Die Serie der Sperrungen am Flughafen Basel reisst nicht ab. Nachdem der Flughafen in den vergangen Wochen zwei Mal wegen unbeaufsichtigter GepĂ€ckstĂŒcke gesperrt wurde, kam es gestern zu einer erneuten Abriegelung des EuroAirports.

Ein vergessenes GepĂ€ckstĂŒck und ein verdĂ€chtiges Auto

Letzte Woche wurde jeweils nur der Schweizer Sektor von der Polizei gesperrt, gestern wurde aber der gesamte Flughafen abgeriegelt. Wie auch bei den vergangen GepĂ€ckfunden wurde das GebĂ€ude auch dieses Mal im jeweiligen Bereich gesperrt, eigentlich sollte aber die restliche Passagierabfertigung ungestört weiter laufen, dieses Mal war dem aber nicht so. In der Tiefgarage des Flughafens sei ein Auto gefunden worden, welches verdĂ€chtig geparkt gewesen sei und deshalb die Vermutung einer Bedrohung nahegelegt habe, so ein Sprecher der Polizei. Deshalb sei dieses Mal auch ein Grossaufgebot an Rettungsdiensten, Feuerwehr und des MilitĂ€rs angerĂŒckt, da die französischen Behörden von einem potentiellen Anschlag ausgingen und nicht von einem vergessenen UrlaubsgepĂ€ck.

Nachdem die Anfahrt zum Flughafen, sowohl von Schweizer, als auch Französischer Seite aus SicherheitsgrĂŒnden gestoppt wurde, bildeten sich lange Schlagen. Gewisse Fahrer beklagten sie wĂ€ren mehr als zwei Stunden lang im Stau auf der Zufahrt gefangen gewesen. Die BrĂŒcke auf der Abflugebene wurde auch gesperrt, um eine potentielle Massenpanik in dieser Höhe zu vermeiden, so ein Polizist. Ankommende Passagiere mussten im Sicherheitsbereich des Flughafens verweilen. Der Flugbetrieb wurde ĂŒberraschenderweise nicht beeinflusst, zumindest sind alle FlĂŒge mehr oder wenige pĂŒnktlich gestartet. Über Passagiere die ihren Flug nicht erreicht haben ist nichts bekannt, es ist aber davon auszugehen, da der Flughafen mehr als drei Stunden lang keine Sicherheitskontrollen an Passagieren durchgefĂŒhrt hat.

Nach mehr als drei Sunden der Sperrung durften zunĂ€chst die angekommenen GĂ€ste den Flughafen verlassen, danach wurde auch wieder die Vorfahrt ermöglicht und danach der Zugang zum GebĂ€ude fĂŒr andere GĂ€ste geöffnet.

Bombenwarnung am EuroAirport – nicht der erste Zwischenfall

Der bi-nationale Flughafen im DreilĂ€ndereck hatte in den letzten Wochen bereits mit zwei Sperrungen zu kĂ€mpfen. An beiden vergangenen Freitagen wurden jeweils unbeaufsichtigte GepĂ€ckstĂŒcke gefunden. Erst wurde nur der Schweizer Sektor gesperrt, beim zweiten Zwischenfall wurden auch Teile des Französischen Anteils geschlossen. Der Flugbetrieb wurde auch bei diesen FĂ€llen ĂŒberraschenderweise nicht eingeschrĂ€nkt. Hier handelt es sich aber um einen Einsatz einer anderen Grössenordnung mit Anwesenheit des MilitĂ€rs und der Grenzpolizei, weshalb es die offiziellen Zahlen des Einflusses noch interessant sein werden. Die Forderungen nach einem Konzept um vergessene GepĂ€ckstĂŒcke zu vermeiden wurden unterdessen laut.

Bombenwarnung am EuroAirport – Fazit

Wir sind froh, dass es sich nur um einen Fehlalarm handelte und niemandem etwas passiert ist. Nach den letzten ZwischenfĂ€llen können wir das schnelle und sehr drastische Reagieren der SicherheitskrĂ€fte beider LĂ€nder nachvollziehen. Wie genau man die FĂ€lle von verlorenem GepĂ€ck vermeiden kann, oder ihren Einfluss zumindest reduzieren kann, bleibt abzuwarten. An anderen FlughĂ€fen kommt es nicht so oft zu öffentlichkeitswirksamen Sperrungen, so die verbreitete Meinung der Basler, welche sich im Bus ĂŒber die Sperrung aufgeregt haben. Wir hoffen, dass die Sperrung keine Folgen auf den Flugbetrieb hatte und alle Reisenden ihr Ziel trotzdem pĂŒnktlich erreicht haben.

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon frĂŒh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit FlĂŒgen in der Business Class verbunden zu haben?

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