Am Incheon International Airport in Seoul ist aktuell mit Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen. Grund dafür sind Müllballons auf den Start- und Landebahnen.
Erst vor wenigen Stunden ereilten uns Nachrichten aus der Westschweiz, denen zufolge das Skyguide Kontrollzentrum am Flughafen Genf unter Wasser gestellt wurde. Dies führte dazu, dass der Luftraum über dem Schweizer Flughafen temporär gesperrt werden musste. Der Flugbetrieb in Genf ist mittlerweile wieder angelaufen. Ähnlich sieht es am Incheon International Airport in Seoul aus. Am südkoreanischen Flughafen kam es heute Morgen zu Einschränkungen im Flugbetrieb, da das Rollfeld mit Abfall gefüllten Ballons beschmutzt wurde, wie Reuters berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute in den frühen Morgenstunden wurden die Start- und Landebahnen des südkoreanischen Flughafens vom Müllballons blockiert
- Die betroffenen Flüge wurden über die Flughäfen Cheongju und Jeju umgeleitet
- Indessen konnte wieder zum Normalbetrieb zurückgekehrt werden
Start- und Landebahnen wieder geöffnet
Am Incheon International Airport in Seoul kam es heute in den frühen Morgenstunden zu Einschränkungen im Flugverkehr. Etwa zwischen 1:45 Uhr und 4:45 Uhr blockierten mit Müll gefüllte Ballons das Rollfeld des südkoreanischen Flughafens. Die Ballons waren aus Nordkorea geschickt worden und sind einer Vergeltungsmassnahme zuzuordnen. Die Ballonpakete dienen schliesslich als Rechenschaft für eine Propagandakampagne von Gegnern des nordkoreanischen Regimes unter Kim Jong Un. Dahingehend wurden von Aktivisten regelmässig Ballons mit Nahrungsmitteln, Medikamenten, Bargeld und Flugblättern in Richtung Norden geschickt. Darauf reagierte Nordkorea nun mit der Übersendung der Müllballons.
Wenngleich der Flugbetrieb am Incheon International Airport mittlerweile wieder aufgenommen werden konnte, ist die angespannte politische Lage zwischen Nord- und Südkorea nicht zu verharmlosen. Aktuellen flightradar24 Aufnahmen zufolge scheinen sowohl Abflüge als auch Ankünfte wieder planmässig durchgeführt werden:
Acht Flüge, die heute Morgen von den Einschränkungen betroffen waren, wurden allenfalls über die südkoreanischen Flughäfen Cheongju oder Jeju umgeleitet.