Nun ist auch British Airways an der Reihe und verschrottet die ersten ihrer Boeing 747-Maschinen, genauso wie es andere Airlines wie etwa Lufthansa oder KLM bereits getan haben.

Nachdem die nationale Fluggesellschaft des Vereinigten Königreichs Mitte Juli angekündigt hatte ihre gesamte 747-Flotte stillzulegen, wird das “Aus der Flotte” nun in die Tat umgesetzt – und das aufgrund den verheerenden Auswirkungen der Corona-Krise, welche besonders finanzielle Einbussen bei der Airline verursachte, sogar wesentlich viel früher als geplant. Schliesslich war angedacht einige der Grossraumflugzeuge bis Anfang 2024 schrittweise auszusetzen.

Erste Boeing 747 zur Verschrottung geflogen

Als eines der wichtigsten Grossraumjets der British Airways, welche ebenso unter dem Titel “Queen of the Skies” bekannt war, steht die 747-Flotte nun endgültig vor ihrer Auflösung. Von den noch 31 verbleibenden Flugzeugen wurde deshalb am 18. August – früher als geplant – die erste Maschine Boeing 747-400 mit der Registrierungsnummer G-CIVD und der Flugnummer BA9170E von London Heathrow in die spanische Stadt Teruel geflogen, wo auch weitere fünf Maschinen der Flotte warten und dort in ihre wertvollen Einzelteile zerlegt werden. Die Briten waren stets die grössten Unterstützer der Flotte, zum Beispiel mit Langstreckenflügen in die USA, und besassen vor nicht allzu langer Zeit circa 50 Flugzeuge des Musters. Eine harte Entscheidung, mit der viele Menschen gar nicht so plötzlich gerechnet haben. Auch British Airways-Chef Alex Cruz äussert sich bedauernswert bei der Website DW über den vorverlegten unspektakulären Abschied der Ikone:

Dies ist kein Abschied wie wir ihn wollten oder erwartet hatten für unsere unglaubliche 747-Flotte. Dass wir diese Entscheidung treffen müssen ist herzzerreissend. Die Stilllegung der Jumbo-Jets werden viele Menschen quer durch Grossbritannien fühlen.

Airline-Chef Alex Cruz

Auch die Schwesterflugzeuge der G-CIVD sollen in den kommenden Monaten komplett ausgemustert werden und nach Spanien zur Verschrottung auf den Abstellplatz geflogen werden.

Unspektakulärer Abschied nach 50 Jahren

Eine grosse Ära geht nun zu Ende, denn genau vor 50 Jahren hatte der British Airways-Vorgänger “BOAC” den ersten Jumbo der Boeing 747 in seine Flotte aufgenommen. Daher war ursprünglich geplant den Abschied des Fliegers gemessen zu feiern, um seine Bedeutung für die Briten nochmals hervorzuheben. Vorgesehen dafür, waren historische Bemalungen der Flugzeuge, welche bis zum Ende des Jahres um die Welt geflogen werden sollten.

Zudem sollten bis zum Jahr 2024 einige Sonderflüge stattfinden, die den fleissigen Mitarbeitern sowie einigen begeisterten Vielfliegern der Airline gewidmet werden sollten. Doch aus dem Traum wird wohl leider nichts mehr, denn die vorzeitige Auflösung ist fest vereinbart worden und wird demnächst nach und nach stattfinden, was einige Anhänger der Flotte sehr bedauern werden. Die Boeing 747-400 mit der Kennzeichnung G-CIVD wird so nach über 25 Jahren Einsatz aus dem Verkehr gezogen.

Fazit zur Stilllegung der Boeing 747 bei British Airways

Das plötzliche, unerwartete Ende der Boeing 747-Flotte der nationalen Fluggesellschaft der Briten, ist für die meisten sicherlich weiterhin ein grosser Schock, da die Flotte seit 50 Jahren bereits mit zahlreichen Langstreckenverbindungen der Airline treu gewesen ist und eine wichtige Bedeutung für die Briten trägt. Geplant war es, der Boeing 747 einen spektakulären Abschied mit historischen Bemalungen und Sonderflügen um die Welt zu bereiten, doch die Corona-Krise hat auch hier ihre Spuren hinterlassen und für ein frühzeitiges Ende der Flotte gesorgt, sodass die erste Maschine bereits auf den Schrottplatz geflogen wurde.

Autorin

Seitdem Karolin als Schülerin an einem Austauschprogramm in Frankreich teilgenommen hat, wächst täglich ihre Begeisterung für das Reisen und Entdecken neuer Länder und ihre Leidenschaft für die französische Sprache.

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