Schon zum zweiten Mal infolge waren Reisen bei Weitem nicht so einfach wie noch vor der Pandemie – doch mit den aktuellen Trends kann man deutlich positiver ins kommende Jahr blicken!
Nein, Reisen ist noch lange nicht so einfach, so entspannt und so komfortabel wie es noch im Jahr 2019 oder zuvor war. Doch es sind die kleinen Schritte, auf die man aufbauen kann – trotz zwischenzeitlicher Rückschläge und dem üblichen Hin und Her, an das man sich bislang gewöhnt hat. Den allermeisten wird es wohl so gehen, dass schon im vergangenen Jahr deutlich mehr spannende Reisen möglich waren als noch in 2020. Doch was bringt das kommende Jahr und worauf sollte man sich bei der Reiseplanung einstellen? Ein Ausblick auf das Jahr 2022, das neue Möglichkeiten bringen dürfte!
Flexibilität und bekannte Hin und Her
Es wäre falsch zu erwarten, dass im neuen Jahr auf einmal alles wieder normal werden würde. Nicht nur die Omikron-Variante, sondern auch die allgemeine Vorsicht hinsichtlich der Entwicklungen rund um das Virus machen eine solche Entwicklung unwahrscheinlich. Umso wichtiger ist es, dass man sich bei der Reiseplanung weiterhin auf den Punkt Flexibilität konzentriert. So sehr man sich wünschen würde, dass das mittlerweile so normale Hin und Her bei den Einreise- und Quarantänebestimmungen oder auch den lokalen Corona-Regeln wegfallen würde – realistisch ist es leider nicht. Immerhin: Langsam, aber sicher gewöhnt man sich daran, dass die Recherche der verschiedenen Regeln “normal” ist.
Eine Lehre ist das abgelaufene Jahr in dieser Hinsicht natürlich auch, denn ein jeder dürfte festgestellt haben, dass manch eine Reise auch 2021 wieder geplatzt ist. Flexibel gebuchte Hotels über reisetopia Hotels und Flüge mit verschiedenen Kulanzregelungen waren entsprechend ein wichtiger Faktor, um am Ende nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben und entnervt seinem Geld hinterherzurennen. Genau so sollte man auch die Planung für das neue Jahr gestalten, denn auch wenn wir über den Umgang mit dem Virus, die Saisonalität und auch die Folgen bestimmter Entwicklungen mehr wissen: Sicher ist und bleibt nichts, zumal gerade neue Virusvarianten immer und zu jederzeit entstehen können und dann gerne dafür sorgen, dass die Welt von einem auf den anderen Tag wieder komplett kopfsteht.
Steigende Preise bei Nah- und Fernreisen
Gelehrt hat uns das Jahr 2021 beim sogenannten Erwartungsmanagement allerdings auch noch etwas anderes. Nach der Krise sollte uns nicht der Trend von fallenden Preisen erwarten, sondern eher das Gegenteil. Gerade in Deutschland sind durch den Personalmangel in der Hotellerie die Preise teils enorm gestiegen, wie wir auch in einer Studie festgestellt haben. Eine Ausnahme ist das allerdings nicht, denn gerade auch beliebte Fernreiseziele sind signifikant teurer geworden. Das Paradebeispiel dafür ist momentan Dubai, wo die Preise so hoch sind wie noch nie und gut und gerne auch einmal 1.000 Euro die Nacht für ein Standardzimmer hingelegt werden. Die Logik dahinter ist einfach: Es gibt schlichtweg durch die Pandemie weniger Konkurrenz, gerade weil viele beliebte Urlaubsziele weiterhin ihre Grenzen geschlossen halten.
