Der Dreamliner wird temporär nicht weiter ausgeliefert, nachdem Boeing von der Federal Aviation Administration (FAA) eine entsprechende Anweisung erhalten hat.

Boeing muss die Auslieferung der Boeing 787 vorübergehend stoppen, nachdem die US-Luftaufsichtsbehörde noch auf wichtige Daten bezüglich der Inspektionsmethode des US-Flugzeugbauers wartet. Diese müssen nämlich den Vorgaben der FAA entsprechen. Boeing verspricht derweil auch weiterhin eng mit der Behörde zusammen zu arbeiten. Darüber berichtet unter anderem aero.de.

FAA lehnte Vorschlag von Boeing ab

Die Federal Aviation Administration (FAA) teilte am Freitag mit, dass Boeing die Auslieferung von 787 Dreamlinern vorübergehend gestoppt hat, da die Behörde auf weitere Daten wartet, um festzustellen, ob die geplante Inspektionsmethode des Flugzeugherstellers den Bundesanforderungen entspricht. „Boeing muss noch nachweisen, dass die vorgeschlagene Inspektionsmethode den Sicherheitsvorschriften der FAA entspricht. Die FAA wartet auf zusätzliche Daten von Boeing, bevor sie feststellt, ob die Lösung des Unternehmens den Sicherheitsbestimmungen entspricht“, so die FAA in einer Erklärung.

Since the FAA has not approved Boeing’s proposal, Boeing chose to temporarily stop deliveries to its customers.

FAA-Statement

Boeing erklärte zuvor, dass das Unternehmen der FAA mehr Informationen über die nicht ausgelieferten 787 Dreamliner zur Verfügung stellt, aber dass es keine Auswirkungen auf die bereits im Einsatz befindlichen Flugzeuge haben würde. Die FAA wies darauf hin, dass sie zwei Lufttüchtigkeitsanweisungen herausgegeben hat, um Produktionsprobleme bei in Betrieb befindlichen Flugzeugen zu lösen.

Boeing: „Arbeiten weiterhin eng mit FAA zusammen“

Die 737 MAX und die 787 des US-Flugzeugherstellers werden seit Ende letzten Jahres von elektrischen und anderen Problemen geplagt und die Dreamliner wurden erst im März nach einer fünfmonatigen Unterbrechung wieder ausgeliefert. „Wir arbeiten daran, der FAA zusätzliche Informationen über die Analyse und Dokumentation im Zusammenhang mit den Verifizierungsarbeiten an den nicht ausgelieferten 787 zukommen zu lassen“, heisst es in einem Statement von Boeing.

We continue to work closely with the FAA in a transparent and timely manner. There is no impact on the in-service fleet.

Boeing-Statement

Zwei wichtige US-Gesetzgeber erklärten letzte Woche, dass sie von Boeing und der FAA Unterlagen zu Produktionsproblemen bei der 737 MAX und dem 787 Dreamliner einfordern. Die FAA sagte im September, sie untersuche Herstellungsfehler bei einigen 787 Dreamlinern. Boeing teilte im August mit, dass Fluggesellschaften, die Dreamliner betreiben, acht Jets aufgrund von zwei unterschiedlichen Fertigungsproblemen aus dem Verkehr ziehen mussten. Im März erklärte die FAA, dass sie „eine Reihe von Korrekturmassnahmen“ ergreife, um mehrere 787-Produktionsprobleme zu beheben, einschliesslich der Beibehaltung der Befugnis, Zulassungszertifikate für vier bestimmte Flugzeuge auszustellen.

Fazit zur Dreamliner-Auslieferungspause bei Boeing

Wenngleich die negativen Schlagzeilen rund um den US-Flugzeugbauer Boeing auch weiterhin nicht abreissen wollen, lässt es sich nicht verleugnen, dass Boeing inzwischen scheinbar schnell auf jegliche Beanstandungen und Anweisungen seitens der Behörden reagiert, um neu auftretende Probleme schnellstmöglich lösen zu können. Dennoch scheint es ebenfalls weiterhin bei Boeing noch an vielen Stellen zu hapern.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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