Hilton in Sachen Umweltschutz und sozialer Verantwortung noch einen Schritt weiter.

Im Rahmen des “Travel with Purpose”-Programms der Hotelkette und in Zusammenarbeit mit der weltweit agierenden Stiftung “Clean the World”, startet Hilton in Europa das größte Seifen-Recyclingprogramm, um Menschen in Not zu unterstützen.

1,4 Millionen Seifenstücke für bedürftige Familien

Mit dem Seifen-Recyclingprogramm möchte Hilton künftig bis zu 130 Tonnen Müll pro Jahr einsparen um im selben Zug 1,4 Millionen Seifenstücke an bedürftige Menschen zu verteilen. So sollen in Zukunft 100 Prozent der Seifenreste aus den Häusern des Hotelriesen recycelt werden. Dabei werden die Seifenreste ab dem kommenden Jahr wieder verwertet und an bedürftige Menschen, die unter mangelnden hygienischen Bedingungen leiden, zu helfen. Dem Programm schließen sich zum Start rund 200 Hilton Hotels in Deutschland und 16 weiteren Ländern in Europa an, um einen weiteren großen Schritt der Eigeninitiative “Travel with Purpose” zu unternehmen. Mithilfe dieser Initiative möchte Hilton bis zum Jahr 2030 den Beitrag für soziale Zwecke verdoppeln und den eigenen ökologischen Fußabdruck halbieren.

Das nun dazugehörende Seifen-Recyclingprogramm sieht es vor, dass künftig keinerlei Seifenreste der Hotels mehr weggeworfen und stattdessen wieder verwertet und zu neuen Seifenstücken verarbeitet werden sollen. Die Seifen werden dabei von der weltweit agierenden Stiftung “Clean the World” recycelt, um dabei vorrangig Familien, die kaum bis gar keinen Zugang zu hygienischen Mitteln haben, zu unterstützen. Die Stiftung hat sich dabei auf das Recycling von Seifenresten und anderen Hygieneartikeln spezialisiert. Dabei unterhält Hilton bereits seit Jahren ein eigens Recyclingprogramm für Seifenreste. Bis dato konnte die Hotelkette so ganze 11 Millionen neue Seifenstücke herstellen, was ausreichte, um “zwei Milliarden Hände zu waschen”.

Arbeitsgruppen zur Verbannung von Einwegplastik

Doch das ist nicht die einzige Maßnahme seitens Hilton, um die eigene soziale Verantwortung zu stärken, insbesondere aber die eigenen Umweltziele zu erreichen. So hat der US-amerikanische Hotelriese schon jetzt in allen weltweiten Hotels der Kette alle Plastikhalme, sowie Cocktail- und Rührspießchen verboten. Die gänzliche Verbannung von Einweg-Artikeln aus den Badezimmern, soll weltweit etwa bis 2020 erreicht werden. Des weiteren setzt Hilton inzwischen eigens geschaffene Arbeitsgruppen ein, die sich ausschließlich mit der Reduzierung von Einwegplastik in den Hotels beschäftigen.

Fazit zur Hilton-Initiative

Hilton macht momentan ‘Nägel mit Köpfen’ wenn es um die eigenen Umweltziele, als auch die soziale Verantwortung des Hotelriesen geht. Dabei ist es nur zu begrüßen, dass in diesem Fall Seifenreste wieder verwertet werden, um Familien die unter teils katastrophalen hygienischen Bedingungen leben müssen, zu helfen. Schließlich bedeutet eine gute Hygiene auch immer Gesundheit und somit Menschenwohl. Es bleibt nur zu hoffen, dass andere Hotelketten sich daran ein Beispiel nehmen werden.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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