In Grossbritannien ist die Reisefreiheit derzeit stark eingeschränkt. Der neue British Airways Chef, Sean Doyle, fordert nun eine Reform, die mehr Freiheiten verspricht.
Für viele Länder gelten derzeit strenge Einreisebestimmungen, die oft auch mit einer mehrtägigen Quarantäne verbunden sind. Uneingeschränkte Reisen sind derzeit nur für geimpfte in einige Länder möglich. Auch in Grossbritannien sind Reisen planmässig erst ab dem 17. Mai für die Bürger möglich. Auch wenn der neue Chef der britischen Fluggesellschaft mehr Freiheiten fordert, stimmt ihn die Impfkampagne des Landes positiv, wie die Nachrichtenagentur Reuters zitiert.
Regierungen sollen für Reisekorridore zusammenarbeiten
Die Corona-Pandemie hält Europa und die Welt immer noch in Atem. Trotz diverser Impfstoffe sieht es derzeit noch nicht nach mehr Reisefreiheiten aus. Auch haben viele Länder strenge Regeln für die Ausreisen ihrer Bürger, so auch Grossbritannien. Reisen ohne triftigen Grund sind für die britischen Bürger noch bis zum 17. Mai untersagt. Am 12. April will die Regierung, nach Informationen von Reuters, aber bereits bekannt geben, wann normale Reisen in und aus Grossbritannien wieder möglich sein sollen. Geht es nach dem neuen British Airways Chef Sean Doyle, sollte es bereits jetzt Reiseerleichterungen für geimpfte und nicht geimpfte mit einem negativen Coronatest:
Geimpfte Personen sollten ohne jede Einschränkung reisen dürfen. Und alle, die noch nicht geimpft worden sind, aber negativ getestet wurden, sollten ebenfalls fliegen dürfen.
Sean Doyle, Chief Executive British Airways
Dennoch macht ihn die Impfkampagne seines Landes optimistisch, dass British Airways ab dem Sommer wieder planmässig auf der Kurz- und Langstrecke fliegen wird.
Dennoch stellt sich auch die Frage, wie die Reisefreiheiten aussehen. Auch wenn britische Bürger wieder ohne triftigen Grund ins Ausland reisen können, hat jedes Land derzeit seine eigenen Einreisebestimmungen.
Gesundheits-Apps sollen helfen
Doyles Pläne sehen auch eine engere Zusammenarbeit mit anderen Regierungen vor, wo es auch um entsprechende Vorteile für geimpfte gehen könnte. Aber auch Gesundheits-Apps sollen helfen, dem Reiseverkehr wieder zum Aufschwung zu verhelfen und der seit einem Jahr stark geschädigten Branche eine Perspektive zu geben. Wenn die Regierung solche Apps unterstützen würde, könnten hier, wie in Israel oder auch China bereits der Fall, negative Testergebnisse und ein entsprechender Impfnachweis eingesehen werden.
Digitale Apps sind der Schlüssel der Zukunft, auch was Reisen innerhalb und nach der Krise betrifft. Wie Reuters mitteilte, dauert das Durchsehen der Unterlagen an dem Flughafen pro Passagier derzeit 20 Minuten. Wenig praktikabel, wenn die Fluggesellschaft mit einem Passagieraufschwung im Sommer rechnet. Derzeit sind rund 44 Prozent der britischen Erwachsenen geimpft, hauptsächlich Menschen über 60 Jahren. Doyle erwartet, dass die britische Regierung für den Sommer einen Rahmenplan mit Zielen mit einer entsprechenden Risikoklassifizierung einführen wird. Danach wird sich dann auch der Sommerflugplan der Airline richten. Auch wenn einige entsprechende Reisevorteile für geimpfte fordern, will die britische Regierung eine faire Rückkehr zu Reisen, ohne zu grosse Nachteile für nicht-geimpfte.
Eine Prognose über die Passagierzahlen für den Sommer möchte Doyle allerdings nicht abgeben.
Fazit zur Forderung von British Airways über die Aufhebung der Reisebeschränkungen
Auch wenn der neue Chef von British Airways klare Vorstellungen hat, wie die Airline wieder an Fahrt aufnehmen kann und der Tourismus in Großbritannien mit mehr Normalität zurückkommt, werden sich die Briten wohl noch bis Mai gedulden müssen. Jedoch könnte dann bereits ein regelrechter Buchungsansturm auf die britische Fluggesellschaft zukommen. Europäische Länder wie Griechenland und Spanien planen bereits mit britischen Touristen Mitte Mai. Ob es jedoch nur mehr Reisefreiheiten für geimpfte geben wird oder an welche Bedingungen Reisen in und aus Grossbritannien gebunden sind, will die Regierung im April bekannt geben.