Ab 2025 sollen in Dänemark Gebühren von Flugreisenden erhoben werden, die in Sustainable Aviation Fuels (SAF) und kleinere Flughäfen im Inland fliessen.

Dänemarks Pläne der Einführung einer Steuer auf Flugtickets nimmt zunehmend Gestalt an. Die Höhe der Gebühr staffelt sich dabei nach Fluglänge. So werden Langstreckenreisende höher zur Kasse gebeten, als Passagiere auf der Kurzstrecke. Im Schnitt sollen 100 Kronen (13 Franken) pro Flug und pro Gast eingenommen werden. Bis 2030 sollen sämtliche Inlandsflüge in Dänemark klimafreundlich durchgeführt werden, wie aero.de berichtet.

Dänemark nimmt am Luftverkehrsmarkt grüne Position ein

Die Regierung Dänemarks hat es sich zur Aufgabe gemacht, ab 2025 Luftverkehrsabgaben zu erheben. Bereits seit längerem ist es üblich, dass Staaten manchmal geringere und manchmal höheren Steuern für Abflüge erheben. So werden künftig auch Abgaben in Dänemark von den Reisenden erhoben. Für den Start sind im Schnitt 70 Kronen (9 Franken) pro Kopf vorgesehen. Bis 2030 sollen jedoch rund 100 Kronen (13 Franken) eingesammelt werden. Dabei sollen Passagiere auf der Langstrecke höher belastet werden, als jene auf der Kurzstrecke. Innereuropäische Flüge bewegen sich dann in einer Höhe von acht Franken, mässig lange Reisen, wie beispielsweise nach New York verlangen etwa 31 Franken je Passagier und für Langstrecken wie nach Bangkok wären 49.50 Franken zu bezahlen.

Ziel ist es, den inländischen Flugverkehr zunächst umweltfreundlicher und irgendwann komplett klimaneutral zu gestalten

Die dänische Regierung schätzt, mit der Einführung der neuen Luftverkehrsabgabe, Einnahmen von circa 160 Millionen Franken zu erzielen. Die finanziellen Mittel sollen im Weiteren dafür verwendet werden, nachhaltige Flugzeugantriebe zu fördern sowie kleinere Flughäfen im Inland zu unterstützen, die aufgrund der neuen Abgaben einen Wettbewerbsnachteil erleiden. Ausserdem wird der Einsatz nachhaltiger Kraftstoffe ab 2025 europaweit zur Vorschrift.

Verkehrsminister Thomas Danielsen plant überdies etwa 107 Millionen Franken in ein Projekt für nachhaltige Inlandsflüge zu stecken, sodass im Land bis 2030 gänzlich klimaneutral geflogen wird – zumindest innerhalb Dänemarks.

Nachhaltige Flugkraftstoffe stehen immer öfter im Zentrum des weltweiten Fluggeschehens

Dem gegenüber planen die Niederlande aktuelle eine höhere Steuer für Transitpassagiere. Dabei hatte das Land erst zu Beginn des Jahres ihre Abflugsteuer verdreifacht.

Auch in Deutschland wird eine Luftverkehrsteuer erhoben. Diese wird allerdings von den einzelnen Luftverkehrsunternehmen oder von ihren steuerlichen Beauftragten getragen. Die Tarife können auf der Seite des Deutschen Bundesfinanzministeriums nachgelesen werden. Die Abgaben belaufen sich auf rund einer Milliarde Franken pro Jahr und es gibt ebenso Staffelungen nach Streckenlänge.

Fazit zu Dänemarks neuer Steuer auf Flugtickets

Dänemarks Konzept zur Verbesserung des Klimaschutzes ist clever. Es zielt darauf ab, klimaneutrale Kraftstoffe durch Luftverkehrsabgaben zu refinanzieren. Durch den verstärkten Fokus auf den Klimaschutz werden Luftverkehrsabgaben zunehmend zur Regel. Dänemark geht in dieser Weise mit gutem Beispiel voran. Es bleibt abzuwarten, ob weiter europäische Länder folgen werden.

Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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