Am 1. und 2. Februar kommt es zu erheblichen Einschränkungen für Finnair Passagiere. 550 Flüge werden gestrichen und auch der Service am Flughafen wird eingeschränkt sein.
Der Januar neigt sich dem Ende entgegen und damit beginnt bald der Generalstreik, der die finnische Luftfahrt stark beeinträchtigt. Am 1. und 2. Februar müssen sich Reisende nach und aus dem skandinavischen Land auf erhebliche Probleme einstellen. Denn Finnair gibt nun die Annullierung von 550 Flügen bekannt, wie LoyaltyLobby berichtet. Eine Liste zeigt die begrenzte Auswahl an Verbindungen, die möglicherweise an den zwei Tagen durchgeführt werden.
Hauptsächlich nach Helsinki
Bereits am 23. Januar wurde der 48-stündige Streik des Flug-Personals in Finnland angekündigt. Von Donnerstag, 1. Februar um 12:01 Uhr bis Freitag, 2. Februar um 23:59 werden Einschränkungen aufgrund eines Arbeitskampfes erwartet – Finnair gibt nun einen konkreten Ausblick, worauf sich die Passagiere bei der Airline einstellen müssen.
Angestellte aus Kabine und Cockpit von Finnair beteiligen sich an dem kommenden Streik. Dadurch werden etwa 550 Flüge der Airline gestrichen, eine geringe Auswahl wird durchgeführt – der Grossteil der Verbindungen dreht sich um Helsinki. Normalerweise fliegt die Airline etwa 280 Flüge pro Tag, der Grossteil des üblichen Angebots wird also storniert. Aus einer Pressemitteilung von Finnair ging eine Liste an Flügen hervor, die von der Annullierung ausgeschlossen bleiben sollten. Allerdings wurde diese im Nachhinein gelöscht, sodass unklar ist, ob es bei diesen Verbindungen bleibt.
Diese Flüge könnten am 1. Februar stattfinden:
- AY099 Helsinki – Hongkong
- AY1340 London – Helsinki
- AY1721 Helsinki – Las Palmas
- AY1722 Las Palmas – Helsinki
- AY1693 Helsinki – Teneriffa
- AY1694 Teneriffa – Helsinki
- AY0122 Delhi – Helsinki
- AY002 Los Angeles – Helsinki (Abflug am 31. Januar)
- AY1724 Las Palmas – Helsinki (Abflug am 31. Januar)
- AY1986 Doha – Kopenhagen
- AY1985 Kopenhagen – Doha
- AY1984 Doha – Stockholm
- AY1983 Stockholm – Doha
- AY1982 Doha – Helsinki
- AY322 Vaasa – Helsinki
- AY1582 Paris – Helsinki
- AY1036 Tallinn – Helsinki
- AY450 Oulu – Helsinki
- AY826 Stockholm Arlanda – Helsinki
Diese Verbindungen werden voraussichtlich am 2. Februar noch angeboten:
- AY1691 Helsinki – Teneriffa
- AY1692 Teneriffa – Helsinki
- AY1963 Helsinki – Dubai
- AY1981 Helsinki – Doha
- AY1723 Helsinki – Las Palmas
- AY0151 Helsinki – Phuket
- AY0121 Helsinki – Delhi
- AY1724 Las Palmas – Helsinki (Ankunft am 3. Februar)
- AY0100 Hongkong – Helsinki
- AY0132 Singapur – Helsinki
- AY1964 Dubai – Helsinki (Ankunft am 3. Februar)
- AY1984 Doha – Stockholm
- AY1983 Stockholm – Doha
- AY1986 Doha – Kopenhagen
- AY1985 Kopenhagen – Doha
- AY0131 Helsinki – Singapur
Das erwartet Passagiere durch den Streik
Ab heute arbeitet Finnair an der Stornierung der entfallenden Flüge, das kann allerdings etwas länger dauern. Passagiere sollen möglichst umgebucht und umgeleitet werden. Für Langstreckenflüge über Helsinki sind Passagiere angehalten, diesen Stopp möglichst zu vermeiden, für eine Umleitung sollen Passagiere ihre Airline kontaktieren. Auch am Folgetag wird mit Beeinträchtigungen zu rechnen sein, da die Streik-Tage die üblichen Routinen durcheinander bringen.
We will do our very best to offer a suitable flight option to as many customers as possible, but the number of alternative flights is limited. We ask customers to kindly wait for the rerouting from us, as our customer service team is busier than usual and queue times can be long.
Jari Paajanen, Vice President, Finnair Operations Control Center.
Bei einem solchen Streik greifen die Fluggastrechte. Demnach ist es die Zuständigkeit von Finnair, Passagiere durch Umbuchungen möglichst schnell an ihr gewünschtes Ziel zu befördern. Wo dies nicht möglich ist, haben Passagiere Anrecht auf Kompensation für Unterkunft und Verpflegung. Sollte die Fluggesellschaft nicht von sich aus eine entsprechende Umbuchung vornehmen, auch ausserhalb ihrer Partner, sind Passagiere angehalten, die Airline dazu aufzufordern. Im Extremfall kann selbst eine Umbuchung vorgenommen und die Kosten zur Erstattung bei Finnair eingereicht werden. Dafür benötigen Passagiere den Nachweis, dass sie nicht von der Airline umgebucht wurden.
Grund für den 48-stündigen Streik ist ein Arbeitskampf – primär beteiligt ist die Gewerkschaften für den öffentlichen Dienst und den Wohlfahrtssektor (JHL). Darunter fallen Beschäftigte des Flughafenbetreibers Finavia sowie Angestellte von Airpro – Zuständig für Serviceleistungen im Bereich Flughafenlogistik, Flughafendienste, Kabinenpersonal oder Bodenabfertigung. Somit kann es auch zu Verzögerungen von Bodendiensten wie dem Gepäck-Verladen kommen.
Fazit zum bevorstehenden Streik von Finnair
Es sind abermals die starken Nerven der Reisenden gefragt. Am 1. und 2. Februar kommt es zu erheblichen Einschränkungen bei Finnair. 550 Flüge werden gestrichen und die Umbuchung kann länger dauern. Es bleibt abzuwarten, ob die angekündigten Flüge wirklich durchgeführt werden oder nicht.