Der Gründer der Fluggesellschaft Bavarian Airlines, der angeblich der Lufthansa Konkurrenz machen wollte, wurde Medienberichten zufolge als Betrüger entlarvt. 

Adem Karagöz, der jüngst sehr viel mediale Aufmerksamkeit für sein Projekt Bavarian Airlines erhielt, mit dem er ihm zufolge mit der Lufthansa konkurrieren wollte, stellt sich als mutmasslicher Betrüger heraus. Demnach ist er nicht einmal volljährig, wie businessinsider aufdeckt. Wie es dazu kam, dass eine hohe Geldsumme von ihm gefordert wird und nun juristische Schritte eingeleitet werden, zeigen wir Euch im Folgenden.

15-Jähriger hinter Bavarian Airlines

Während es bereits in der Vergangenheit viele Spekulationen dazu gab, ob es tatsächlich der Teenager Adem Karagöz war, der die Gründung einer neuen Fluggesellschaft mit dem Ziel, mit der grössten deutschen Fluggesellschaft in Konkurrenz zu treten, initiierte, gibt es nun brisante neue Informationen zu der Causa Bavarian Airlines. Demzufolge wurde aufgedeckt, dass es sich um einen Betrug im grossen Stil handelt, hinter dem wohl tatsächlich Karagöz steckt. Dieser gab sich öffentlich immer wieder als 18-jähriger aus.

Im Zuge des Zerfalls der Illusion von Bavaria Airlines soll nun allerdings aufgedeckt worden sein, dass dieser erst 15 Jahre alt sei. Zur Feststellung seiner Personalien wurde er Berichten zufolge nach einer kürzlichen Landung am Flughafen Düsseldorf von der Bundespolizei überprüft. Den Investoren kamen nach Zahlungsausfällen Zweifel an der Identität von Karagöz. Hinweise auf sein wahres Alter sollen wohl Lokalnachrichten, die berichten, dass er sich im Jahr 2018 wohl in der C-Jugend eines Sportvereins engagierte gegeben haben. Auch eines seiner vielen LinkedIn-Profile führt ein prognostiziertes Abitur im Jahr 2026 an.

Gewerbsmässiger Betrug?

Durch die Aktivitäten des Betrügers soll vielen Investoren und Partnern ein hoher finanzieller Schaden entstanden sein. Demnach habe Karagöz unter der dem Vorwand dessen, dass sein Konto eingefroren sei, von einem seiner Geldgeber Auslagen in Höhe von 45’000 Euro für Hotelaufenthalte, Flüge und Geschäftsessen erhalten und nicht wieder zurückgezahlt. Für Consulting, PR und Security belaufen sich die Kosten auf 120’000 Euro.

Zudem steht noch eine Zahlung über 300’000 Euro an Universal Airlines, welche die Flugzeuge für den Betrieb als virtuelle Fluggesellschaft bereitstellen sollte. Auch ein Makler, dem für die Rückabwicklung eines eingeleiteten, jedoch nie abgeschlossenen Kaufes einer Wohnung im siebenstelligen Eurobereich finanzieller Mehraufwand von 100’000 Euro entstanden ist, fordert diese nun zurück. 

Als Sicherheit für Investoren soll der 15-Jährige wohl lediglich im Internet nach Kontoauszügen einer schweizerischen Bank gesucht und diese mit persönlichen Informationen und einem Kontostand von über 3 Millionen Schweizer Franken versehen haben. Die IBAN und die Überweisungszwecke liess er dabei allerdings unverändert.

Fazit zum Eklat über Bavarian Airlines und ihren 15-jährigen Gründer

Genauso schnell wie der Plan des 15-jährigen Betrügers Adem Karagöz mediale Aufmerksamkeit erhielt, ging die Vision von Bavarian Airlines, welche wohl ursprünglich die Lufthansa herausfordern sollte, wieder zugrunde. Der Jugendliche steht nun vor schweren rechtlichen Konsequenzen, denen er sich wohl in der kommenden Zeit stellen muss. Die Geldgeber wollen nämlich ihre Investitionen zurück und Karagöz wurde bereits wegen gewerbsmässigen Betruges angezeigt. 

Autor

Sandro ist Content Editor und seit Januar 2022 bei reisetopia tätig. Seitdem er mit nur einem Jahr seinen ersten Langstreckenflug antrat und danach 6 Jahre lang im Ausland aufwuchs, war er von Reisen begeistert. Heute versorgt er Euch vor allem am Wochenende mit interessanten Inhalten.

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