Die Corona-Pandemie legte Europa für fast drei Monate vollständig lahm. Die wirtschaftlichen Folgen für die Tourismus-Branche sind enorm, daher sind die Grenzöffnungen von großer Bedeutung für den Tourismus in der Schweiz.
Leere Bahnen, leere Busse und leere Hotels – für viele von uns teilweise eine Traumvorstellung. Bleiben dann noch nahezu alle Flugzeuge am Boden kann irgendwas jedoch nicht in Ordnung sein. Hotels waren sogar vollständig geschlossen. Das Coronavirus legte den nationalen wie internationalen Tourismus vollständig lahm. Mit vorsichtigen Schritten ermöglichen Lockerungen der Reisebestimmungen wieder Reisen innerhalb Europas. Besonders freuen darf sich darüber die Hotellerie sowie die gesamte Tourismusbranche.
Fokus liegt auf Binnentourismus
Aufgrund geschlossener Hotels oder lediglich geringen Buchungen brach die Auslastung der Hotels um etwa 90 Prozent ein. Auch die Gastronomie musste mit 80 Prozent Rückgängen im Vergleich zum Vorjahr erhebliche Einbussen vermelden. Doch allmählich geht es wieder bergauf. Seit dem 15. Juni sind viele Grenzen in Europa wieder geöffnet. Hier sieht Erik Jakob, Leiter der Direktion für Standortförderung im Staatssekretariat für Wirtschaft, ein enorm grosses Potenzial für einen gute Sommerperiode. Zwar werde sich die Tourismusbranche von den Folgen der Corona-Pandemie noch lange erholen müssen, doch sollen vor allem Inländer und deutsche Touristen für einen Aufschwung sorgen.
“Der Konkurrenzkampf wird gross werden um die Touristen in diesem Sommer”
Erik Jakob
Jakob legt seinen Fokus jedoch sehr auf die Inländerinnen und Inländer. Mit Fördermitteln soll vor allem der Binnentourismus angekurbelt werden. Dabei setzt die Regierung im Tourismussektor primär auf nachhaltige Angebote. Damit alle Bevölkerungsschichten von den Angeboten in dem sogenannten “Hochpreisend Schweiz” profitieren können, sollen zudem preisgünstige Angebote eine der Bedingungen für Fördermittel sein. Mit diesen Massnahmen könnte die Schweiz ihre Staatsbürger zu einem Urlaub innerhalb der Schweiz überzeugen und gleichzeitig ausländische Touristen anlocken.
Fazit zu den Grenzöffnung innerhalb Europas
Die Schweiz hat das Coronavirus bislang gut im Griff. Diese Tatsache könnte sich zu einem der grossen Trümpfe gegenüber der Nachbarländer während der Sommerurlaubszeit entwickeln. Neben Frankreich und Italien hat auch das beliebte Urlaubsland Spanien noch stark mit der anhaltenden Corona-Pandemie zu kämpfen, wenngleich auch hier die Zahlen leicht rückläufig sind. Ein Urlaub in der Schweiz ist aktuell sowohl für Inländer als auch für ausländische Touristen eine gute und vor allem sichere Urlaubsoption. Der Tourismusbrache in der Schweiz würde dies mit Sicherheit guttun, wenngleich der Einbruch im laufenden Jahr nach Schätzungen der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF bei 30 Prozent betragen werde.