Reisende auf Sizilien und Stromboli sollten sich vor Vulkanaktivität in Acht nehmen. In der Stadt Catania kommt es deswegen zeitweise zum Stillstand des Flugverkehrs.
Die schönen Buchten, die idyllischen Städtchen und das leckere Essen locken viele Touristen besonders im Sommer nach Italien und auf die umliegenden Inseln. Doch Reisende sollten sich aktuell in Acht nehmen, denn die Natur rund um den Stiefel spielt verrückt. Wie FVW berichtet, ist davon auch der Flugverkehr betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ätna ist seit einigen Tagen extrem aktiv, scheint sich aber langsam wieder zu beruhigen
- Durch Ascheschichten auf der Start- und Landebahn im nahegelegenen Catania wurde der Flugverkehr bis nachmittags ausgesetzt
- Auf der Insel Stromboli herrscht die Alarmstufe rot – der gleichnamige Vulkan könnte vor einem heftigen Ausbruch stehen
Ausgesetzter Flugverkehr bis nachmittags
Vulkanausbrüche begleiten die Schlagzeilen schon seit einer ganzen Weile – doch bislang war primär Island mit bisher fünf Vulkanausbrüchen seit Dezember letzten Jahres betroffen. Doch auch auf der beliebten italienischen Insel Sizilien wurde nun Lava gespuckt. Der Vulkan Ätna auf der Mittelmeerinsel hat in den vergangenen Tagen erhöhte Aktivität gezeigt, was mit einigen Einschränkungen für Touristen einhergeht.
Am heutigen Freitag wurde der Flughafen in der nahegelegenen Stadt Catania vorübergehend geschlossen. Aufgrund von Vulkanasche auf der Start- und Landebahn seien Flüge bis zum Nachmittag nicht möglich, hiess es seitens der Flughafenverwaltung. Auch im Zentrum der Stadt behindern Ascheschichten auf den Strassen den Verkehr.
Seit 500’000 Jahren zeigt der 3.342 Meter hohe Vulkan auf der Mittelmeerinsel immer wieder Aktivität. Laut dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) erreichten die Aschewolken am gestrigen Donnerstag allerdings Höhen von 4,5 Kilometern.
Alarmstufe rot auf Stromboli
Sizilien ist nicht die einzige italienische Insel mit Vulkanen. Eine weitere Insel im Mittelmeer beheimatet den Vulkan Stromboli, der ihr auch den Namen verliehen hat. Dort wurde aktuell die Alarmstufe rot ausgerufen.
Der 924 Meter hohe Vulkan ist ebenfalls aktuell extrem aktiv – aus Angst vor einem eventuellen heftigen Ausbruch wurde die Alarmstufe verhängt. Es laufen bereits grosse Mengen Lava den Berg hinunter ins Meer. Auch wenn auf der Insel Stromboli selbst nicht viele Einwohner leben, ist sie ein beliebtes Reiseziel für Touristen vom Festland oder von Sizilien aus – denn besonders der Vulkan zieht Reisende und Wanderer an.
Was Reisende jetzt wissen müssen
Die Lage auf beiden italienischen Inseln sollte weiter aufmerksam beobachtet werden. Der Flugverkehr hat sich laut flightradar24 wieder etwas normalisiert seit Mittag, es kommt aber immer noch zu Flugausfällen. Auf Stromboli haben Behörden dazu aufgerufen, die Lage genau zu verfolgen und sich an Anweisungen zu halten.