Der Verband ACI blickt deutlich pessimistischer in die nahe Zukunft des Luftverkehrs, als etwa die Airlines und erwartet auch deutlich später eine vollständige Erholung der Branche.

Der Flughafenverband Airports Council International (ACI) schliesst sich den Ansichten des BDL an und blickt nicht ganz so optimistisch in die nahe Zukunft der Industrie, wie es andere Branchenvertreter tun. So erwartet der ACI auch erst in gut vier Jahren wieder das Niveau von vor der Krise erreichen zu können, wie unter anderem aero.de berichtet. Treibende Kraft derzeit: Die Freizeittouristen. Aber auch Geschäftsreisen kehren langsam wieder zurück und machen so immerhin den Flughafen Frankfurt zu einem der wichtigsten Drehkreuze weltweit.

Noch ein langer, aber lohnenswerter Weg

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) blickte bereits im Sommer nicht ganz so optimistisch in die nahe Zukunft der Industrie. Die vollständige Erholung, bis zum Niveau von vor der Krise, sieht der BDL noch weiter entfernt, als sich das viele Branchenvertreter derzeit erhoffen und wird deshalb erst für das Jahr 2025 erwartet. Diese Ansicht teilt nun auch der Flughafenverband ACI aus Genf. Zwar zieht der Tourismus- und Geschäftsreiseverkehr in den vergangenen Monaten wieder massiv an – deutsche Flughäfen wie der Flughafen Berlin-Brandenburg hatten massiv mit den hohen Passagierzahlen zu kämpfen – Grund zum Aufatmen gebe dies jedoch noch nicht. Auch wenn sich bereits regionale Unterschiede abzeichnen würden, so zum Beispiel in Frankfurt.

Es dauert noch lange, bis ein uneingeschränkter weltweiter Reiseverkehr wieder hergestellt ist.

ACI-Generaldirektor Olivier Jankovec

Hier musste zwar der Flughafen Frankfurt-Hahn zuletzt die Insolvenz anmelden, die Situation am Flughafen Frankfurt sticht dafür jedoch positiv hervor. Die Lufthansa konnte ihr Drehkreuz wieder massiv ausbauen. Im September konnte der Flughafen deshalb bereits ein Rekordmonat seit Start der Pandemie verzeichnet werden. Eine Situation, die an den Drehkreuzen weltweit vergleichbar ist. Hier liegen die Passagierzahlen aktuell “nur” noch 34 Prozent unter dem Vorkrisenniveau, in den übrigen europäischen Ländern dafür bis zu 69 Prozent darunter. Der Flughafen Frankfurt landet so sogar im internationalen Vergleich auf Platz 3 hinter Dallas und Denver in puncto Hub-Konnektivität. Der Flughafen übernimmt damit eine führende Rolle als Drehkreuz weltweit.

In den EU-Staaten sowie Grossbritannien, Norwegen, Island und der Schweiz sei die Entwicklung im weltweiten Vergleich dennoch äusserst schleppend. Das hängt auch trotz Grenzöffnungen mit den teils restriktiven Einreisebestimmungen zusammen. Laut BDL und ACI sei davon auszugehen, dass im laufenden Jahr immerhin ein Drittel des Vorkrisenniveaus von 2019 erreicht werden wird. Bis 2022 geht die Luftverkehrswirtschaft demnach davon aus, dass 80 Prozent der Zahlen von vor zwei Jahren erreicht werden könnten. Allerdings mehr Impfungen und damit mehr erleichterte Reisebeschränkungen und eine starke Konjunktur vorausgesetzt. Für die Erkenntnisse hat der Verband ACI mehr als 500 Flughäfen in 55 Ländern als Mitglieder analysiert und repräsentiert nach eigenen Angaben 90 Prozent der Branche.

Fazit zum Ergebnis des ACI

Der Flughafenverband ACI blickt deutlich pessimistischer als etwa diverse Airlines auf die derzeitigen Aussichten der Luftfahrtbranche, bestätigt damit aber die Annahmen des BDL aus dem vergangenen Sommer. Zwar sei eine Erholung aktuell erkennbar, allerdings liegen die Zahlen immer noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau und – so der ACI – werden sich auch nicht so schnell erholen, wie sich das sicherlich manch einer aus der Branche erhofft. Die Langstrecke gilt dabei auch beim Branchenverband als Hoffnungsträger für eine Erholung der Industrie, besonders mit Blick auf die USA.

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Seit Alex zum ersten Mal im Alter von 3 Jahren geflogen ist, wollte er das Flugzeug eigentlich nicht mehr verlassen. Bis heute riss seine Faszination fürs Fliegen nicht ab, weshalb er sich entschlossen hat, Euch an seinen Erfahrungen und Tipps teilhaben zu lassen.

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