Die Gründe für die Preisentwicklungen mögen unterschiedlicher Natur sein und jeweils auch noch einmal andere Faktoren haben, einen Rückgang sollte man für das Jahr 2022 aber nicht erwarten. An den Rahmenbedingungen hat sich wenig geändert, der Personalmangel im Tourismus dürfte sich durch die nächsten Wellen des Virus und die damit verbundene Unsicherheit noch eher verstärken. Die Hotels steuern so ihre Auslastung anders und nehmen höhere Preise und verkaufen dafür weniger Zimmer. Gleichzeitig werden die Verbraucher auch 2022 den Fokus darauf legen, Reisen eher zu Nah- denn zu Fernzielen zu buchen. Damit steigt auch die Nachfrage für die wenigen Zimmer und damit wiederum auch die Preise. Besonders stark wird man das auch im Jahr 2022 an den besonders hohen Raten in deutschen Ferienhotels sehen. Übrigens: Denselben Trend gibt es schon länger etwa auch in den USA, wo Regionen wie Florida oder Hawaii unglaublich teuer geworden sind.
Schleichende Rückkehr von Langstrecken und Fernreisen
Die genannten Trends klingen nun nicht unbedingt nach etwas, auf das man sich freuen sollte. Doch es gibt auch Positives zu berichten, denn anders als im Winter 2020/2021, erfreuen wir uns auch jetzt schon einer ganz anderen Situation. Reisen innerhalb von Europa sind weiterhin problemlos möglich, selbst einige Langstreckendestinationen wie die USA kann man recht simpel erreichen. Trotz der Rückschläge der letzten Wochen und dem Wiederhochfahren ausgewählter Einreisebedingungen dürfte relativ klar sein, dass wir auch 2022 eine weitere Rückkehr von Fernreisen sehen werden. In Südostasien dürften immer mehr Länder wieder vollständiger oder zumindest teilweise für Reisende öffnen – vermutlich schon sehr bald, nachdem die Omikron-Ängste abgeklungen sind.
Selbst die konservativen Länder in Ozeanien dürften dem Trend im neuen Jahr wohl folgen, sodass man potenziell sogar wieder nach Australien oder gar Neuseeland reisen kann. Zwar wird es wohl noch dauern, bis man wieder wunderbare Rundreisen mit mehreren Ländern und Flügen zwischen den Regionen machen kann, aber zumindest Fernreisen zu einzelnen Zielen dürften 2022 deutlich leichter und realistischer werden. Den einen oder anderen Test wird man wohl weiter brauchen und bei der Krankenversicherung vorzusorgen ist definitiv auch kein Fehler, aber in jedem Fall werden Fernreisen wohl wieder für mehr Bürger zu einem Thema.
Flexibel bleiben dank Meilen & Punkten
Mit diesen Trends im Blick freue ich mich zumindest ein wenig darauf, auch meine vielen in den letzten Jahren gesammelten Meilen & Punkte in den verschiedenen Loyalitätsprogrammen wieder einzulösen. Schon in diesem Jahr war es schon wieder deutlich einfacher, den einen oder anderen Flug mit Meilen zu buchen, weil wieder mehr Fluggesellschaften auf Langstrecken unterwegs und auch die Verfügbarkeiten meist attraktiv waren. Die Flexibilität hat sich zumindest für mich auch wieder sehr positiv ausgewirkt, denn ein geplanter Trip auf die Seychellen liess sich durch die Buchung fast aller Hotels mit Punkten und der Flüge mit Meilen recht kurzfristig noch problemlos absagen. Diese Flexibilität bringen die Sonderwährungen definitiv auch im neuen Jahr, was das Sammeln und auch Einlösen weiterhin attraktiv macht.
Gerade wenn nach und nach mehr Destinationen öffnen und Fluggesellschaften ihr Angebot hochfahren, kann man voraussichtlich viele Awardplätze in den Premiumklassen ergattern. Bei Singapore Airlines etwa gab es zuletzt sogar First Class Prämientickets zwischen Frankfurt und New York, neue Airlines wie Eurowings Discover oder auch Lufthansa und Swiss haben mit ihren Meilenschnäppchen teils besonders gute Angebote und Verfügbarkeiten aufgelegt. Man kann also recht sicher sagen: Auch 2022 werden Meilen & Punkte dabei helfen, flexibel und trotzdem mit hoher Ersparnis wieder die Welt zu erkunden. Noch nicht ganz so entspannt und einfach wie noch 2019 und davor, aber noch einmal ein Stück komfortabler als im vergangenen Jahr!