Aufatmen in Riga. Die EU-Kommission genehmigt die Staatshilfen für airBaltic von 250 Millionen Euro.

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie stiess airBaltic an seine wirtschaftlichen Grenzen und benötigte infolgedessen Hilfsgelder. Der Baltikstaat Lettland, Heimat von airBaltic, sicherte der Fluggesellschaft Hilfen in Höhe von 250 Millionen Euro zu. Diese wurden nun in Brüssel von der zuständigen Kommission genehmigt.

Brüssel genehmigt Staatshilfen

Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission haben eine staatliche Finanzspritze in Höhe von 250 Millionen Euro genehmigt. Mit dieser Summe soll das Eigenkapital der lettischen Fluggesellschaft erhöht werden. Mit den Gelder soll die Airline die Folgen der Corona-Pandemie und den ausbleibenden Einnahmen auffangen und sich gleichzeitig für eine erfolgreiche Zukunft aufstellen. Im Gegenzug hält Lettland nun 91 Prozent an der Airline. Zuvor bezifferten sich die Anteile auf 80,05 Prozent.

Mit dem frischen Geld soll nun der neue Geschäftsplan umgesetzt werden. Dieser sieht eine deutliche Reduzierung der Flotte vor. Derzeit besteht die Flotte der airBaltic aus 22 Airbus A220-300 sowie zwölf Dash 8-400 und drei Boeing 737-300. Die beiden letztgenannten kehren nach beendigter Zwangspause nicht in den Flugbetrieb zurück. Darüber hinaus muss die von Michael Gauss geführte Airline eine erhebliche Kostensenkung durchführen. Damit einher gehen etliche Mitarbeiterentlassungen.

Lettlands Verkehrsminister Linkaits zeigt sich erleichtert

Talis Linkaits, derzeitiger Verkehrsminister des Baltiksstaates, bringt seine Freude über die Entscheidung der EU-Kommission auf der Internetplattform Twitter zum Ausdruck. Er teilte einen Post auf Twitter mit den Worten: “airBaltic war und ist der Eckpfeiler der baltischen Luftfahrtbranche. Die Entscheidung bestätigt, dass die lettische Regierung rechtzeitig die geeigneten Instrumente zur Unterstützung des Unternehmens ausgewählt hat.” Darüber hinaus erklärt er, dass die Staatshilfe in drei Schritten aus der Staatskasse an die Airline ausgezahlt werden soll.

Als grösste Airline aus dem Baltikum setzt airBaltic zukünftig ausschliesslich auf den Airbus A220. Vor der Corona-Pandemie dachte die lettische Fluggesellschaft sogar offenkundig über Langstreckenpläne nach. Ob diese Pläne nach der Corona-Pandemie realisierbar sind, bleibt natürlich abzuwarten.

Fazit zur genehmigten Staatshilfe für airBaltic

Die lettische Fluggesellschaft erhält 250 Millionen Euro. Damit ist die Zukunft der Airline vorerst gesichert. Ich beobachte die Entwicklung von airBaltic schon seit Längerem und bin gespannt, inwieweit airBaltic die eigens gesetzten Ziele zukünftig erreichen wird. Sehen wir airBaltic schon bald auf kommerziellen Langstreckenflügen?

Autorin

Seit Lena ihren ersten Langstreckenflug bestritt, ist das Thema Reisen nicht mehr aus ihrem Alltag wegzudenken. Sie liebt es neue Länder zu erkunden und dabei ebenso die besten und außergewöhnlichsten Unterkünfte zu testen. Bei Reisetopia nimmt sie Euch mit auf ihre Reisen und teilt neben ihren eigenen Tipps & Erfahrungen auch die neusten Deals.

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