Wie wir bereits zuvor berichteten, achten Lufthansa und ihre Günstigtochter Eurowings ab sofort deutlich akribischer auf das Einhalten der eigenen Handgepäckregeln. Doch Eurowings geht nun noch einen Schritt weiter, sehr zum Leidwesen für Passagiere des Basic-Tarifs der Airline.

Diese müssen nun befürchten, dass ihr Handgepäck noch am Gate in den Frachtraum wandern könnte. Kunden der höheren Tarife und Inhaber eines Lufthansa-Status haben nun beim Handgepäck Priorität. Und auch der Boarding-Prozess wird fortlaufend verändert werden. So erhofft sich der Günstigflieger einen reibungsloseren Ablauf.

Basic-Tarif hat das Nachsehen

Wer demnächst ab Köln-Bonn, Hamburg, Stuttgart oder Wien fliegt und den Basic-Tarif bei Lufthansas Günstigtochter gebucht hat, muss künftig damit rechnen, dass das eigene Handgepäck kurzfristig im Frachtraum landet. Denn künftig sei es nicht mehr garantiert, dass das eigene Handgepäck mit in die Kabine könne. Diese Information teilte Eurowings bereits per E-Mail betroffenen Kunden mit und begründete den Schritt mit dem Ziel, die Pünktlichkeit zu verbessern.

Des weiteren möchte Eurowings nach und nach einen neuen Boarding-Prozess etablieren, der es vorsieht, dass Passagiere der BIZ-Class, des Smart-Tarifs und Lufthansa Statusinhaber – Senator und HON – zuerst boarden dürfen. Ganz zum Schluss folgen die Kunden des Basic-Tarifs. Noch am Gate soll ausserdem genauestens auf das Einhalten der Handgepäckregeln geachtet werden und sollte folgend in der Kabine nicht mehr genügend Platz für das restliche Handgepäck der Passagiere des niedrigsten Tarifs zu Verfügung stehen, wandert dieses umgehend in den Frachtraum des Flugzeuges.

Fazit zu Eurowings neuer Strenge

Das vor allem die Passagiere des günstigsten Basic-Tarifs bei Eurowings’ neuen Handgepäckregeln das Nachsehen haben würden, war abzusehen. Bot der günstigste Tarif bereits zuvor schon ein Minimum an Service, wird er nun noch unattraktiver für die Passagiere der Günstigairline werden. Nun ist es ja nicht so, dass man das Vorgehen bei Eurowings – und zu Teilen auch Lufthansa – nicht ein wenig nachvollziehen könnte, ob der Problematik mit zu viel Gepäck in der Kabine, mit der auch einige andere Airlines zu kämpfen haben. Eine andere Vorgehensweise wäre dennoch wünschenswert gewesen, schliesslich bleibt dem Passagier des Basic-Tarifs nur sein Handgepäck.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.