Inzwischen muss man beim grossen Konflikt zwischen der Lufthansa und der grössten Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO wohl von einem ewigen Hin-und-Her sprechen, denn die kürzlichen Gespräche zwischen dem Kranich und der Arbeitnehmerorganisation sind ein weiteres Mal gescheitert.

Das bedeutet freilich auch, dass wieder neue Streiks der Kabinen-Crews bei der Lufthansa Gruppe drohen. Immerhin gibt es eine Entwarnung: Über die nahen Feiertage soll die Arbeit definitiv nicht niedergelegt werden.

UFO: Kein “glaubwürdiger und rechtssicherer Weg” möglich

Am vergangenen Sonntag trafen sich die Lufthansa und Vertreter der Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO erneut zu Verhandlungen um über den bereits seit einiger Zeit schwellenden Tarifkonflikt zwischen dem Kranich und seinen Flugbegleitern zu sprechen. Dieser Termin wurde angesetzt, nachdem die letzten Gespräche zwischen beiden Seiten erneut scheiterten. Doch erneut gescheitert sind nun auch die letzten Verhandlungen und UFO hat es sich denn auch nicht nehmen lassen, direkt mit neuen Streiks zu drohen.

Noch bis kurz vor der letzten Gesprächsrunde klangen die Beteiligten ziemlich versöhnlich und jedem schien daran gelegen, eine gemeinsame und für beide Seiten verträgliche Lösung zu finden. Doch laut UFO-Sprecher Daniel Flohr sei bei den Verhandlungen am Sonntag kein “glaubwürdiger und rechtssicherer Weg” möglich gewesen. Gründe blieb Flohr der Presse jedoch schuldig. Was aber auch daran liegen dürfte, dass beide Seiten über die letzte Gesprächsrunde erneut Stillschweigen vereinbarten.

Allerdings machte die Lufthansa indes klar, dass man bereit sei, einen für die insgesamt etwa 22.000 Flugbegleiter guten Weg zu finden. Auf der anderen Seite drohte die UFO unter Führung Flohrs wieder damit, dass zu jeder Zeit neue Streiks möglich seien. Jedoch möchte die Arbeitnehmerorganisation von Arbeitsniederlegungen über die kommenden Feiertage absehen. Freilich könnte es dennoch zu Streiks zwischen den Feiertagen und Jahren kommen.

Bild: Lufthansa

An den Gespräche teil nahmen neben Vertretern von UFO und Lufthansa ausserdem der ehemalige Chef der Arbeitsagentur Frank-Jürgen Wiese, sowie der frühere Ministerpräsident Brandenburgs, Matthias Platzeck.

Fazit zum wiederholten Scheitern der Gespräche

Immer wenn es nach Versöhnung aussieht und klingt, scheitert es an der einen oder anderen Front erneu im grossen Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und ihren Flugbegleitern. Als Aussenstehender kann man eigentlich nur noch den Kopf schütteln. Dabei ist es äusserst schwer zu beurteilen, wer denn wirklich ‘Schuld’ am steten Scheitern trägt. Jedoch ist das im Endeffekt das auch gar nicht von Bedeutung, schliesslich hofft man als Passagier einfach nur auf eine Lösung, die eben keine weiteren Streiks bedeuten. Erneut stehen wir nun wieder am Anfang und blicken müde und genervt in die Zukunft.

Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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