Delta Air Lines beendet ihre Flüge von New York nach Genf. Bereits im Oktober 2025 soll die Route eingestellt werden.
Im Juni hatte Delta noch angekündigt, ab Herbst 2025 die Frequenzen auf dieser Strecke einzukürzen. Nun berichtet AeroRoutes, dass Reservierungen für 2026 nicht mehr möglich sind und der letzte Flug von New York nach Genf Mitte Oktober stattfinden wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Letzter Flug auf der Strecke New York–Genf ist am 19. Oktober 2025
- Ursprünglich war angedacht die Frequenzen nur einzukürzen
- Die Airline setzt auf der Route eine Boeing 767-400 ein
Ende der Direktverbindung – erneut eingestellt
Im Juni hatte Delta zunächst angekündigt, die Verbindung New York–Genf im Sommerflugplan 2026 wiederaufzunehmen, nachdem über die Wintersaison die Frequenzen etwas zurückgefahren werden sollten. Wie aus den Daten von Aeroroutes hervorgeht, hat Delta Air Lines sämtliche Reservierungen für Flüge im Jahr 2026 geschlossen.
Die Verbindung zwischen New York und Genf blieb nur rund zweieinhalb Jahre im Programm. Die zuletzt geplanten Flugzeiten sahen wie folgt aus:
DL 100 | New York (JFK) – Genf (GVA) | Abflug: 20:55 Uhr, Ankunft: 10:45 Uhr am Folgetag
DL 099 | Genf (GVA) – New York (JFK) | Abflug: 12:45 Uhr, Ankunft: 15:45 Uhr
Mit dem 19. Oktober 2025 endet die Delta nonstop Verbindung New York–Genf.
Kurzer Auftritt in Genf
Die Route war bereits vor der Corona-Pandemie im Delta-Netzwerk, wurde dann jedoch eingestellt und erst 2023 wieder aufgenommen. Eine direkte Begründung für die Streichung hat Delta bisher nicht geliefert. Für Reisende entfällt damit die einzige nonstop Verbindung von Delta zwischen Genf und den USA. Künftig bleiben Umsteigeverbindungen oder Abflüge von größeren Drehkreuzen wie Zürich oder Paris die Alternativen.
Trotz der hohen politischen Bedeutung der Stadt – dort sind zahlreiche internationale Organisationen und Institutionen ansässig – reisen Hochrangige politische Delegationen in der Regel mit Regierungsflugzeugen oder Charterjets, sodass Linienverbindungen eher für Geschäftsreisende, Mitarbeitende internationaler Organisationen und Reisende relevant sind – offenbar ohne stabile Nachfrage für eine dauerhafte Verbindung. Ob die Route in den kommenden Jahren erneut aufgegriffen wird, ist bislang offen.