Der europäischen Billigfluggesellschaft easyJet sind staatliche Gelder in Milliardenhöhe zugesagt worden.

Im Rahmen der europaweit rasant ansteigenden Infektionszahlen mit Covid-19 und der zuletzt festgestellten Verbreitung einer mutierten Virusvariante ist der Flugverkehr mit dem britischen Königreich weltweit massiv eingeschränkt. Um die fortlaufenden Krisenmonate bestmöglich zu überstehen, sichert sich die der britische Billigflieger easyJet nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters nun mehrere Milliarden. Ein Überblick.

easyJet mit neuerliche Finanzspritze in Milliardenhöhe

An vergangenem Freitag (8. Januar 2021) bestätigten verschiedene internationale Medien die Ankündigung einer offiziellen Staatshilfe für die britische Fluggesellschaft easyJet übereinstimmend. Die Gelder würden demnach etwa 1,5 Milliarden Euro (£1,4 Milliarden) umfassen und die Auszahlung von einer britischen Regierungsbehörde unterstützt werden. Mit einer Laufzeit von insgesamt fünf Jahren solle dieses Darlehen der strauchelnden Fluggesellschaft durch die Lage in den kommenden Krisenmonaten helfen, die sich im Sinne der zuletzt festgestellten Verbreitung einer mutierten Virusvariante insbesondere für das Britische Königreich noch einmal deutlich verschärfen dürfte.

Easyjet hat schnell und entschlossen gehandelt und sich seit Beginn der Pandemie mehr als 4,5 Milliarden Pfund an Liquidität gesichert. Die Kreditfazilität, die zu kommerziellen Bedingungen bereitgestellt wurde, spiegelt die konstruktive und kooperative Arbeit zwischen Easyjet, mehreren Banken und UK Export Finance wider.

Johan Lundgren, CEO von easyJet

easyJet-Geschäftsführer Lundgren sieht wachsende Problematiken insbesondere im fehlenden Wintergeschäft der aktuellen Saison: Aufgrund von globalen Flugverboten und Einreisebeschränkungen sei der diesjährige Winterausflug ins Warme für einen Grossteil der britischen Bürger ausgefallen – Buchungsanfragen blieben für den Billigflieger aus. “Diese Fazilität wird das Fälligkeitsprofil der Schulden von easyJet deutlich verlängern und verbessern und die verfügbare Liquidität erhöhen”, so hofft Lundgren nun mit Blick auf die bevorstehenden Zahlungsmittel. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters werde dieser Kredit von einem Bankenkonsortium gezeichnet und durch eine Teilgarantie der britischen Regierungsagentur UK Export Finance (UKEF) abgesichert. Gemäss der vereinbarten Bedingungen werde die Fluggesellschaft während der fünfjährigen Laufzeit zu keinerlei Ausschüttungen von Dividenden berechtigt.

Fazit zur Staatshilfe für easyJet

Bereits im Vorjahr 2020 hatte der britische Billigflieger easyJet diverse Massnahmen zur Liquiditätssicherung unternommen. Hierzu gehörten beispielsweise ein 600-Millionen-Pfund-Darlehen der britischen Regierung sowie die Streichung von insgesamt 4.500 Arbeitsplätzen. Zusätzlich konnte easyJet über ein Aktienangebot mehrere Millionen Pfund von Investoren aufnehmen. Eine neuerliche Staatshilfe durch die britische Regierung soll der strauchelnden Airline nun mit weiteren 1,5 Milliarden Euro durch die kommenden Krisenmonate helfen.

Autorin

Lilli ist am liebsten in den Wolken - und das nicht nur mit ihrem Kopf. Schon als Kind tourte sie mit einer Tanzgruppe durch Europa, heute ist Fernweh ihr ständiger Begleiter. Wenn sie sich nicht gerade mit ihrem Studium in Berlin beschäftigt, sitzt sie irgendwo auf der Welt hinter ihrem Laptop und berichtet für Euch über die angesagtesten Travel News rund um den Globus - direkt hier auf reisetopia.de!

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