Die 5G-Masten beschäftigen weiterhin die USA. Nun gibt die FAA eine Mitteilung über mögliche Störungen von Bremsfunktionen von Boeing 787 an die Betreiber raus, die entsprechend handeln sollen.

Am vergangenen Freitag teilte die US-Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) mit, dass ab kommender Woche Betreiber von Boeing 787 neue Sicherheitsmassnahmen treffen müssen, wie unter anderem aero.de berichtet. Diese betreffen dabei Dreamliner, die auf nassen oder verschneiten landen, auf Flughäfen die von den neuen 5G-Masten umgeben sind. Diese könnten laut FAA demnach Funktionen der 787-Jets stören, um auf der Landebahn stoppen zu können. Betroffen sind bis fast 1’150 Flugzeuge weltweit.

Bis zu 1’150 Dreamliner betroffen

Die US-Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) hat am Freitag mitgeteilt, von Betreibern der Boeing 787 ab der kommenden Woche zusätzliche Vorsichtsmassnahmen zu verlangen. Dabei geht es um Landungen der Dreamliner auf nassen oder verschneiten Start- und Landebahnen auf Flughäfen, bei denen sich neue 5G-Mobilfunkmasten in unmittelbarer Nähe befinden. Dazu erklärte die FAA, dass die durch 5G verursachten Interferenzen verhindern könnten, dass Triebwerks- und Bremssysteme in den Landemodus übergehen. Das könnte das betroffene Flugzeug daran hindern, auf der Landebahn zu stoppen. Die Richtlinie sieht von den Dreamliner-Besatzungen vor, dass sich diese des „Risikos bewusst“ sind und „spezielle Sicherheitsverfahren anzuwenden, wenn sie auf diesen Landebahnen landen“. Insgesamt sind allein in den USA demnach 137 Jets und weltweit 1’010 Flugzeuge betroffen.

Sorgen 5G-Masten bei Dreamlinern für Inteferenzen? Die FAA sieht eine potentielle Gefahr.

Die US-Mobilfunkanbieter AT&T und Verizon, haben sich bei der besonders in letzter Zeit grösser werdenden Diskussion schliesslich am 3. Januar darauf verständigt, Pufferzonen um 50 Flughäfen einzurichten, um etwaige Interferenzrisiken zu verringern. Zudem erklärten sich beide Unternehmen dazu bereit, den Ausbau um zwei Wochen zu verschieben. Die neue FAA-Richtlinie verbietet es demnach den Dreamliner-Betreibern, die Flugzeuge zu den betroffenen Flughäfen zu schicken, „wenn bestimmte Brems- und Gleitschutzfunktionen des Flugzeugs nicht funktionieren“. Boeing selbst hat sich dazu noch nicht geäussert. Allerdings ist davon auszugehen, dass die US-Luftfahrtbehörde bis Mitte nächster Woche noch alternative Regelungen für bestimmte Flugzeugtypen und einige Airports vorstellen wird.

Landungen bei schlechter Sicht wegen 5G nicht möglich?

Allein am vergangenen Donnerstag soll die FAA in diesem Zuge gut 1’500 Mitteilungen herausgegeben haben, die das Ausmass der potenziellen Auswirkungen der 5G-Masten beschreiben. Genauer sollen diese Mitteilungen aufzeigen, wo „Flugzeuge mit ungeprüften Höhenmessern oder solche, die nachgerüstet oder ersetzt werden müssen, nicht in der Lage sein werden, Landungen bei schlechter Sicht durchzuführen, wenn 5G eingesetzt wird“. Am 7. Januar präsentierte die FAA die insgesamt 50 US-Flughäfen, die solche 5G-Pufferzonen erhalten werden. Darunter befinden sich unter anderem die Flughäfen von New York, Los Angeles, Chicago, Las Vegas, Minneapolis, Detroit, Dallas, Philadelphia, Seattle und Miami.

Fazit zur Mitteilung der FAA betreffend 5G und Dreamliner

Die Diskussionen um die neue 5G-Mobilfunktechnologie reisst besonders in den USA nicht ab – und das aus gutem Grund. Denn es deutet sich immer mehr an, dass die entsprechenden Masten für Interferenzen bei den Flugzeugen sorgen könnten, besonders bei den Dreamlinern, wie die FAA nun feststellt. Da in den Vereinigten Staaten die 5G-Masten zudem stärker sind, als beispielsweise die in Europa eingesetzten, ergeben sich hierbei womöglich auch mehr potentielle Gefahren.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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