Mittlerweile steht fest, dass British Airways im September mit einem Streik rechnen muss. Schon bevor es mit dem Streik aber losgeht, muss sich British Airways mit einem ersten gravierenden Problem herum schlagen.
So gibt einige Berichte von Passagieren der von Streiks bedrohten Airline, die E-Mails erhalten haben sollen, mit der Mitteilung, dass ihre Flüge aufgrund der Arbeitsniederlegungen gecancelt seien. Allerdings stimmt das in etlichen Fällen überhaupt nicht. Hier scheint British Airways ein grosser Fehler unterlaufen zu sein.
Partner- und Fremd-Airlines könnten helfen
Ein Streikabbruch befindet sich zwar immer noch im Bereich des Möglichen, allerdings plant British Airways damit, dass die Arbeitsproteste stattfinden werden und plant dementsprechend um. Teilweise werden die Zeiten der Flüge möglichst angepasst, insofern diese nicht gänzlich gecancelt werden müssen. British Airways prüft aber auch Wet-Lease-Optionen, sodass Fremd-Airlines möglicherweise zumindest einen Teil der ausfallenden Flüge auffangen und durchführen könnten. Ausserdem binden die Briten ihre Partner-Fluggesellschaften enger mit ein, um die Kapazitäten während der Streikzeit eventuell erhöhen und optimieren zu können.
Jedoch ist zurzeit davon auszugehen, dass ein Grossteil der Flüge ausfallen wird. Womöglich könnte es ausserdem noch zu diversen Flugstreichungen am Folgetag eines jeweiligen Streiktages kommen, da Flüge, die zum Beispiel ab London auf die Langstrecke gehen, folglich auch den Rückflug am darauffolgenden Tag nicht durchführen können. Normalerweise tun Airlines wie British Airways dabei ihr Möglichstes, um betroffene Passagiere zeitnah und genau zu informieren. Doch genau hierbei scheinen die Briten geschlampt zu haben.
Viele falsche E-Mails an Kunden
Denn während zwar bereits einige Flüge an den jeweiligen Tagen storniert wurden, erhalten auch andere Passagiere Stornierungsmitteilungen per E-Mail, obwohl die Flüge dieser Kunden noch gar nicht storniert wurden und es womöglich auch gar nicht werden. Daher fragen sich viele der betroffenen und vermeintlich betroffenen Passagiere nun, wie man verlässlich feststellen kann, ob der eigene Flug durch die Streiks, ergo von einer Stornierung, betroffen ist. Die Lösung ist dabei ganz einfach: Die Passagiere können einfach auf der Webseite von British Airways durch den Reiter “Verwalten” und anschliessend unter “Meine Buchungen” alle Informationen zu den eigenen Flügen abrufen.
Sollte der eigene Flug tatsächlich storniert worden sein, wird dies im Online-Flugplan mit durchgestrichenem Text über den Flugdetails deutlich angezeigt. Wurde der Flug jedoch nicht annulliert, werden die Flüge auch weiterhin wie gewohnt angezeigt. So ersparen sich Passagiere denn auch ein Anruf beim Callcenter von British Airways, wo nicht selten mit teils enormen Wartezeiten gerechnet werden muss, jetzt erst recht. Und obwohl man sich ob der grossen Auswirkungen des Streiks sicher sein kann, ist es anhand der Anzahl der versendeten E-Mails möglicherweise nicht ganz so schlimm, wie viele es nun erwarten. Hier ist British Airways schlicht ein grösserer Fehler unterlaufen, wie auch immer es dazu gekommen ist.
Fazit zu British Airways fehlerhafter Kommunikation
British Airways täte gut darin gerade jetzt bei den bevorstehenden Streiks ihrer Cockpit-Crews auf eine sorgfältige, fehlerfreie und exakte Kommunikation zwischen der Airline und ihren Kunden zu achten. Noch mehr Verunsicherung zu streuen und etlichen Passagieren “Angst” zu machen, dürfte nur zu noch mehr Chaos führen, dass die Briten jetzt sicher am wenigsten gebrauchen können.