Ab 2025 beginnt eine der grössten Verkehrssanierungen der kommenden Jahre: Die Brenner Autobahn wird bis 2030 umfassend modernisiert.
Der Weg durch die Alpen wird bald nicht nur sicherer, sondern auch effizienter – doch zunächst stehen fünf Jahre intensiver Bauarbeiten bevor. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, wird die Luegbrücke ab dem 1. Januar 2025 innerhalb von fünf Jahren saniert.
Das Wichtigste in Kürze
- Bis 2030 wird die längste Autobahnbrücke des Brenners, die Luegbrücke, entlastet und saniert
- Die Brennerautobahn wird während der Sanierungszeit nur einspurig befahrbar sein
- Während 170 Tagen mit besonders hohem Verkehrsaufkommen wird eine zweite Spur geöffnet
Mega-Baustelle – Ferienstart mit Hindernissen
Wer in den nächsten Jahren den sonnigen Süden ansteuert, sollte neben Badehose und Sonnencreme auch eine Extra-Portion Geduld im Gepäck haben. Die Brennerautobahn A13 wird in den kommenden fünf Jahren ausgiebig saniert. Während in den letzten Monaten diverse Baustellen zu Reisechaos bei Nachtzügen führen, trifft es nun auch den Brenner-Verkehr. Die Luegbrücke im Wipptal soll zunächst entlastet und anschliessend saniert werden. Hierfür wird die nächsten Jahre der Verkehr nur einspurig verlaufen. Um den Verkehr trotzdem gut leiten zu können, wird an 170 verkehrsintensiven Tagen, wie beispielsweise den Weihnachtsfeiertagen, eine zweite Spur freigegeben.
Schon seit dem 7. Oktober bekommen Reisende den ersten Vorgeschmack auf die kommende Mega-Baustelle. Die Luegbrücke ist seitdem für vorerst drei bis vier Wochen nur einspurig befahrbar. Ab nächstem Jahr wird auf Höhe Brennersee zudem eine Ampel installiert, um den Verkehrsfluss besser steuern zu können. Auch am Checkpoint Kufstein sollen, wie bereits seit Jahren, durch Geschwindigkeitsreduktionen nur noch so viele LKWs passieren, wie die Inntal- und Brennerautobahn aufnehmen kann. Des Weiteren wird es ein Abfahrverbot auf das umliegende Strassennetz geben, um die Verkehrswege des Wipptals nicht zu überlasten.
Die besten Alternativen rund um den Brennerstau
Je nach Start und Zielort können die Routen etwas abweichen. Wer den Mega-Stau am Brenner umgehen möchte, muss diesen grossräumig umfahren. Empfohlene Alternativrouten des ADACs sind über Gotthard, San Bernardino oder die Tauernautobahn. Allerdings muss man auch hier immer wieder mit möglichen Verzögerungen rechnen. Nicht empfehlenswert sind dahingehend das Timmelsjoch und der Stallersattel. Auch diese Stecken sind teilweise nur einspurig befahrbar. Für eine entspannte Fahrt nach Italien bietet sich auch der Eurocity-Zug der Deutschen Bahn an. Dieser fährt von München nach Verona, Venedig oder Bologna.