Aufgrund der europaweit explodierenden Infektionszahlen im Zuge der Covid-19-Pandemie erlebt die innereuropäische Luftfahrt einen erneuten Tiefpunkt, wie Daten der Luftfahrtbehörde Eurocontrol belegen. Ein Blick in die Zukunft verspricht keine Besserung.

Die Europäische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt meldet nach Informationen des Luftfahrtportals Airliners einen erneuten signifikanten Einbruch des Luftverkehrs in der Eurocontrol-Zone.

Sinkende Buchungszahlen mindestens bis Jahresende

Im Rahmen des aktuellen Comprehensive Air Traffic Assessment vom 21. Oktober 2020 legte die Europäische Organisation zur Sicherung der Luftfahrt (Eurocontrol) jüngst beunruhigende Zahlen für die innereuropäischen Luftfahrtbewegungen des laufenden Jahres vor. Üblicherweise wird als Stichtag der jeweilige Dienstag einer Woche für den Vergleich genutzt. Demnach zeichnete sich alleine zwischen dem 6. und 20. Oktober ein Rückgang von sechs Prozent (805 durchgeführte Flüge weniger) ab; im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Einbruch von immerhin 39 Prozent. Und auch der Blick in die unmittelbare Zukunft verspricht aufgrund der innereuropäisch rasant steigenden Fallzahlen von Covid-19-Infektionen hier keine Besserung – im Gegenteil.

Das Hauptproblem liege laut der europäischen Luftfahrtbehörde in den bis Jahresende signifikant gefallenen Buchungszahlen. Diese Entwicklung könne man insbesondere im Bereich des Billigflugsegments nachvollziehen: Sowohl die irische Ryanair als auch der britische Low-Cost-Carrier easyJet hatten ihre Flugbewegungen zuletzt um 23 beziehungsweise 18 Prozent reduziert. Auch bei den grösseren Fluggesellschaften wie der deutschen Lufthansa Group oder British Airways liess sich zuletzt ein Minus um zehn Prozent verzeichnen. Lediglich die französische Air France hatte jüngst einen leichten Auftrieb von circa drei Prozent erreicht.

Positive Entwicklungen in der interkontinentalen Luftfahrt

Positiv zu bewerten sind die aktuellen Zahlen immerhin im Hinblick auf den interkontinentalen Flugverkehr: Mit einer durchaus nennenswerten Verschiebung auf immerhin 19 Prozent hatte sich der Luftverkehr von Europa nach Asien zuletzt deutlich erholt. Das könnte nicht zuletzt an den niedrigen Fallzahlen im asiatischen Raum und an teilweise gelockerten Einreisebestimmungen liegen. Auch Verbindungen aus Europa nach Nordafrika hatten jüngst einen Buchungs-Anstieg von bis zu zwölf Prozent erlebt. In den Sommermonaten waren von Deutschland aus Italien und Griechenland besonders frequentierte Ziele, ebenso wie Russland und die Türkei. Inländische Luftfahrtbewegungen waren zudem in Frankreich und Norwegen überdurchschnittlich auffällig.

Fazit zu den europaweit stagnierende Buchungszahlen

Aufgrund der europaweit explodierenden Infektionszahlen im Zuge der Covid-19-Pandemie erlebt die innereuropäische Luftfahrt einen erneuten Tiefpunkt, wie Daten der Luftfahrtbehörde Eurocontrol belegen. Demnach zeichnete sich alleine zwischen dem 6. und 20. Oktober ein Rückgang von sechs Prozent (805 durchgeführte Flüge weniger) ab; im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Einbruch von immerhin 39 Prozent. Und auch der Blick in die unmittelbare Zukunft verspricht aufgrund der innereuropäisch rasant steigenden Fallzahlen von Covid-19-Infektionen hier keine Besserung – im Gegenteil.

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Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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